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Sofía





Die Bilder gingen mir einfach nicht mehr aus meinem Kopf. Ich versuchte einen Zusammenhang zu finden, aber nichts. Es ergibt einfach keinen Sinn. Wieso ich? Wieso wir zusammen? Natürlich könnte es jemand auf unsere Kartelle abgesehen haben. Immer hin gehören wir zu einen der stärksten Kartelle, aber ich denke, hier handelt es sich um viel mehr. Viel mehr als jemand, der es auf die Kartelle abgesehen hat.

Der Abend als der Ball war. Sie haben jemand gesucht. Sie haben es auf jemanden abgesehen. Uns.

Mein Kopf pochte schon durch diesen ganzen Chaos in meinem Kopf. Ich legte meine Hand auf meinen Kopf und schloss die Augen.

,,Was hast du?"

Ich öffnete meine Augen wieder und blickte zu Salvatore, der am Steuer saß. Er blickte mich nicht an, während er sprach, sondern hatte seinen Blick auf die Straße gerichtet.

Wir hatte schon vor einigen Stunden die Hütte verlassen. Salvatore und seine Brüder hatten sich in der Umgebung umgeschaut, um auch wirklich sicher zu gehen, dass sie uns dort doch nicht überraschten. Und so haben wir uns auf den Weg gemacht. Dante und Carlo sind vorgefahren und ich hatte das Glück mit Salvatore in einem Auto zu sitzen. Im Auto herrschte eine unangenehme Stimmung. Wir fuhren schon seit einigen Stunden. Die Hütte befand sich also außerhalb Spaniens.

Salvatore hatten seinen linken Arm an das Fester gelehnt und seine rechte Hand hatte er am Steuer. Er hatte -wie immer- seinen kalten Blick auf sich und schaute ohne jegliche Emotionen auf die Straße. Auch wenn wir schon seit einigen Stunden fuhren, hatten wir die ganze Fahrt bislang nicht miteinander geredet.

Mir war es immer noch sehr peinlich, dass er mich dabei erwischt hatte, wie ich ihn angestarrt hatte.

,,Nichts.", murmelte ich und sah wieder aus dem Fenster. Es war nicht nichts. Ich hatte starke Kopfschmerzen. Mein Kopf pochte wie verrückt, doch ich behielt es für mich. Ich will nicht mit ihm reden.

Wann sind wir endlich wieder da? Ich fühle mich gerade wie ein kleines Kind, welches seine Eltern jedes Mal fragt, wann sie denn da sind. Doch ich kann nicht mehr mit ihm in einem Auto sitzen.

Als ich einen brennenden Blick auf mir spürte, blickte ich in Salvatores Seite. Er sah mich streng an. ,,Was?", fragte ich ihn schroff , da er mich anstarrte. Er sollte lieber wieder auf die Straße blicken, bevor er noch einen Unfall baut.

Er verdrehte die Augen und sah wieder grimmig von mir weg. Ich schnaufte genervt und drehte meinen Kopf wieder zum Fenster. Wieso hatte mich meine Familie mit ihm alleine gelassen? Er hätte sonst was tun können und doch hatte es sie nicht gestört.

Gott, tat mein Kopf weh. Doch mein Ego war viel zu groß, um Salvatore es zu sagen. Somit versuchte ich mich zu entspannen und machte es mir bequem auf dem Sitz. Ich merkte, wie müde ich wurde und schloss auch daraufhin meine Augen. Ich versank in meine Traumwelt.

Durch ein leichtes rütteln wurde ich aus meinem Schlaf geweckt. Ich blinzelte und muste mich erst einmal in meiner Umgebung umsehen. Ich saß in einem Auto. Als ich nach links blickte, wusste ich, wer mich an meiner Schulter leicht rüttelte.

Salvatore stieg aus. Ich streckte mich und blickte dann raus. Verwirrt sah ich mich um. Wir befanden uns in einer Tiefgarage. Was zum Teufel?

Ich tat es Salvatore nach und stieg aus dem Auto. Ich ging um das Auto rum, um vor Salvatore stehen zu bleiben. Er zündete sich gerade seine Zigarette an. Er nahm einen Zug und blies den Rauch in die Entgegengesetzte Richtung von mir aus. Gott, sah das- Warte was?

Ich schüttelte schnell meinen Gedanken weg und blickte ihn wieder an. ,,Wo sind wir?"

,,In einer Tiefgarage." Ich holte mürrisch nach Luft und setzte ein gefälschtes Lächeln auf. ,,Dessen bin ich mir bewusst. Was machen wir hier?" Er nahm die Zigarette und schmiss sie auf den Boden, um sie dann mit seinem Fuß zu zertreten. Danach drehte er sich um und lief weg.

The Lost Enemies-La mia dea della notteOù les histoires vivent. Découvrez maintenant