The Lost Enemies-La mia dea della notte

37

Hab ich schon Mal erwähnt, wie sehr ich Sad
Ends mag? Ja? Egal, jetzt sage ich es nochmal.

Sofía

Langsam öffnete ich meine Augen, sobald ich merkte, dass das Flugzeug nicht mehr in der Luft war. Müde rieb ich mir über mein Gesicht und setzte mich von der ungemütlichen Position wieder auf. Mein Blick schweifte zu dem Platz, auf dem sich Salvatores schlafende Präsens noch vor kurzen befand, jedoch war dieser leer. Meine Augen wanderten das Flugzeug weiter, doch fanden keine weiteren anwesenden Personen.

Erst als ich Stimmen wahrnehmen konnte, wusste ich, dass ich nicht alleine war. Ich stand vom Sitz auf und bewegte mich zu den Stimmen, die ich gehört habe. Meine Armre verschränkte ich vor meiner Brust, als ich Salvatore sah, der am Ausgang stand und sich mit seinem Piloten unterhielt. Mittlerweile hatte er ein frisches Hemd an und von seiner verletzten Seite war nichts mehr zu sehen. Der Pilot und Salvatore schienen mich gar nicht zu bemerken. Erst als Salvatore einen kurzen Blick über seine warf, bemerkte er mich.

Er drehte sich wieder zu dem Piloten um, sprach einige Wörter und gab ihm dann die Hand. Sobald er sich von Salvatore verabschiedete, lief dieser auf mich zu. Meinen Kopf legte ich leicht in den Nacken, eher er vor mir stand. Wie jedes Mal sah er mich mit einem Blick an, den ich nicht beschreiben und deuten konnte. Einerseits zeigte mir dieser so vieles, aber auf der anderen Seite war dieser leer. Ich würde wahrscheinlich nie aus ihm schlau werden, doch was ich wusste, war, dass es mir gefiel, wie er mich ansah.

Mein Herz schlug schneller, sobald er vor mir stand und auf mich hinunter schaute. Warum? Ich wusste es nicht. Ich wusste nicht, wieso ich auf ihn so reagierte. ,,Dein Bruder wartet draußen auf dich, er scheint ziemlich erfreut zu sein, dich wiederzusehen." Bei dem Gedanken musste ich leicht schmunzeln. Tiago würde mich gleich im Auto ausfragen, ob Salvatore mir etwas getan habe. Und wie er das getan habe, er hatte mich mehr verwirrt, als ich es schon war.

Salvatore schaute mich weiter an, als er mit einer Kopfbewegung auf den Ausgang deutete. Ich lief an ihm vorbei, merkte jedoch sein schwere Schritte dicht hinter mir. Ehe ich davor war, aus dem Flugzeug zu steigen, blieb ich stehen und drehte mich um. Salvatore war auch stehen geblieben und sah mich fragend an. ,,Danke.", sprach und strich mir eine Strähne aus dem Gesicht.

,,Danke dafür, dass du mit mir diesen Auftrag erledigt hast. Wenn du je meine Hilfe brauchst, tue ich dir gerne einen Gefallen." Auf sein Gesicht zierte sich ein ganz kleines Lächeln, das man nicht Mal richtig erkennen konnte, ich aber tat. ,,Du brauchst dich nicht zu bedanken, Sofía. Immerhin mussten wir ihn beide aus bestimmten Gründen durchführen." Ein letztes Mal sah ich ihn an und lächelte warm, sofern ich mich wieder umdrehte und aus dem Jet stieg.

Ich atmete die frische Luft ein, bevor ich meine Augen für einen kurzen Moment schloss und tief durchatmete. Sobald ich auf festen Boden stand, schweifte mein Blick zu dem schwarzen Rangover, vor dem Tiago lehnte. Er hatte seine Hände in seiner Hosentaschen vergruben und sein Blick haftete auf seinem Handy. Ich ging weiter auf ihn zu und sein Blick wanderte von seinem Handy zu meinem Gesicht, als er meine Schritte gehört hatte.

Er sah mich grinsend an und presste mich an seine Brust, als ich vor ihm zum Stehen kam. ,,Ich kriege keine Luft, Tiago." Erleichtert atmete ich die Luft aus, sofern er mich los ließ. ,,Steig schonmal in den Wagen.", sagte er und machte mir die Tür auf. Ich ließ mich in den Sitz nieder und sah ihn fragend an, während er nicht den Anstand machte, ebenfalls einzusteigen. ,,Ich muss noch etwas mit Salvatore bereden."

Santiago schloss die Tür und lief zu dem anderem Wagen, an dem Salvatore lehnte und sich seine Zigarette anzündete. Ehe er diese an hatte, nahm er einen tiefen Zug und schloss dabei seine Augen. Was wollte mein Bruder mit Salvatore besprechen? Und warum wollte er das? Ich beobachte die beiden von hier aus. Mein Bruder kehrte mir den Rücken zu, währenddem Salvatores Körper in meine Richtung gedreht war.