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Sofía

Durch ein unsanftes rütteln wurde ich aus meinem traumlosen Schlaf gerissen. Ich brummente und drehte mich auf die andere Seite. Gott, lass mich doch einfachen schlafen.

Als ich dachte, dass ich nun endlich wieder in meine Traumwelt versinken konnte, wurde ich durch kaltes Wasser geweckt. Ich schrie erschrocken auf und setzte mich auf. Als ich meine Augen öffnete, erkannte ich vor mir, eine grinsende Bella, die in ihrer Halt ein Glas hielt. ,,Mierda Bella, spinnst du?", zischte ich und schob eine nasse Strähne aus meinem Gesicht. Mein Kopf pochte auf der rechten Seite. Wie viel hatte ich gestern getrunken? Sie stemmte ihre Arme auf ihre Hüfte und sah mich an. ,,Hast du vergessen, dass du in weniger als 3 Stunden nach Italien fliegst?", sagte sie und sah mich erwartungvoll an. Oh Gott, ich hatte das wirklich vergessen. ,,Deinem Blick zu urteilen nach, hattest du es vergessen. Egal. Jetzt steh auf und mach dich fertig. Ich packe deinen Koffer." Ich richtete mich und blickte erst jetzt an mir runter. Ich trug das Kleid von der Verlobungsfeier. Warte, wie bin ich in mein Bett gekommen? Oh Gott, ich weiß noch, wie ich betrunken war, und dann auf dem Tisch getanzt habe, danach runtergefallen bin und Salvatore mich gefangen hatte.

Mierda, ich habe ihm in sein Gesicht gefasst! ,,Bella?", rief ich. Sie kam aus meinem Ankleidezimmer an. ,,Ja?", fragte sie. ,,Warum habe ich immer noch mein Kleid an und wer hat mich in mein Bett gebracht?" Ich konnte mich an den gestrigen Abend nicht wirklich mehr erinnern, außer an das unangenehme Geschehnisse zwischen mir und Salvatore. Bella sah mich an. ,,Dir hat der Cousin von Salvatore Drogen in dein Getränk gemischt und und dann bist du noch betrunkener gewesen als davor." Ich konnte mich an ihn erinnern. Wir hatten sehr viel geredet und dabei immer mehr Alkohol getrunken. ,,Derweil Santiago in zusammengeschlagen hat, hat Salvatore dich in dein Bett gebracht und danach hat Salvatore noch einmal seinen Cousin zusammengeschlagen. Lange Rede kurzer Sinn: Sein Cousin ging mit einer gebrochen Nase und zwei gebrochenen Rippen nach Hause.", erzählte Bella und tat so, als ob dabei nichts wäre.

Ich blickte sie mit großen Augen an. Der Fakt, dass er mich in mein Bett getragen hatte, gefiel mir nicht. Gott, jedes Mal, wenn ich mit Salvatore zu tun hatte, passiert mir etwas und meistens etwas peinliches. Wieso passierte immer alles mir? ,,Jetzt hör auf Löcher zu starren und mach dich fertig. Du solltest duschen gehen und deine restliche Schminke weg machen." Sie verschwand wieder aus meinem Zimmer, um ins Ankleidezimmer zu gehen.

Ich stand vom Bett auf und lief in mein Badezimmer. Dort blickte ich in den Spiegel und erschrak vor mir selbst. Mein Make Up war verschmiert und von meinen Haaren wollen wir erst gar nicht anfangen. Ich drehte mich vom Spiegel weg und machte mich an mein Kleid ran. Dieses zog ich mir aus und das Kleid fiel zu Boden. Meine Beine führten mich in die Dusche. Ich stellte das Wasser auf heiß und genoss das Gefühl. Das warme Wasser entspannte meine Muskeln. Ich schloss dabei meine Augen und griff dann nach dem Shampoo, welches ich mein Haar verteilte.

Sobald ich fertig war, stellte ich das Wasser ab und nahm beim Rausgehen nach einem Handtuch, welches ich um mich band. Ich lief aus dem Badezimmer. Vor meinem Schrank blieb ich stehen. Ich sah neben dem Fenster meinen fertiggepackten Koffer. Bella war ein Engel. Der Koffer war groß, aber das lag auch daran, dass wir nicht wussten, für wie lange wir weg sein werde. Wir wissen nicht, wie schnell alles klappen wird.

Ich ließ mein Handtuch fallen und nahm mir schwarze Spitzenunterwäsche, die ich anzog. Da wir fliegen und ich keine Lust habe, den ganzen Flug über in etwas unbequemen zu sitzen, entschied ich mich für eine beige Jogginghose und den dazugehörigen Pullover. Danach zog ich mir meine Schuhe an und schminkte mich dezent. Ich hatte tiefe Augenringe, die ich verdeckte. Mein Haare ließ ich offen.

Ich lief aus meinem Zimmer und ging Richtung Esszimmer, wo ich auch schon die Stimmen meiner Brüder hören konnte. Die Bediensteten öffneten mir die Tür und lief in den Raum. Meine Brüder sowie die Frauen meiner Brüder saßen am Tisch und unterhielten sich miteinander. Ich setzte meine Schritte zu meinem Platz fort und ließ mich dann auf dem Stuhl nieder.

The Lost Enemies-La mia dea della notteUnde poveștirile trăiesc. Descoperă acum