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Salvatore


-Rückblick vor 6 Jahren-

,,Danach stellst du den Fuß ab. Hast du mich verstanden, Salvatore?", hörte ich Dante sagen. Ich tat es genauso, wie er es mir gezeigt hatte, doch es klappte nicht. Ich wusste nicht, wie oft ich es nun schon versucht hatte, aber es funktionierte nicht. Ich gab ein Gefluche von mir und setzte mich wieder auf die Matte. Dante sah mich enttäuscht an und nahm neben mir Platz. ,,Du musst dich nur konzentrieren, Salvatore.", gab Dante von sich. ,,Was mach ich den?" ,,Du bist mit deinen Gedanken nicht bei Sache und deswegen klappt es auch nicht."

Als ich hörte, wie die Tür aufgeschlagen wurde, standen wir beide sofort wieder auf. Vater trat in den Raum und sah uns beide an. ,,Geh bitte zur deiner Mutter, Dante." Dante verstand und setzte seine Schritte aus dem Raum. Ich stand immer noch aufrecht und Padre kam auf mir zu gelaufen. Er nahm meinen Arm sowie mein Bein und stellte ihn in die Richtige Position. Leicht hob er meinen Ellenbogen und meinen Kopf . ,,Konzentrier dich, Salvatore."


Sofía

Ich drehte meinen Körper in ihre Richtung. Sie saß neben mir auf dem Barhocker und in der Hand hielt sie ein Sektglas. Mir ging ihr Dasein jetzt schon auf die Nerven. Die hohe und viel zu Piepsige Stimme bereitete mir Kopfschmerzen zu. Ich verstand nicht, wieso sie sich zu mir gesetzt hatte und mir nun falsche Blicke schenkte. Gott, wie hatte es Salvatore ausgehalten mit ihr zu reden oder überhaupt in ihrer Nähe zu sein?

Noch einmal ließ sie ihren Blick über mich streifen. Von Kopf bis Fuß. Ich reiße ihr die Augen bald raus, wenn sie nicht aufhört, mich so anzusehen.

,,Ich verstehe wirklich nicht, was Salvatore an dir findet? Was hast du, was ich nicht habe?"

Einen funktionierenden Verstand.

,,Diesen Ring sollte ich tragen und nicht irgendeine beiläufige Frau.", brabbelte sie weiter und zeigte auf den wunderschönen Ring. Jemand sollte ihren Mund stopfen. Das ist echt auf Dauer nicht zu ertragen.

Ich blieb still und sagte nichts. Diesmal war ich die, die sie von oben bis unten anstarrte. Ihr schwarzes Kleid war kurz und da sie saß, rutsche es noch höher, sodass es fasst etwas von ihrem  Arsch Preis gab.

,,Diese beiläufige Frau ist seine baldige Frau.", log ich. Natürlich entsprach dies nicht der Wahrheit, aber das musste sie nicht wissen. Sie verrenkte ihre Augen zu Schlitzen. ,,Warum hatte Salvatore nie etwas von dir erzählt? Ich mein', wenn du seine baldige Frau sein wirst, muss eure Beziehung schon lange gehen, oder nicht?"

,,Vielleicht erzählt er ja auch sowas unwichtigen Personen nicht.", sprach ich und nahm noch einen Schluck von dem Alkohol.

Ihr Mund öffnete sich zu weit.

,,Du weißt doch—", fing sie wieder an zu sprechen, doch wurde von einer männlichen Stimme unterbrochen. ,,Aleya, erweist du mir die Ehre mit der Verlobten meines Cousins zu sprechen?" Ich drehte meinen Kopf in die Richtung, wo ich die Stimme gehört hatte. Ein großer Mann mit hellen Augen und braunen Haaren stand neben Aleya und sah sie leicht lächelnd an. Sein Gesicht zierte einen leichten Dreitagebart. Tattoos zeichneten sich entlang seines Halses. Sein Anzug lag eng an ihm und ließ seinen breiten Körperbau widerspiegeln.

Aleya wanderte mit ihrem Blick in die mir Fremde Person. Als sie erkannte, wer anscheinend vor ihr stand, setzte sie ihre unschuldige Maske auf und lächelte ihn breit an. ,,Natürlich, ich wollte der Verlobten von Salvatore mein Glück aussprechen. Sie ist wirklich bezaubernd.", sagte sie falsch, bevor sie sich vom Barhocker erhob und sich in die Menschenmasse mischte. Ihr blondes Geschöpf verschwand nun vollkommen.

The Lost Enemies-La mia dea della notteWhere stories live. Discover now