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In den letzten 500 Wörtern könnt ihr euch freuen, dafür will ich aber viel sehen!
Ihr wisst, ihr wisst

Sofía

Durch einer lauten Stimme wurde ich aus meinem Schlaf gerissen. Blinzelnd öffnete ich meine Augen, als mir die hellen Sonnenstrahlen entgegen kamen. Genervt davon, dass diese Stimme zu Salvatore gehörte und er schon am frühen Morgen, laut durch die Zimmer redete, schmiss ich meine Decke über mich und stöhnte ermüdet auf. Gott, wir hatten gerade kurz vor sieben und er war jetzt schon in seine Arbeit vertieft. Nach einer Weile, in der ich versucht hatte, nochmal Schlaf zu finden, doch durch ihn nicht mehr einschlafen konnte, schmiss ich die Decke wieder von meinem Körper und richtete mich auf, um verschlafen ins Bad zu laufen.

Ich fuhr mir durch meine Haare, bevor ich meine Klamotten von mir schmiss und in die Dusche stieg. Sobald das kalte Wasser auf meine Körper prasselte, seufzte ich erleichtert auf. Das kalte Wasser verdrängte meine Müdigkeit in den Hintergrund. Als ich fertig war, stieg ich aus der Dusche und nahm mir ein Handtuch, das ich um mich wickelte, derweil ich mich dann vor den Spiegel stellte und anfing, mich fertig zu machen.

Ich verließ das Badezimmer und lief ins Ankleidezimmer, wo ich mir neue Unterwäsche rausnahm und mir bequeme Kleidung anzog. Mit dem Handtuch lief ich noch einmal durch meine Haare, bis ich dieses dann wieder ins Bad brachte. Salvatores Stimme erklang immer noch durch die Zimmer, ich ging in die Küche und sah - wie erwartet - ihn am Fenster stehen, währenddessen er dabei lautstark auf italienisch diskutierte.

Er stand mit dem Rücken zu mir gekehrt, sodass ich sein Gesichtsausdruck nicht sehen konnte. Wieder erwischte ich mich dabei wie meine Augen über seine Körperstatur fuhr. An seinen Oberkörper schmiegte sich ein schwarzes Tshirt, das sich eng um seine Muskeln schloss. Durch dieses Shirt wirkte er noch mehr maskuliner, auch wenn das gleiche bei seinen Anzügen eintraf.

Genauso trug er wie jeden morgen eine graue Jogginghose. Er trug sie auch während dem Schlafen, jedoch schlief er immer Oberkörperfrei. Ich hatte mich mittlerweile daran gewönnt, jeden Tag neben ihm einzuschlafen und aufzuwachen. Auch wenn es komisch klang. Zwar wachte und schlief ich meist alleine ein, doch trotzdem fühlte ich seine Präsens immer.

Ich nahm wieder meinen Blick von Salvatore und ging zum Esstisch, welcher schon gedeckt war. Wortlos zog ich den Stuhl zurück und setzte mich hin. Meine Hand griff nach der Tasse, in der sich Kaffee befand. Ich trank den Kaffee, dabei hatte er mich anscheinend immer noch nicht bemerkt, denn er stand mit dem Rücken zu mir gekehrt und hatte bei dem Gespräch anscheinend keinen Erfolg, weil er immer noch lautstark sprach. Das meiste, was er sprach, verstand ich sowieso nicht, außer vereinzelte Wörter und Sätze wie: „Ich bringe dich", „Halt deine Fresse", „Bastard" oder „Sucht ihn". Erst als seine Statur sich umdrehte, und er direkt in meine Augen sah, bemerkte er, dass er nicht mehr alleine war.

,,Buenos dias.", sagte ich, als er auflegte und sich zu dem Esstisch bewegte, um sich gegenüber mir hinzusetzten.

,,Morgen.", brummte seine tiefe, raue Stimme, die mir jedes Mal aufs neue, einen Schauer über den Rücken laufen ließ.

,,Warum bist du so früh wach?", stellte er mir die Frage, nachdem ich einen weiterten Schluck von der Tasse nahm.

,,Du schreist während dem telefonieren." Seine Augen bohrten sich in meine, bevor er nur ein leichtes Nicken von sich gab. Kein:"Entschuldige das ich dich geweckt habe." oder "Entschuldige das ich während dem telefonieren schreie." Innerlich verdrehte ich die Augen, bis ich ihn wieder ansah. 

,,Mit wem hast du telefoniert?"

,,Dante." Ah, mein Lieblings Romano Bruder.

,,Worum ging es?"

The Lost Enemies-La mia dea della notteWhere stories live. Discover now