vlorë

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Fill the Void -  Lily-Rose Depp, The Weeknd

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ILARIA LUANA EGOROV

Egorov. Egorov ist der Name meiner Familie. Es ist der gefürchtetste Name in ganz Albanien. Mein Vater streitet den Titel Mafiosi immer noch ab. Er meint das dieser Titel noch viel zu sanft für seine harte Arbeit ist, obwohl er genau das tut was ein Mafiosi tut. Jeder weiß ganz genau was dieser Name zu bedeuten hat. Schon von klein auf wurde mir diese Bedeutung beigebracht. Der Name bedeutet nichts gutes, sondern nur schlechtes. Er ist dunkel, dreckig und kommt direkt aus der Hölle. Genauso wie mein Vater.
Es ist eher ein Fluch ein Egorov zu sein, als ein Segen. Es ist eine Verpflichtung sich dem Bösen zu ergeben. Das Blut meiner Familie ist mit Dunkelheit vermischt. Der Name steht im Schatten und auf keinen Fall in der Sonne.

Ich bin die einzige Tochter von vier Kindern und zu meinem Glück bin ich auch noch die letzte. LUAN, NOAR und RION sind meine älteren Brüder. Sie sind die Goldstücke meines Vaters. Sie sind so wie seine Angestellten, bloß ist ihre Belohnung nunmal anders.

Ich bin die die Tochter eines Mafiosi.

Ich bin seine Tochter. Eine Frau. Was für ein Pech ich in seinen Augen hatte ist unbeschreiblich. Zur Strafe hat er mich immer härter trainiert, als meine Brüder. Immer strenger. Es ist meine Routine geworden um fünf Uhr morgens aufzuwachen und im eiskalten Pool meine Bahnen zu schwimmen. So lange bis meine Muskeln brennen und mein Körper extrem zittert. Damals hat er mir dabei zugesehen und dafür gesorgt das ich auf keinen Fall aufgebe. Ich trainiere jeden Tag mehrere Stunden bis ich kurz vor dem umkippen bin. Ich perfektioniere meinen Schuss und meine Fäuste. Ich kenne mich mit jeglicher Waffen Art aus. Mein Körper ist immer auf trapp. Ich habe einen unglaublichen Reflex trainiert und bin immer im wissen von meiner Umgebung.

Doch das wird meinem Vater niemals ausreichen.

Ich werde niemals so gut wie meine Brüder sein, da uns eine riesige Sache unterscheidet und zwar unser Geschlecht. Mein Geschlecht wird für immer eine Schwäche sein.

Das hat mir mein Vater deutlich gezeigt, als er vor fast zehn Jahren meine Mutter getötet hat. Eine tragische Geschichte. Ich weiß. Das ist die Dunkelseite meiner Familie, dennoch ist es kein Geheimnis. Trotz den logischen Fakten, leugnen es meine Brüder bis Heute. Luan mein ältester Bruder, ist der einzige der es mitbekommen haben soll, doch er schweigt wie ein Grab. Er würde niemals etwas weiter erzählen. Nicht einmal mir. Das beweist mir das es nur mein Vater gewesen sein könnte.

Er hat die passende Macht und das passende Verhalten dazu. Es passt zu seinem Erscheinungsbild. Damit habe ich mich schon länger abgefunden. Ich habe gelernt zu akzeptieren das nichts gutes aus meiner Familie kommt. Sie ist böse, ohne zweifel. Sie ist das was jeder von uns denkt, wenn nicht sogar viel schlimmer.

Die Tokarew klimpert laut auf den Metalltisch, als Noar sie zu mir rüber schiebt. Ich nehme sie in die Hand und wechsle die Patronen blitzschnell aus. Automatisch ziele ich auf den Kopf des gemalten Körpers der Leinwand. Ich treffe genau drei mal perfekt in die Mitte.

So wie jeden Morgen perfektioniere ich meinen Schuss. Ich verfehle nicht mal um 1 mm. Ich bin Genaustens. Ich bin ein Perfektionist. Der vierte laute Schuss befriedigt mich und ich lasse die TT auf den Tisch krachen, doch lasse meine Finger nicht von der Waffe. Prüfend sehe ich zu Noar.

"Das war in Ordnung." meint er kühl.

"In Ordnung? Ich bin Perfekt." erinnere ich ihn daran.

Die Tür des Trainingslagers öffnet sich und ich sehe neugierig hin. Mein ältester Bruder Luan kommt herein und läuft auf uns zu.

"Er kommt heute." verkündet Luan uns.

Ich weiß sofort von wem mein Bruder da spricht.

Diyan Almir Musaku

Diyan Musaku ist eine der besten von den besten. Er trainierte schon sein halbes Leben lang in einem der bekanntesten Trainingslager in Russland. Er ist eine lebende Legende und eine menschliche Maschine. Für eine Millionen hat es mein Vater geschafft ihn für uns arbeiten zu lassen. Meine Brüder erwarten seine Ankunft schon spannend seit Wochen. Diyan Musaku ist bekannt dafür an der Seite von Bleonit DeLima zu arbeiten. Des größten Mafiaboss in ganz Los Angeles und so gut wie ganz Amerika.

Es ist nicht so das ich Diyans Namen bloß kenne, sondern das wir unsere Kindheit zusammen verbracht haben, bis sein Vater ihn von einem Trainigslager ins andere geschickt hat. Sein Vater und mein Vater sind sehr gute Freunde und das ist schon immer so gewesen. Unsere Familie sind schon seit Jahrhunderten verbunden. Meine Brüder hatten immer, wenn auch nur geringen Kontakt zu Diyan. Ich hingegen habe nur noch ein verschwommenes Gesicht in meinem Kopf.

Ich weiß nur noch das manche bei seinem Namen erzittern, doch ich muss mir zuerst selbst ein Bild von ihm machen.

"Das ist gut." antwortet Noar geordnet.

Dann sehen beide zu mir, so wie sie es immer tun. Meine Brüder sind nun etwas vorsichtiger mir gegenüber geworden. Ich lass mir nichts sagen und das wissen sie ganz genau.

"Leg dich bloß nicht mit ihm an." Knurrt Luan und sieht mir direkt in die Augen. Sofort blitzt es wütend in meinem Magen und ich beiße hart meine Zähne aufeinander.

"Wenn er mich nicht provoziert, dann nicht." erkläre ich ernst und Luan scheint nicht meine Antwort zu gefallen, doch er gibt sich damit zufrieden.

So ist das mit meinen Brüdern. Sie wissen man darf mich bloß nicht provozieren und dann ist alles in Ordnung, wie Noar jetzt sagen würde.
Das übermäßige Temperament was durch mich fließt, habe ich von meinem Vater der bloß noch schlimmer ist. Alles schlechte habe ich von ihm. Meine sandblonden Haare habe ich von meiner Mutter, genauso wie meine Türkisen Augen. Ich bin das Ebenbild von meiner Mutter. Durch mich vergisst mein Vater bloß nicht seine Vergangenheit. Durch mich vergessen meine Brüder bloß nicht, das Gute. Ich bin bereits schon verdorben worden, doch meine Mutter war es nicht. Sie war gut. Und manchmal bin ich dankbar das sie nicht mehr an diesem dunkeln Ort lebt. Sie hat hier nie richtig gelebt, sondern eher gelitten. Ich bin froh das sie nun an einen besseren Ort ist und frei ist.

Ich bin nicht mehr traurig darüber, das sie fort ist.

Bis jetzt habe ich vieles über meinen Nachnamen erzählt, doch es beginnt die Geschichte meines Namen. Ilaria. Mein Name dessen gute Bedeutung ich oft vergesse. Es ist nicht die Geschichte meiner Brüder oder meines Vaters. Es ist meine Geschichte die vielleicht nicht in irgendwelchen Geschichtsbüchern stehen wird, oder an jemanden weiter erzählt wird. Doch sie wird für einige in Erinnerung bleiben.

Ilaria Egorov die erste Frau an der Spitze.













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BLOODLINE Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt