Unsterblich

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-ILARIA-

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-ILARIA-

Die Sonne scheint auf den frisch gedeckten Tisch und die warme Sommerluft weht zwischen uns. Mein Bruder Luan sitzt am Kopf des Tisches. Er, der Anführer der Egorovs und geborener Mafiasohn. Zu seiner rechten sitzt natürlich der König der Unterwelt. Der der meinem Bruder respektvollerweise erlaubt am Kopf des Tisches zu sitzen, weil er weiß das seine Unsterblichkeit nicht von der Rangfolge dieses Tisches abhängt. Schon seit Jahrzehnten führt ein Musaku. Der einsame Wolf. Ohne Familie. Ohne Kinder und ohne Frau. Der einzige Musaku. Seine pech schwarzen Haare sind perfekt gestylte und alles sitzt am richtigen Platz. Man geht oft davon aus, dass das Böse chaotisch und wie ein Vulkan immer wieder ausbricht. Doch tatsächlich sind Monster perfektionierte Wesen der Dunkelheit. Sie sind still, vorsichtig und tiefer als der Ozean. Sie sind schlau und auf keinen Fall leichtsinnig. Er trägt schwarz, wie immer. Selbst wenn es kalter Winter wäre, würde mir bei seinem Anblick heiß werden.

Gegenüber von ihm sitzt Mimoza, die Frau meines Bruders. Ihre Haare sind frisch geföhnt und ihre Kleid gebügelt. Ihr Rücken ist Kerzengerade und sie nippt wie eine Lady an ihrem Latte Machiatto. Keine Augenringe, kein Spliss, kein Gramm fett, kein Pickel und schon gar keine übertriebene Schminke. Die Natur Schönheit meiner Schwägerin strahlt über den Tisch und ich sauge sie ungewollt ein. Neben ihr sitze dann ich. Meine Haare sind hoch in einen Zopf gebunden und bombenfest gegellt. Ich kann es wirklich nicht mehr ausstehen meine Haare offen zu lassen. Gegenüber von mir sitzt mein Bruder Noar. Der Intelligente. Jetzt wo ich ihn neben Diyan sitzen sehe, erkenne ich die Ähnlichkeit zwischen beiden. Ich erkenne das mein Bruder gereizt ist, doch der Grund bin dieses Mal nicht ich, sondern der Grund sitzt direkt neben ihm.

Adara trägt schamlos nur ein weites T-shirt meines Bruders, ihre schwarzen Locken sind in einen unordentlichen Dutt gebunden. Sie trägt noch Wimperntusche von Gestern. Auf ihrem Hals erkenne ich einen dunkelblauen Knutschfleck und Würgemale. Ich verziehe angewidert mein Gesicht. Sie ist schmutzig und sieht gefickt aus. Doch ihre grünen Augen funkeln mich verspielt an. Sie liebt es andere Menschen zu reizen. Sie liebt es meinen Bruder zu reizen. Sie liebt es nicht in sein perfektes Weltbild zu passen. Sie liebt es seine Vorstellungen an eine Frau zu zerstören. Ich mochte Adara immer, aber als die Freundin - oder was auch immer - meines Bruders, kann ich sie nicht leiden. Sie tut ihm nicht gut. Sie ist das was Diyan für mich ist. Der dunkle Schatten meines Bruders.

Die Runde ist immer noch nicht vorbei. Neben mir sitzt mein Bruder Rion und ihm gegenüber sitzt seine Blondine Irina. Ja die beiden sind immer noch zusammen und ja ich kann sie immer noch nicht leiden. Es hat seine Gründe weshalb Rion immer mein Lieblingsbruder war. Er war immer der schwächeste, emotionalste und lustigste von meinen Brüdern. Irinas blonden Haare sind offen und geglättet. Ich kann sie nicht leiden, weil ich weiß meine Mutter würde sie hassen. Die einzige die die Vorstellungen meiner Mutter entsprechen könnte wäre Mimoza. Adara wäre dazwischen und Irina wäre ganz unten. Falsch, verlogen und untreu. Meine Mutter hat Rion und mich immer favorisiert, weil wir die jüngsten sind. Keine wäre jemals gut genug für Rion Egorov und da gebe ich meiner Mutter recht.

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