Diamanten

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you should see me in a crown -  Billie Eilish I

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you should see me in a crown - Billie Eilish
I

Prüfend sehe ich an mir hinunter. Das trägerlose schwarze Kleid schmiegt sich wie Honig an meinen Körper. Meine schwarzen Handschuhe umschließen meine Finger und meinen Arm bis zum Oberarm. Darüber trage ich meine vielen Diamanten Ringe und weiß das meine Hand Millionenschwer ist. Mein Hals ist ebenfalls Diamanten geschmückt. Meine Haare sind gelockt und fallen über meine nackte Schultern. Meine Lippen sind so dunkelrot wie das Blut das durch meine Adern fließt. Meine schwarzen Louboutin Highheels mit roter Sohle klimpern auf den glasigen Boden und ich weiß das sie meine Ankunft hören. Mit erhobenem Kinn und geradem Rücken halte ich am Türrahmen inne.

Ein Raum voller Männer. Ein Raum voller Mafiabosse Albaniens, die ebenfalls inne halten und alle zu mir sehen. Deren Augen bohren sich wie Pfeile in meine Haut, doch ich wehre sie selbstbewusst ab. Zigarrenrauch schwindet dicht durch den Raum und weißes Pulver liegt verteilt auf dem Tisch. Bodyguards stehen stationiert mit einem Abstand von 2,5 Metern an der Wand und wagen es nicht in meine Richtung zu sehen. Im Saal befindet sich ein riesiger Tisch, der von an Anzug tragenden Männern besetzt ist.

Es ist nur noch ein einziger Stuhl frei undzwar meiner. Ich stolziere an all diesen Männern vorbei, die mir stets hinterher sehen, und nehme neben meinem ältesten Bruder Luan platz. Nun ist es offiziell. Ich werde komplett in das Familiengeschäft eingeweiht und jetzt weiß jeder von mir bescheid. Endgültig. Jetzt gibt es kein zurück mehr.

Machtgefühl rauscht durch meine Adern. Ein Gefühl von dem ich schnell süchtig werden könnte.

Mein Bruder Rion sitzt zu meiner Rechten und reicht mir eine Zigarette. Ich nehme sie an und als nächstes zündet mir mein Bruder Noar die Zigarette an. Ich bin umzingelt von meinen Brüdern, doch jeder weiß das die gefährlichste Person im Raum mir gegenüber sitzt.

Diyans Augen liegen wie sonst auch auf mir und verschlingen jeden Millimeter meiner Haut. Er regt sich nicht und kurz glaube ich er ist erstarrt. Sein schwarzes Hemd ist glatt gebügelt, sowieso seine ebenso schwarze Anzugshose. Sein Hermes Gürtel glänzt mir entgegen. Eine schwarze Haarsträhne fällt in sein symmetrisches Gesicht und ich halte seinen sturen Blick stand. Seine Augen verdunkeln sich und ich erkenne wie die Sucht nach mir in ihm heraussticht.

Ich will diesen Blick nicht, aber ich ernähre mich davon.

Langsam lasse ich meine Augen weiter wandern und sehe mir kein Gesicht zu lange an, weil mich keins interessiert. Ich stocke mit meiner Zigarette an den Lippen als ich ein grünes Augenpaar erkenne. Seine Augen durchbohren mich mit einer Wucht Emotionen die absolut nicht in diesen Raum gehört.

Killian.

Mein Herzschlag setzt für einen Moment aus, aber nicht wegen ihm, sondern weil es unerwartet kam. Ich lasse mir meine Überraschung gekonnt nicht anmerken und sehe von ihm weg. Genau dann regt sich Diyan und erweckt somit meine Aufmerksamkeit. Er lebt also doch. Schade.

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