Hoffnung

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Mit zitternden Beinen verlasse ich die Villa und trete in die dunkle Nacht Albaniens. Die kalte Luft klatscht gegen meine erhitzte Haut und lässt mein Herz erfrieren. Als seine tiefen Schritte hinter mir ertönen, weiß ich das er mir folgt und mich überschwemmt eine harte Gänsehaut. Noch nie in meinem Leben bin ich vor etwas weggelaufen. Ich hab mich jedem Monster gestellt. Ich bin nichtmal weg gelaufen, als ich meinen Vater tot aufgefunden habe und trotzdem zischt eine unglaubliche Panik durch mich. Ich hatte nie Angst vor der Dunkelheit. Ich hatte nie Angst vor Diyan. Ich hatte nie Angst zu fallen. Ich war nie schwach. Ich habe nie aufgegeben. Das war nie eine Option für mich.

Mit rasendem Herzen und angespannten Schultern blicke ich auf das schwarze Tor meines Familienhauses. Atemlos bleibe ich stehen und drehe mich um. Ich erkenne seinen dunklen Körper der mir zielstrebig folgt. Stur sehe ich Diyans ins Gesicht und bemerke schnell das ich meine Waffe nicht dabei habe, doch selbst die würde mir nicht weiter helfen. Ich habe ihm schonmal eine Waffe an den Kopf gehalten und er hat dem Tod ins Augen geblickt. Er darf mich nicht kriegen. Ich kann ihm das was er will nicht geben. Ich kann ihm meinen Stolz nicht noch mehr schenken. Ich kann nicht zulassen, das ich etwas für ihn empfinde, wenn wir beide wissen das er mich brechen wird. Wir sind nicht Fähig zu lieben. Wir sind für sowas nicht gemacht. Doch wer sagt das er mich Lieben will? Liebe bedeutet kein Zwang oder Druck. Liebe befreit dich von deinen Dämonen. Doch wer sagt das ich Freiheit will? Vielleicht brauche ich Diyans Zwang. Vielleicht brauche ich seinem Hass sowie ich seine Wut brauche. Vielleicht will ich das er mich zerfleischt, weil ich Schmerz begehre. Vielleicht brauche ich das toxische, weil ich nie normal war. Vielleicht habe ich es verdient in den Abgrund gestoßen zu werden. Der Mond erhellt seinen athletischen Körper und ich weiche einige Schritte zurück.

"BLEIB STEHEN." befehle ich ihm. Er zögert nichtmal eine Sekunde, packt mich an der Hüfte und als nächstes kracht mein Rücken gegen das Metalltor.

"Du kannst mir nicht entkommen." knurrt er dicht in mein Ohr und ich versuche ihn krampfhaft von mir zu schieben. Sein männlicher Geruch steigt in meine Nase und ich unterdrücke die aufkommende Gänsehaut.

"Lass mich los." Drohe ich ihm entsetzt und will nicht das meine Haut bei seiner Berührung brennt. Ich unterdrücke das mein Körper in Flammen aufgeht. Es ist anders als mit Killian.

"Ich lass dich niemals los. Beruhig dich jetzt!" brummt er genervt und packt meine beiden Hände in eine. Ich keuche empört, als er überheblich zu mir runter sieht.

"Ich bin kein Objekt was du Eigentum nennen kannst." zicke ich ihn atemlos an und spüre wie mir mein Herz beinahe aus der Brust springt. Ich kann den Tag, an dem mein Herz endlich versagt, kaum erwarten.

"Du bist kein Objekt du bist meine Königin." erwidert er überzeugt und fast wäre ich erstarrt. Nur fast erreichen mich seine Worte. Fast.

BLOODLINE Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt