Feuer

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DIYAN ALMIR MUSAKU

older - Isabel LaRose

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Alle drehen sich zum Eingang, als sie hinein tritt. Selbst die Frauen starren zum Eingang und weiten eifersüchtig ihre Augen. Ilaria Egorov stolziert in den Raum voller Mafia Familien. Sie überschaut alle mit einem arroganten Blick und selbst die Musik wird leiser, als man das klacken ihrer schwarzen Highheels hört. So schwarz wie ihr Kleid und genauso schwarz wie ihre Seele. Ihre Lippen sind dunkelrot umrandet und lässt einige Männer die perversesten Gedanken haben.

Von 50 Jährigen alten Männern bis hin zu 16 Jährigen Frischlinge, will sie jeder. Doch davon lasse ich mich nicht beeindrucken. Ihr aussehen war eine hübsche Maske, vor ihrem inneren. Geordnet steuert sie auf die Bar zu und wird sofort von Männern empfangen die sie gleich besudeln wollen. Ich muss zugeben, es reizt mich. Mich reizt es wenn so viele Männer an ihren Lippen hängen. Ein Teil von mir wollte sie verstecken vor dieser Welt hier. Sowie als wir noch kleine Kinder waren. Da war alles noch anders. Da waren wir noch rein und Engel. Aber Jetzt? Jetzt klebt Blut an unseren Händen. Unsere Herzen sind verpestet und jeder weitere Tag hier ist Gift.

Ich lebe in der Dunkelheit und das schon sehr lange. Bedauerlicherweise brauche ich kein Licht. Ich wurde in der Dunkelheit geboren und bin für das Verdorben gemacht. Alles was ich anfasse wird dreckig und schwarz. So schwarz. So dunkel. So verdorben. Ich bin kein Held, ich bin ein Monster. Ich ernähre mich von Hass und am liebsten würde ich in der Dunkelheit ertrinken. Manche haben sich in der Dunkelheit verloren und ich leite sie. Ich tue Menschen gerne weh, was ziemlich sadistisch von mir. Schmerz macht mich an. Schmerz erfüllt mich. Schmerz ist etwas was ich nicht mehr fühlen kann. Ich bin abgeschottet und unerreichbar. Ohne einen Blick weiß ich das Niemand in diesem Raum hier mir das Wasser reichen kann.

Ich bin Diyan Musaku. Mein Name hat für viele Menschen der tot bedeutet. Er kommt direkt aus der Hölle und wurde vom Teufel erschaffen. Ich falle nicht, sondern sehe anderen dabei zu. Wenn ich will stürze ich sie sogar in den Abgrund. Das ist das was ich tu. Wenn ich einen Ort erreiche, hinterlasse ich nichts anderes als Verwüstung oder tote. Ein Vertrag mit mir, ist wie der Vertrag mit den Teufel. Ich besitze kein Gewissen, wirklich nicht.

Nach einigen Jahren bin ich wieder in meine Heimat zurückgekehrt. Vlorë. Die Stadt meiner Geburt. Die Egorov Familie hat gezahlt und nun sitze ich hier. Die Egorov Brüder sitzen mir gegenüber und Rion Egorov zieht seiner Schwester einen Stuhl zurück. Wie süß sie doch sind. Sie kümmern sich und sorgen sich um die kleine Ilaria, aber bemerken nicht wenn jemand ihren Arsch hinterher gafft. Sie beschützen ihr Gut mit ihrem Leben und trotzdem verlobt sie ihr Vater an irgendwelche Mafia-Söhne. Lächerlich. Ich hebe meinen Blick und er landet wie automatisch bei ihr. Ihre tiefen blauen Augen sind so kalt und verschlossen und trotzdem lodert darin ein Feuer. Ich will ihr Feuer spüren. Ich will mich an ihr verbrennen. Ich will sie in meine Dunkelheit zerren und sie dort einsperren. Ich will sie in den Abgrund stürzen und unten auf sie warten. Ich will sie leiden sehen. Ich will sie brechen und in einzelne Teile reiße. Ich will ihren Stolz brechen und sie vor mir Knien sehen.

BLOODLINE Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt