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(Aylins Sicht)

Freitag: 04.02.2022, 14:20

Genervt fülle ich einen Becher mit Kaffee und stelle es vor dem Kunden ab. "Das macht 2,19€", gebe ich ihm zu verstehen, während er seine Münzen rauskamt und sie in meine Hand legt. "Es passt so." Ich lächle ihn an und lege das Geld in die Kasse. "Danke schön, schönen Tag noch", verabschiede ich mich und lasse mich wieder auf den kleinen Stuhl fallen, während der Kunde den Laden verlässt. Gelangweilt warte ich Minuten lang auf neue Kundschaft und sitze währenddessen am Handy, bis es plötzlich zu Vibrieren beginnt. *Rapha ♥️* steht auf meinem Bildschirm und ich nehme den Anruf lächelnd an. "Hey Miss Ragucci", begrüßt er mich und bringt mich damit zum Kichern. "Hey Rapha", antworte ich ihm verlegen und spiele mit meinen Haarsträhnen. "Was machst du am Montag?", fragt er mich und ich schmunzele. "Möchte der Mister was mir unternehmen?", stelle ich eine Gegenfrage. „Ich hatte da eine kleine Idee." "Und die wäre?" Sein Raues Lachen ist im Telefon zu hören und ich bekomme eine angenehme Gänsehaut. "Es ist eine Überraschung, aber ich kann dir schonmal sagen, du wirst es lieben. Wenn es funktioniert." Plötzlich erscheint ein Lächeln auf meinen Lippen. "Du weißt doch wie ich zu Überraschungen stehe. Aber ich freue mich", kichere ich.

Montag: 07.02.2022 17:09

Langsam krabble ich nach einem sehr Erholsamen Mittagsschlaf aus meinem Bett. Schnell ziehe ich mich um und schminke mich. Heute ist es wieder soweit... es ist Rapha time. Ich lächle und trage roten Lippen Stift auf meinen Lippen auf. *Soll ich dich abholen?*, taucht auf meinem Handy eine Nachricht von Raphael auf. *Ich komme schon allein bei dir an* tippe ich schnell ein und schlüpfe in meine Schuhe. Ich nehme meine Schlüssel in die Hand und laufe schon los, um zu Raphael zu gehen. Nebenbei stecke ich meine Kopfhörer in meine Ohren und schalte meine Playlist an. Als Raphaels Stimme in meinen Ohren ertönt, erscheint eine Gänsehaut auf meinem Körper. Nach einer guten halben Stunde fahrt, klingele ich an seinem Wohnblock und höre ein Summen, welches mir bestätigt das die Tür offen ist. Zügig laufe ich rein und betrete den Fahrstuhl. Als ich auf die Taste ‚RR' drücke, entweicht mir ein Lachen. Oben angekommen steht Raphael grinsend vor dem Aufzug und sieht mich von oben bis unten an. "Ich habe gehofft, dass du wieder dein Kleid anhast", schmollt er und zieht mich zu ihm. "Ach und so gefalle ich dir nicht mehr", ärgere ich ihn und pikse ihm mit meinem Nagel in seine Brust. "Ich würde dich sogar in einem Dino Kostüm wollen", lacht er und drückt seine Lippen auf meine. Grinsend lege ich meine Arme um seinen Nacken und spüre, wie er mich näher zu ihm zieht. "Ich könnte dich Stunden lang küssen", lächle ich und sehe in seinen Honigbraunen Augen. "Können wir gerne machen, aber dann kann man meine Überraschung in die Tonne werfen." Ich seufze und erkenne ein kleines Schmunzeln auf seinen Lippen. "Na gut. Was ist die Überraschung?", frage ich ihn ungeduldig und er nimmt meine Hand in seine. "Folge mir Madame", fordert er mich auf und zieht mich in seine Küche. Ich folge ihm und erkenne auf der Theke ein Haufen an Lebensmitteln. "Was hast du vor?", lache ich und sehe ihn fragend an. "Nach was sieht es denn aus? Ich koche für dich", antwortet er wie selbstverständlich und lässt meine Hand los.

Grinsend lasse ich mich auf einen der Barhocker fallen und siehe ihm zu, wie er anfängt das Mehl auf der Arbeitsfläche zu verteilen. "Was kochst du denn?" "Spaghetti Carbonara", antwortet er und schenkt mir ein kurzen Blick über seine Schulter, während er seinen Shirt auszieht. Gott er kann gerne jeden Tag für mich Oberkörperfrei kochen. "Uhhh", gebe ich aufregend von mir, während er den Teig weich knetet. Kurz beiße ich auf meine Unterlippe und stehe auf. Ich laufe auf ihn zu und lege meine Hand auf seine Schulter. "Willst du mich genauer betrachten?", lacht er und schlägt fast schon auf den Teig ein. "Ich wollte dich nur kritisieren." "Ach wie soll man das den sonst machen?" Er hebt eine Augenbraue in die Höhe und grinst mich an. "Mit Gefühl", sage ich und kichere. "Also, ich als Italiener, kenne es anders. Erst aggressiv und dann mit Gefühl", belehrt er mich. "Tut mir leid, Mister Italienischer Meisterkoch", gebe ich ironisch von mir und nehme etwas Mehl auf meinen Finger, um es auf Raphaels Nase zu streicheln. "Dein Ernst? Ich sehe jetzt wahrscheinlich aus, als hätte ich Koks gezogen", lacht er, nimmt etwas Mehl in die Hand und hält es über meinen Kopf. "Rapha! Wehe!", warne ich ihn und er beginnt breit zu grinsen. "Rache ist süß." Und schon kippt er mir das Mehl über meine Haare. "Gott Raphael", beschwere ich mich und nehme ein Ei, um es auf ihn zu werfen. Die Flüssigkeit landet auf seiner Brust und ich beginne lachend vor ihm zu flüchten. Schnell rennt er mir Hinterher und hebt mich hoch. "Habe ich dich." Er setzt mich auf seinen Tisch ab und positioniert sich zwischen meinen Beinen. "Ich habe mich nur verteidigt", schmolle ich und schlinge meine Beine um seine Hüfte. "Ich wollte doch nur, dass du der Junkie bist und ich deine Droge", lache ich und seine Augen funkeln. "So ist es doch schon", erwidert er und drückt mir einen Kuss auf meine Lippen. Er legt seine Hand auf meine Wange und unser Kuss wird immer intensiver. Vorsichtig streichelt er mit seiner Zunge über meine Lippe und ich stöhne auf, wodurch er seine Möglichkeit nutzt und mit seiner Zunge in mich eindringt. Meine Lippen verformen sich leicht zu einem Lächeln, während unsere Zungen ein Kampf der Liebe ausführen. Atemlos löse ich mich von ihm und blicke verträumt in seine honigbraunen Augen. "Ich muss duschen", lächle ich, als er versucht das Mehl aus meinen Haaren zu wuscheln. "Kommst du mit?", fragend grinse ich ihn an und seine Augen verdunkeln sich auf die Sekunde. "Wenn ich jemals nein sagen sollte, dann erschieß mich bitte", befiehlt er mir und zieht mich hinter sich ins Bad.

Lachend ziehe ich mich aus und gehe unter die Dusche. Er folgt mir eine Sekunde später. Als wir unter dem Wasser stehen wandern Raphaels Augen über meinen Körper. Sein Blick ist so intensiv, dass sich eine Gänsehaut auf meinem Körper ausbreitet. Ich beschließe, die Sache etwas anzuheizen, indem ich mir den Schwamm schnappe. Seine Augen weiten sich, als ich beginne, ihn sanft mit dem Schwamm einzuseifen. Meine Hände wandern über jeden Zentimeter seiner entblößten Haut. Er ist wie auf der Stelle versteinert. Seine Atemzüge sind lang und tief und seine verdunkelten Augen verweilen auf mir. „Denkst du an Sex unter der Dusche mit mir?" Raphael stöhnt. „Du kannst meine Gedanken lesen." Langsam wandern seine Hände an meinem Körper hinab und mir entweicht ebenfalls ein Stöhnen. Immer weiter bewege ich mich nach hinten und spüre im nächsten Moment die kalten Fliesen an meinem Rücken, was mich keuchen lässt. An meinen Oberschenkeln angekommen, hebt er eines meiner Beine und ich klammere es um seine Hüften. Gierig blicken wir uns in die Augen. Ich nicke ihm zu und als würde Raphael auf meine Bestätigung warten, dringt er im nächsten Moment in mich ein. Ein Wimmern entweicht meinen Lippen, wird aber im nächsten Moment durch seine gedämpft. Leidenschaftlich beginnt er mich zu Küssen und beides zusammen bringt mich auf dem Rande des Abgrundes.

Montag: 07.02.2022, 19:46

Nach unserer schnellen Dusch-Aktion, trockne ich mich ab und schlüpfe in frische Klamotten. Raphael zieht sich ebenfalls wieder an und läuft zurück in die Küche. Grinsend folge ich ihm und helfe ihm, indem ich die Lebensmittel klein schneide. Er beginnt die Nudeln in heißem Wasser zu kochen. Nach einigen Minuten landet das Essen schon auf den Tellern und wir nehmen an dem Tisch Platz. Ich rolle die Nudeln mit der Gabel auf und probiere den ersten bissen. "Es schmeckt himmlisch", gebe ich genießerisch von mir. "Aber nur wegen meiner Hilfe", necke ich ihn und er streckt mir seine Zunge raus. "Du kleines Biest", gibt er beleidigt von sich und ich lache. "Dein Biest", erwidere ich und schenke ihm einen leicht verführerischen Blick. "Im Bett? Oh Gott, Ja!", antwortet er und ich schlage auf seinen Oberarm. Schnell essen wir unsere Teller leer und ich helfe Raphael dabei den Tisch wieder abzuräumen. "Wollen wir noch einen Film schauen", fragend blickt er mich an. Grinsend nicke ich, "Aber ich suche ihn aus!" Freudig renne ich in sein Wohnzimmer, schnappe mir die Fernbedienung um eine Liebeskomödie zu starten. "Popcorn süß oder salzig?", kommt es schreiend aus der Küche. „Salzig" antworte ich ihm, während ich mich in die Decke kuschele. Nach einigen Minuten gesellt sich Raphael zu mir und gemeinsam starten wir den Film. An solche Abende könnte ich mich gewöhnen.

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Zwei Fremde (Raf camora FF)Where stories live. Discover now