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(Aylins Sicht)

Dienstag: 15.02.2022, 12:30

Das Klingeln von Raphaels Wecker lässt mich knurren, während ich meine Augen langsam öffne. "Ist es echt schon so spät?", stöhnt Raphael auf und streichelt meinen Rücken auf und ab. "Können wir noch liegen bleiben", bettle ich und er seufzt. "Der Tour-Bus fährt in 30 Minuten los." "Bitte?", schmolle ich und werde von Raphael enger an sich gezogen. "Noch 5 Minuten", informiert er mich und ich grinse siegesreich. Zufrieden lege ich meinen Kopf wieder auf seine Brust ab und spüre einen leichten Kuss auf meinem Haaransatz. Ich schmiege mich immer enger an ihn und schließe für einen kurzen Moment meine Augen.

(Raphaels Sicht)

Dienstag: 15.02.2022, 12:40

Leise beobachte ich Aylin wie sie wieder eingeschlafen ist, und streichle mit meinem Daumen über ihre Wange. "Amore aufstehen", raue ich ihr ins Ohr und grummeln ertönt von ihr. "Das waren 100% keine 5 Minuten", beschwert sie sich und bewegt sich keinen Mucks. "Du hast recht. Es waren sogar zehn, also hopp aufstehen", lache ich und Aylin blickt mich beleidigt an, während sie sich von mir löst und aus dem Bett steigt. Ich mache es ihr gleich und sammle unsere Klamotten von gestern Nacht auf. Grinsend nehme ich ihren Tanga und sehe zu ihr rüber. "Das sieht aus wie meine Schnürsenkel", witzle ich und betrachte das pinke Stück Stoff. "Gib mir meine Unterhose zurück", fordert sie und verschränkt ihre Arme. "Meinst du das? Heute nicht, ich nehme es als Schnürsenkel", lache ich und sie kommt mit schnellem Tempo auf mich zu. "Sofort oder ich gehe ohne raus", droht sie und ein Grinsen taucht auf meinen Lippen auf. "Ich glaube dir nicht." "Ach wirklich?", fragt sie und zieht sich ihr Kleid über. "Dann behalt es eben, falls du mich irgendwann vermisst", lächelt sie und beugt sich vor, um ihre Schuhe anzuziehen. Ihr Kleid rutscht ein Stück nach oben und endet knapp vor ihren Po. Unauffällig beiße ich mir auf die Unterlippe und bemerke, dass der Fakt, dass sie grade eben kein Höschen trägt, mich erregt. "Nicht sabbern. Wir müssen runter", kichert sie und zieht mich aus meinen Fantasien. Schnell ziehe ich mir meine Hose von gestern drüber, sowie mein Hemd und verlasse mit ihr das Hotelzimmer. Auf den Weg nach unten stopfe ich ihren Tanga in meine Hosentasche und lege meinen Arm um sie.

Unten angekommen steht der Tour-Bus vor der Tür und die ganze Mannschaft vor ihm. "Yo Jungs, wie war die Nacht?", ruft Jonas grinsend und schlägt mit mir ein. "Ihr könnt froh sein, dass wir in verschiedenen Etagen geschlafen haben", lacht Maxwell und reibt seine Hände. "Und bei dir Amor? Was hast du mit Bienchen angestellt?", fragt er weiter und haut auf meinen Oberarm. Aus mir kommt kein Ton raus, aber mein kurzes Schmunzeln verrät fast schon jedes Detail. "Habt ihr verhütet?", kommt es ernst von John, welcher kurz zu Aylin rüber sieht. "Ja haben wir Papa", antworte ich ihm lachend und sehe genauso zu der Schönheit rüber. Aylin unterhält sich gerade mit Mary und Lisa, während sie ihr Kleid richtet. Mein Blick huscht wieder zu ihren Allerwertesten und die Sehnsucht wächst immer mehr in mir, weshalb ich schnell zu ihr rüber laufe. "Wenn du nicht jetzt sofort einen Tanga anziehst, ficke ich dich gleich mitten in der Öffentlichkeit", flüstere ich ihr ins Ohr und erkenne, wie ihre Wangen erröten. "Geht jetzt schwer", grinst sie. Ich umarme sie nur von hinten und drücke mein Unterkörper gegen ihren Hintern. Leise höre ich wie sie die Luft anhält und die Mädels ein "Aww" rufen. "John? Wann war das letzte Mal, dass du mich so umarmt hast?", beschwert sich Mary und deutet auf uns beide. "Letzte Woche?", antwortet John ihr fragend und kratzt sich am Nacken, was uns zum Lachen bringt. "Kleiner Tipp John. Frauen finden das heiß, oder Amore?", frage ich Aylin und drücke ihr ein Kuss auf die Wange. "Ja", bringt sie überfordert von sich und greift heimlich in meine Hosentasche, um nach ihrem Tanga zu suchen. "Du hast gewonnen", seufzt sie und flieht in den Tour-Bus. Leise unterdrücke ich mir ein Lachen und wir folgen ihr Minuten später in den Bus rein. Ich setzte mich neben Aylin auf das Sofa hin und lege meine Hand auf ihren Oberschenkel. Niedergeschlagen legt sie ihren Kopf auf meine Schulter ab und schmollt. "Zum ersten Mal gewinnst du in meinem Teufelsspiel." "Teufelsspiel?", lache ich und lege meinen Arm um sie, damit sie sich an mich schmiegen kann. "Ich, bin ja dein Teufel, also wenn ich dich nerve, sind das meine Teufelsspielchen", erklärt sie mir süß und sieht zu mir hoch. "Du bist nicht mein Teufel, sondern mein Engel, Amore." Ich streichle ihr eine Haarsträhne hinters Ohr, während sie mit ihrem Gesicht mir näherkommt und mir einen sanften Kuss auf die Lippen haucht. Nachdem Kuss legt sie ihren Kopf wieder auf meine Brust ab und schließt vorsichtig ihre Augen. Kurz drücke ich ihr einen Kuss auf die Stirn, während sie Seelenruhig einschläft. "Hast du sie gestern gefoltert oder warum schläft sie wieder?", lacht Mary und nimmt Platz auf einem Sessel. "Tja das bleibt unser Geheimnis."

Zwei Fremde (Raf camora FF)Where stories live. Discover now