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(Aylins Sicht)

Mittwoch: 06.04.2022, 10:46

Verschlafen und mit einem leichten Kater richte ich mich im Bett auf und fahre mir genervt durchs Gesicht. Es ist eindeutig viel zu früh. Ich schwinge die Beine aus dem Bett und laufe Richtung Bad. In Raphaels Badezimmer angekommen, springe ich schnell unter die Dusche und lasse das warme Wasser über meinen Körper laufen. Ein lustvoller Schauer überzieht mich, als ich an unsere gemeinsame Nacht denke und meine Wangen beginnen zu erröten.

Mittwoch: 06.04.2022, 02:12

"Rapha" stöhne ich laut auf, als er beginnt an meinem Hals zu knabbern. "Amore", auch er stöhnt leicht auf, "die anderen sind weg." "Ich weiß", erneut entweicht mir ein stöhnen als seine Küsse tiefer wandern. Meine Hand findet ihren Weg an seinen Kopf und ich fahre durch seine Haare. Ein Knurren entweicht seinen Lippen und im nächsten Moment greift er unter meine Knie. Mit einem Ruck hebt er mich hoch und ich schlinge meine Beine um seine Hüfte. Er lehnt sich leicht nach vorne und ich spüre die Wand an meinem Rücken. Langsam wandern meine Hände von seinem Nacken, runter auf seine Brust und ich fange an, kreise auf seine Haut zu ziehen. "Amore" knurrt Rafael auf und lernt seine Stirn gegen meine, "Ich könnte dich hier und jetzt sofort nehmen." "Worauf wartest du denn noch" mit lustvoller Stimme antworte ich ihm. Sofort drückt er seine Lippen auf meine und beginnt mich leidenschaftlich zu küssen. Ich erwidere seinen Kuss und als er seine Hände an meinen Hintern gleiten lässt und kräftig zu drückt, keuche ich laut auf. Er nutzt die Gelegenheit, um seine Zunge in meinen Mund zu schieben. Unsere Zungen fangen wild an miteinander zu kämpfen und ich stöhne laut auf. Das nimmt er als Zeichen, löst mich sich von der Wand und läuft mit mir in den Armen in Richtung Schlafzimmer. Kichernd klammere ich mich an seine Schulter. Mit einem Tritt öffnet er die Tür und am Bett angekommen, schmeißt er mich auf die Matratze. "Es tut mir leid, aber ich kann nicht mehr warten" schnell entledigt er sich seinem T-Shirt und auch ich lege meine Klamotten ab. "Amore" stöhnt erneut auf, als er sich zwischen meine Beine positioniert, und ich erwidere sein Stöhnen mit einem Kuss. "Ich liebe dich." "Ich liebe dich auch" und mit diesen Worten dringt er in mich ein. Seine Bewegungen sind leidenschaftlich und doch spielerisch und ich genieße jeden jede Sekunde.

Mittwoch: 06.04.2022, 11:09

Wieder in der Realität angekommen, schüttele ich meine schmutzigen Gedanken ab und steige aus der Dusche. Schnell streife ich mir eines seiner T-Shirt über und laufe in Richtung Küche. Dort angekommen, schalte ich erst mal die Kaffeemaschine an und werfe dann einen Blick in Raphaels Kühlschrank. Schnell lege ich alle Zutaten, die ich für die Pancakes brauche, beiseite. Ich mische alles Nötige zusammen und beginne den Teig in die Pfanne zu gießen. Nach einigen Minuten, in denen ich unser Frühstück vorbereite, spüre ich plötzlich zwei Arme, die sich um meine Hüfte schlingen. "Amore", seufzt er genießerisch in mein Ohr, "ich könnte mich daran gewöhnen, wenn du mich jeden Tag mit so einem Frühstück in diesem Outfit wächst". Er fährt mit seiner Nase über meinen Hals und haucht mir einen leichten Kuss unter mein Ohr. "Kaffee?" sehe ich fragend über die Schulter zu ihm. "Eigentlich hätte ich viel lieber dich, aber mit Kaffee gebe ich mich auch zufrieden", er grinst mich frech an, lässt dann aber von meiner Hüfte los. Ich drehe mich zu ihm und lasse meine Hand über seine Bauchmuskeln wandern, "Du kannst mich ja als Nachtisch haben." Ich schenke ihm ein verführerisches Lächeln und komme seinen Lippen immer näher, "aber vorher wird gefrühstückt" und mit diesen Worten greife ich nach dem Teller Pancakes und setzte mich an seinen Tisch. "Du Biest!" meckert Raphael, gesellt sich aber dann zu mir an den Tisch.

"Mhhh", kommt es genüsslich von ihm, "das sind die besten Pancakes, die ich je gegessen habe." "Schleimer", lachend greife ich nach der Nutella, "das sagst du doch nur, weil du noch auf dein Nachtisch hoffst." Grinsend zuckt er mit den Schulter, "vielleicht." Ich schüttele nur den Kopf und beiße ebenfalls in mein Frühstück. "Amore, ich gehe nächste Woche nach Wien", setzt Raphael zum Sprechen an. Etwas überrascht, von dem plötzlichen Themawechsel, sehe ich auf "wie lange bist du dann weg?" "Eine Woche und ich möchte, dass du mich begleitest." Verwirrt sehe ich ihn an. "Ich soll mit dir mitkommen?" frage ich sicherheitshalber nach. "Ja Amore, ich möchte dir meine Heimatstadt zeigen, wo ich aufgewachsen bin und dir meine Mutter vorstellen", festentschlossen blickt er mir in die Augen. Kurz verschlucke ich mich an meinem Frühstück. "Ich soll deine Mutter kennen lernen?" mir wird plötzlich mulmig und ich schlucke. "Möchtest du sie nicht kennen lernen?" "Doch, aber", setzte ich zum Sprechen an, sehe dann aber bedrückt auf meine Hände. "Aber was?" Raphaels eindringlicher Blick bohrt sich schon fast unter meine Haut. "Was wenn sie mich nicht mögen, wird?" platzt es aus mir heraus. Immer noch bedrückt lasse ich den Blick nach unten gerichtet. Zuerst spricht keiner, aber nach einigen Sekunden ertönt Raphaels raue Lache. "Amore", bringt er zwischen den Lachern hervor, "meine Mutter wird dich sogar lieben als mich." Mit geröteten Wangen schlage ich ihm auf die Brust, "du spinnst doch. Sie wird mich bestimmt nicht mehr mögen als ihren eigenen Sohn." "Da kennst du meine Mutter noch nicht."

Mittwoch: 06.04.2022, 16:13

"Amore" ertönt Raphaels Stimme aus dem Schlafzimmer. Fragend erhebe ich mich von seinem Sofa und laufe zu ihm. In seinem Zimmer angekommen, finde ich meinen Freund auf dem Boden sitzend und vor ihm ein Haufen an ausgebreiteten Klamotten. Amüsiert betrachte ich ihn, "Ja Askim?" Etwas erschrocken zuckt er auf, "John hat gefragt, ob wir heute was unternehmen möchten?" "Gerne" antworte ich ihm und werfe mich auf sein Bett. "Woran habt ihr da gedacht?" "Da kommst du ins Spiel" kichert er und legt sich neben mich auf die Matratze, "wir sind alle etwas planlos und wollten dich um Rat fragen. Was könnten wir heute unternehmen?" Hmmm grübelnd fahre ich mit meinem Finger über seine Brust. "Amore, wenn du so weiter machst, gehen wir heute nirgendswo mehr hin." Ein großes Grinsen umspielt meine Lippen als ich seinen gequälten Gesichtsausdruck sehe. "Was haltet ihr von einem Kirmes besuch? Das letzte Mal, wo ich mit Maxwell dort war, hatten wir viel Spaß und außerdem liebe ich Kirmes Besuche", mit leuchtenden Augen richte ich mich auf und schenke ihm einen erwartungsvollen Blick. Ein lautes Grummeln entweicht seinen Lippen, "Wann warst du mit Maxwell auf der Kirmes?" Kichernd sehe ich ihn an, "Ist da jemand eifersüchtig?" "Pah!" schnaubt mein Freund und verlässt sein Bett, "auf den doch nicht. Aber deine Idee hört sich gut an und es gibt dir die Gelegenheit, mit mir eine bessere Zeit er haben als mit ihm." Das letzte Wort betont er leicht abfällig und greift nach einem Shirt aus seinem Schrank. Kurz überlegt er, greift dann aber noch nach seinem Pulli und wirft mir diesen zu. "Hier Amore, zieh den an, damit du später nicht frierst." Mit einem breiten Lächeln halte ich seinen Pulli unter meine Nase und atme tief seinen Duft ein. "Danke" schnell werfe ich den Pulli über meinen Kopf und kuschele mich in das weiche Material. "Ich rufe John an und mache einen Treffpunkt mit den anderen aus", gibt Raphael mir zu verstehen und verlässt das Zimmer. Ich laufe ins Bad, um mir meine Haare zu kämmen und frische schnell mein Gesicht etwas auf, anschließend laufe ich wieder ins Wohnzimmer und setzte mich zu Raphael aufs Sofa. "Wir treffen die anderen in einer halben Stunde dort", gibt er mir zu verstehen und greift nach meiner Hand, um diese zu küssen. "Schade, dass wir nicht noch mehr Zeit haben", seine Küsse wandern langsam meinen Arm nach oben. "Wir hatten heute Morgen genug Zeit", erinnere ich ihn an seinen 'Nachtisch'. "Aber ein Snack zwischendurch wäre auch nicht schlecht", er zieht seine Augenbraun leicht nach oben und schenkt mir ein verschmitztes Grinsen. Lachend schüttele ich den Kopf, "wenn es nach dir ginge, würdest du dir 24/7 einen Snack gönnen." "Tja was soll ich sagen, ich bekomme halt nicht genug von dir."

Mittwoch: 06.04.2022, 16:49

"Bienchen" Maxwells laute Stimme ertönt von hinten und in der nächsten Sekunde spüre ich, wie mich zwei Arme an den Hüften packen und nach oben wirbelt. "Maximax" kichere ich, als er mich wieder runter lässt. "Ich habe dich vermisst" mit einem gespielten schluchzen legt er die Arme um mich und jammert in meine Schulter. "Dein Alter hat dich ganz schön eingespannt. Man bekommt dich ja gar nicht mehr zu Gesicht oder vögelt ihr rund um die Uhr?" mit einem roten Kopf schlage ich ihm auf die Schulter. "Das stimmt doch gar nicht. Wir verbringen halt einfach mehr Zeit miteinander." "Genau und das ist das Problem! Meine beste Freundin hat keine Zeit mehr für mich." Schmollend verschränkt er die Arme. Leichte Schuldgefühle breiten sich in mit aus und ich streiche ihm entschuldigend über die Schulter. "Es tut mir leid Maximax, ich verspreche dir, wenn ich aus Wien zurückkomme, verbringen wir mehr Zeit miteinander." Zufrieden nickt er mit dem Kopf und dreht sich wieder zu den anderen. Ich nehme noch schnell, Mary und Lisa in die Arme und begrüße John, Joe und Alex mit einem großen Lächeln. "Also, was steht als erstes an?" Mit einem teuflischen grinsen zeigt Alex auf die Achterbahn. "Na Kotzimax? Lust auf einen erneute Tour. Ich glaube Aylo hat das letzte Mal zu wenig von dir abbekommen." Lachend hält er sich den Bauch. Mit einem gequälten Gesichtsausdruck sieht Maxwell auf die Achterbahn und schüttelt langsam den Kopf, "Vergiss es! Auf dieses Ding bringt mich nie wieder jemand!" Immer noch lachend schüttelt Alex den Kopf "Schade ich hätte es mir gerne noch einmal angesehen." Fragen schauen die anderen ihn an und er versucht ihnen lachend zu erklären, was das letzte Mal passiert ist, als wir hier waren. Nach seiner kleinen Geschichte lachen auch die anderen, nur Raphael nicht. Mit hochgezogener Augenbraue sehe ich meinen Freund verwirrt an, doch dieser schüttelt nur dem Kopf und greife nach meiner Hand. "Wo wollen wir dann stattdessen hin? Habt ihr Lust auf Autoscooter?" jubeln stimmt Mary ihm zu. "Darin bin ich gut, das ist das einzige, was ich kann" lachend stimmen die anderen mit ein und gemeinsam laufen wir zu den Autoscooter.

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Zwei Fremde (Raf camora FF)Where stories live. Discover now