15. Türchen

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LOUIS

15. Dezember

Jetzt wohnte ich also bei Harry... Wenn mir vor einem Jahr wer gesagt hätte, dass sich alles so verändern würde, ich hätte ihn für verrückt erklärt.

Und jetzt stand ich hier mit Harry und wir backten Weihnachtskekse...

Zwar hatten wir auch gestern schon Plätzchen gefuttert, aber Harry wollte unbedingt noch mehr machen, deshalb waren wir noch mal einkaufen gewesen und hatten genug für die zweite Runde besorgt.

Er war, nachdem eine Mehltüte geplatzt war, über und über mit Mehl bestäubt und sah einfach nur zum Schiessen aus! Immer wieder machte ich Fotos von ihm, von mir und Selfies von uns beiden, denn ich wollte jeden Moment für immer festhalten.

„Das ganze Mehl bekomme ich nie wieder aus meinen Haaren.", grinste er und ich strubbelte ihm durch eben diese. Es staubte nur so und wir lachten beide. „Aber warum soll es nur mir so gehen?", fragte er dann, und ehe ich mich versah, hatte ich eine Ladung Mehl im Gesicht. „Wraaaaahhh!", rief ich, schüttelte den Kopf und rieb mir die Augen. „Du bist verrückt!", fügte ich noch hinzu und Harry quittierte es mit noch einer Handvoll Mehl.

„Wir sollten duschen.", schlug ich dann vor, und Harry legte das letzte Plätzchen auf das Backblech und schob es in den Ofen. „Wir haben eine viertel Stunde.", sagte er und begann sich an Ort und Stelle auszuziehen. „Mann, du bist echt crazy." Er war jetzt nackt und sein Penis faszinierte mich aufs Neue.

Ich ging, ohne ein Wort, auf die Knie und nahm ihn in den Mund. „Oh Gott... Jaaaaa...", raunte er und wurde hart. „Was machst du mit mir? Scheiße..." Ich begann zu saugen und bewegte meinen Kopf genauso wie er es mochte. Es dauerte auf jeden Fall nicht lange, bis er kam...

„Soll ich mich gleich revanchieren, oder später?", fragte er mich grinsend, und jetzt zog ich mich wortlos aus. „Deinen Arsch, bitte.", grinste ich, und Harry drehte sich um und legte sich mit dem Oberkörper auf die Kücheninsel. Ich nahm die Ölflasche, verteilte etwas davon auf meiner Erregung und massierte sein Hintertürchen, damit er sich entspannte. Wie sich herausstellte, war das gar nicht nötig und ich konnte ganz einfach in ihn eindringen.

„Fick mich.", stöhnte Harry und ich ließ mich nicht zwei Mal bitten. Jep, vor einem Jahr noch wäre so etwas undenkbar gewesen! Jetzt stand ich hier, mit einem der heißesten Eishockeyspieler der Welt und mein Schwanz war in seinem Arsch...

Jackpot!

Die Dusche ging sich nachher nicht mehr aus, deshalb machte Harry die Kekse fertig und duschte dann. Ich räumte in der Zwischenzeit die Küche sauber auf und ging dann auf den Balkon, um eine zu rauchen, die hatte ich mir verdient.

Am Nachmittag musste Harry, wie immer, zum Training, und ich blieb zuhause und machte es mir auf der Couch bequem.

Und beglückwünschte mich selbst zu Harry.

HARRY

Als ich nach dem Training nachhause kam, saß Louis auf der Wohnzimmercouch und beendete gerade einen Facetimecall mit seiner Schwester. Er legte sein Telefon auf den Couchtisch und grinste mich spitzbübisch an. "Hey". "Hey", sagte ich und setzte mich neben ihn.

"Wie war das Training?". "Gut, aber mir tut jetzt alles weh. Ich bin ziemlich schlimm gestürzt", sagte ich, und sofort sah er besorgt aus. "Was?". "Ja, aber es geht mir gut. Ich war ja gut eingepackt". "Okay". "Wie geht es deiner Schwester?", fragte ich Louis, und schon grinste er wieder.

"Gut. Ich vermisse sie". "Das kann ich nachvollziehen. Ich vermisse meine Schwester auch". "Du bist ja schon lange hier. Wie oft siehst du deine Familie eigentlich?". "Nicht oft. Als Eishockeyspieler muss man sich voll auf den Sport konzentrieren und hat nicht viel Zeit für die Familie, wenn die auf einem anderen Kontinent wohnt", sagte ich traurig, und Louis legte seine Handfläche auf meinen Oberschenkel.

"Dafür ist dein Traum in Erfüllung gegangen, und das ist doch auch was". "Das stimmt, ja". "Und wenn du mit dem Eishockey aufhörst, wann auch immer das sein wird ... Hast du dann vor, hier zu bleiben, oder willst du zurück nach England?", fragte Louis mich, und das war genau die Frage, auf die ich keine Antwort wusste.

Ich wollte nämlich eigentlich gar nicht mit dem Eishockey aufhören. Klar, mir war bewusst, dass ich nicht ewig aktiv würde spielen können, aber hier in Amerika würde ich dann immerhin noch als Experte oder Kommentator arbeiten können. Gute Werbedeals würden auch eine Möglichkeit sein.

In England war Eishockey ja gar nicht wirklich vorhanden. Wenn ich mir vorstellte, in Rente zu gehen, zurück nach England zu ziehen und dann nichts mit dem Sport anfangen zu können, für den ich mir mein Leben lang den Arsch aufgerissen hatte ...

Dieser Gedanke gefiel mir überhaupt nicht.

"Das weiß ich noch nicht", sagte ich also lapidar und Louis nickte. "Du hast ja noch Zeit, es dir zu überlegen". "Ja. Weißt du, worauf ich jetzt Lust hätte?". "Nein?". "Knutschen!", flötete ich.

Louis lachte und setzte sich rittlings auf meinen Schoss. "Da bin ich dabei".

Ich war auch dabei, und so verbrachten wir die folgende Stunde damit, rumzuknutschen wie zwei pubertierende Teenager. Mehr als das machten wir aber nicht, und danach bestellten wir uns was vom Italiener, das wir dann gemütlich auf der Couch aßen

Ab jetzt wollte ich am liebsten jeden Abend so verbringen, mit Louis neben mir. Und eigentlich war es doch egal, in welchem Land, oder? Hauptsache, wir waren zusammen

CHICAGO - AdventkalenderOpowieści tętniące życiem. Odkryj je teraz