Sinnliche Ablenkung

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Draco lief so schnell er konnte, zurück in die Kerker. Es war ihm egal, dass er in weniger als zehn Minuten, zur nächsten Unterrichtsstunde musste. Noch immer kämpfte er mit den Tränen. Das war einfach alles zu viel für ihn. Er hatte es endlich geschafft, Harry zu sagen, dass er ihn mochte. Diese Worte über die Lippen gebracht zu haben, fühlte sich für Draco an, als hätte er bei jedem Quidditchspiel, den Sieg für die Slytherins geholt. Ebenso die atemberaubenden Berührungen und Zärtlichkeiten des Gryffindors zu spüren, war für Draco unvorstellbar schön gewesen. Und jetzt soll das alles einfach so vorbei sein? Harry hatte definitiv Angst vor ihm, dass war kaum zu übersehen. Er wollte seine Nähe nicht und von ihm angefasst zu werden, brachte ihn in Panik. Alles nur, wegen dieser grauenvollen Vision. So wie Harry sich verhielt, musste es einfach nur schrecklich, brutal gewesen sein. Und nun hatte er Angst vor dem Slytherin und das verletzte diesen zu tiefst. Vor seinem Gemeinschaftsraum angekommen, betrat Draco diesen sofort und ging direkt in sein Zimmer. Er knallte die Türe zu und warf sich auf sein Bett. Seine Gedanken wurden ihm zu viel und er weinte bittere Tränen.

Blaise hatte schnell bemerkt, dass Draco eigentlich längst hätte zurück sein müssen. Er wusste nicht genau, ob Draco noch bei Harry war und beschloss, kurz zu ihrem Gemeinschaftsraum zu gehen. Er wollte die Beiden auf keinen Fall stören, doch wenn es Draco aus irgendeinem Grund nicht gut ging, so würde er ihn bestimmt, in ihrem gemeinsamen Zimmer finden. So wie es aussah, hatte Blaise recht behalten, denn er stand vor seiner Zimmertür und hörte seinen besten Freund verzweifelt weinen. Ohne zu klopfen, öffnete er die Türe. 

Draco schien völlig fertig zu sein. "Dray, was ist geschehen? Geht es Harry gut?", fragte er besorgt. Er setzte sich zu ihm und streichelte behutsam über seinen Rücken. "Was ist passiert?", fragte er erneut. Draco schluchzte laut auf und setzte sich hin. "Harry will mich nicht mehr sehen. Er hat Angst vor mir, weil er erleben musste, wie ich ihn vergewaltigt habe!", schrie Draco voller Verzweiflung. "Was!? Was redest du da? Draco, ich weiß du würdest sowas niemals tun!", völlig entsetzt, sah er den Blonden an. "Bitte Dray, sprich mit mir! Was auch immer passiert ist, bitte rede mit mir!" Blaise konnte nicht glauben, was er da gerade gehört hatte. Draco sah ihn an, weinte noch immer und wurde im nächsten Moment, von seinem Freund in die Arme geschlossen. Er drückte ihn fest an sich und versuchte ihn zu beruhigen. Blaise wusste, dass Draco Harry nichts getan hatte. Er ließ ihm einen Augenblick Zeit, um sich zu fangen. "Versuch dich zu entspannen und erzähl mir in aller Ruhe, was passiert ist", sagte er sanft. Draco atmete tief ein und aus, eher er seinem besten Freund alles erzählte. "Und jetzt hat er Angst vor mir. Blaise, er lässt sich nicht einmal mehr von mir anfassen. Er bekommt direkt Panik. Was soll ich denn jetzt nur machen?", fragte er verzweifelt. Blaise presste die Lippen aufeinander und überlegte. "Draco, ich weiß ehrlich gesagt auch nicht, was ich dir sagen soll oder was du von mir hören willst. Das alles braucht einfach seine Zeit, schätze ich. Solange er das nicht verarbeitet hat, wird die Angst bleiben. Du musst einfach Geduld haben", erklärte Blaise mitfühlend. "Und wie lange? Verdammt Blaise, ich habe es endlich geschafft ihm näher zu kommen. Ich kann und will ihn nicht mehr hergeben". Mit einem tiefen Seufzen, warf sich der Blonde zurück in die Kissen und legte seine Arme über sein Gesicht. "Ich versteh dich Dray. Vielleicht hilft dir etwas Schlaf. Komm, ich helfe dir."

Vorsichtig begann er ihn auszuziehen und Draco ließ es zu, bis er nur noch seine Boxer an hatte. "Du brauchst jetzt Ruhe und Entspannung und vielleicht, etwas Ablenkung", flüsterte Blaise leise und fuhr sanft mit seiner Hand über Dracos Schritt. Dieser zuckte sofort erschrocken zusammen. "Blaise! Was soll das werden?", fragte er gereizt. "Draco bitte, ich will dir nur helfen", erklärte sein bester Freund. "Ich glaube nicht, dass du mir damit hilfst! Ich will das nicht, kapiert! ", sagte er wütend. "Warum nicht? Es würde dir helfen, dich zu entspannen. Das wird alles wieder mit Harry. Aber es nützt nichts, wenn du dich selber deswegen kaputt machst." Draco spürte erneut die Hand seines Freundes zwischen seinen Beinen, dieses Mal etwas fordernder. "Ich will Harry wieder haben und ich will ihn spüren und ich..." Draco keuchte auf, als Blaise seine Hand langsam in seine Boxer schob. "Hör auf damit, ich kann das nicht", stöhnte er, da die Berührungen zwischen seinen Beinen, mittlerweile sehr, erregend waren. "Doch du kannst, Dray. Ich kann aufhören wenn du es nicht willst aber ich glaube, dass es dir mehr als nur gefällt. Es ist doch nicht verboten, was wir hier tun. Und du brauchst es, dass weiß ich." Blaise zog Draco langsam die Shorts von den Beinen und leckte einmal, über sein erregtes Glied. "Willst du es, Draco?", raunte er dem Blonden ins Ohr. Draco atmete zitternd aus und nickte mit Tränen in den Augen. "Okay, lass mich dich verwöhnen. Danach wird es dir besser gehen. Denk an ihn Dray, denk ganz fest an Harry." Und mit diesen Worten griff Blaise, nach Dracos erregtem Schwanz und begann ihn zu reiben. Der Blonde spreizte die Beine und genoss die Berührungen. Lustvoll stöhnte er auf und drückte dem Schwarzhaarigen, sein Becken entgegen. Doch als dieser plötzlich seine Hand wegzog, knurrte Draco frustriert. "Ich dachte du wolltest es mir besorgen? Du kannst doch jetzt nicht aufhören", keuchte Draco erregt. Blaise grinste ihn lasziv an. Er schob sich sanft, an dem Blonden hoch und küsste seinen Hals. "Ich will, dass du meinen Mund fickst", raunte er heiß. Draco zog scharf die Luft ein. "Ich soll was?", fragte er nervös. "Du hast mich schon verstanden. Komm Dray, ich will, dass du dich in meinem Mund befriedigst", flüsterte er gierig. Dann legte er sich auf den Rücken und stützte sich, mit den Unterarmen auf der Matratze ab. Draco sah in unsicher an. "Willst du das nicht?", fragte Blaise sofort. Draco schluckte hart. "Doch, ich will." Er setzte sich vor seinen besten Freund und platzierte sein pralles Glied, direkt vor dessen Mund. Der Schwarzhaarige öffnete diesen und streckte leicht die Zunge raus. Sofort fing Draco an, seine feuchte Spitze daran zu reiben. Er stöhnte laut auf und führte seinen harten Schwanz tief ein. Blaise griff mit beiden Händen, an Dracos Hintern und hielt sich an ihm fest. Vorsichtig begann der Blonde, seine Hüfte zu bewegen. Das Gefühl war unglaublich geil und er konnte sich kaum zurückhalten. Blaise stützte sich wieder mit den Unterarmen ab und ließ sich von dem hübschen Blonden, hart in den Mund ficken. Draco krallte sich am oberen Rand des Bettes fest und bewegte sich immer schneller. Sein Puls schoss in die Höhe und das Gefühl brachte ihn bis zur Extase. Er stöhnte ungehalten nach Harry, als er seinen herannahenden Orgasmus spürte und mit einem animalischen Schrei, ergoss er sich tief, in die feuchte Mundhöhle. Der Schwarzhaarige schluckte alles, was er von ihm bekam. Langsam zog sich Draco zurück und ließ sich erschöpft auf die Matratze fallen. Sein Blut rauschte in seinen Ohren und sein Atem ging stoßweise. Er wischte sich den Schweiß von der Stirn und sah dann zu Blaise.

"Hast du es genossen? ", raunte dieser. Nach Atem ringend nickte der Blonde. "Ich auch, das war echt verdammt heiß", sagte er. "W-warum hast du das mit mir gemacht?", stotterte Draco. "Weil du es gebraucht hast", grinste Blaise frech. Draco richtet sich auf, die Nachwehen seines Orgasmus hatten nachgelassen und sein Verstand kehrte allmählich zurück. "Bist du auch schwul? ", fragte er schüchtern. "Ich weiß nicht, es gibt Jemanden, der mir seit einer Weile sehr gefällt. Ich schätze ich wollte einfach mal wissen, wie sich sowas anfühlt, bevor ich mich auf etwas einlasse", verkündete Blaise gleichgültig. "Also hast du mich jetzt nur befriedigt, um rauszufinden, ob du auch auf Männer stehst? Du hast mich nur ausgenutzt?! ", fragte Draco mit bebender Stimme. "Was, nein natürlich nicht. Ich wollte nur..." Jetzt wurde es Draco zu viel. "Was!? Was wolltest du nur? Deinen Spaß haben? Du wusstest ganz genau, wie scheiße es mir wegen Harry ging! Und du hast das einfach ausgenutzt. Damit ich mich entspanne? Was für eine miese Aktion!", schrie der Blonde sichtlich verletzt. "Jetzt krieg dich mal wieder ein. Ja, ich habe mir etwas dabei gedacht aber ich habe dich gefragt. Und sag' mir jetzt nicht, ich hätte dich genötigt oder dazu gezwungen. Du wolltest es und es hat dir gefallen!", verteidigte sich Blaise. Draco raufte sich die Haare und war erneut den Tränen nahe. "Das hätten wir nicht tun sollen. Ich wusste, dass das falsch ist. Und jetzt, ist es zu spät." Der Blonde sackte verzweifelt zusammen. "Wie soll ich das nur Harry erklären?", schluchzte er. "Dray, es tut mir leid. Verdammt nochmal, bitte verzeih mir. Ich konnte einfach nicht aufhören. Es tut mir wirklich leid, bitte Draco. Es war nicht meine Absicht, dir weh zutun. Ich konnte es nicht ertragen, dich so leiden zu sehen. Aber ich schätze, ich habe es eher schlimmer gemacht", sagte Blaise traurig. Draco schüttelte den Kopf. "Ich hätte einfach nein sagen sollen, dann wäre gar nichts passiert. Jetzt habe ich Harry sowieso verloren. Es geht ihm gar nicht gut und was mach ich? Ich lasse mir von meinem besten Freund, den Schwanz lutschen!" Völlig frustriert, knurrte der Blonde auf. "Du bist nicht mit ihm zusammen Draco. Ich weiß, du hast ihn gern aber er hat kein Recht, dich deswegen zu verurteilen, verstehst du?", fragte Blaise ganz vorsichtig. "Du bist nicht mal dazu verpflichtet, es ihm zu sagen." Draco seufzte leise. "Ich weiß, er will mich sowieso nicht mehr. Dann kann ich es auch gleich gut sein lassen, mir deswegen, ein schlechtes Gewissen zu machen." Ohne darüber nachzudenken, zog Blaise seinen Freund ihn die Arme. "Verzeih mir Dray, bitte. Ich werde sowas nicht noch einmal machen. Und du hast und wirst Harry nicht verlieren. Gib ihm Zeit und sei für ihn da, wenn er dich braucht", sagte er sanft. Draco schluchzte leise. "Danke Blaise, tut mir leid, dass ich dich so angemotzt habe. Ich verzeihe dir und ja, es hat mir verdammt gut gefallen", gestand er. Die Beiden lagen sich noch einen Moment in den Armen. Dann zog Draco sich wieder an und richtete sich die Haare. Die zwei Slytherins waren sich einig, den restlichen Unterricht für heute sausen zu lassen.

Liebe hält die Zeit an und lässt die Ewigkeit beginnenWhere stories live. Discover now