Kapitel 11

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Sonntag - Zoey's Sicht

"Bis später.", sagte Aiden kurz und schenkte mir ein lächeln.

Später? Wieso das denn? Oh nein, das hatte ich total vergessen. Er würde heute noch vorbeikommen wegen dem Projekt. Na toll. Bevor ich noch was sagen konnte war er auch schon wieder verschwunden. Oh man, es war mir so unglaublich peinlich. Schon als ich morgens nicht in meinem Bett aufwachte, wusste ich das hier was nicht stimmte. Mein Kopf dröhnte. Wieso konnte ich mich nur nicht erinnern. Okay, vielleicht wollte ich das auch gar nicht. Ich weiß nur noch das mich irgendein Typ angequatscht hat und mit mir tanzen wollte, aber ich blockte ab. Daraufhin sagte er, ich sei unentspannt und ist verschwunden. Und dann saß ich an dieser Bar und hab einen Drink gehabt. Daraus wurden wahrscheinlich ein paar mehr. Was musste Aiden jetzt von mir denken? Bestimmt denkt er, ich sei doch einer dieser Schlampen. Oh verdammt wieso musste mir das passieren? Als er mir die Geschichte vom Vorabend erzählte wollte ich nur noch im Boden versinken und nie wieder hochkommen. Es war mir so unglaublich peinlich. Das gute war, dass ich nicht mit ihm geschlafen habe. Aber wahrscheinlich hätte ich das getan, hätte er nicht abgeblockt. Um ehrlich zu sein konnte ich mich glücklich schätzen, das Aiden mich mitgenommen hatte. Egal wie blöd sich das anhört. Seine Worte schwirrten in meinem Kopf herum. Ich war ihm sehr dankbar das er mich abgehalten hatte. Ich verstehe es nur nicht. Normal ist er doch nicht so. Er hätte jedes Mädchen ins Bett gekriegt. Und jetzt, wenn eine vor ihm stand, blockte er ab. Wieso tat er das? Es war mir einfach nur unglaublich peinlich. Ich kann ihm doch nicht mehr in die Augen sehen. Logan schlief wahrscheinlich noch. Er hatte wohl auch eine harte Nacht. Ich beschloss schnell duschen zugehen. Mein Kopf dröhnte immer noch. Ich glaube, dass mit dem Alkohol lasse ich besser sein. Erst im Bad fiel mir auf, dass ich noch Aiden's Jogginghose und sein Shirt anhatte. Sie war wirklich gemütlich, zwar war sie zu groß, aber gemütlich, weswegen ich nach der Dusche auch beschloss sie wieder anzuziehen. Dazu zog ich mir noch ein schwarzes Top an. Meine Haare steckte ich mir zu einem Dutt legte mich dann unten auf die Couch. Gegessen hatte ich ja schon und ich musste zugeben es hat wirklich gut geschmeckt. Kochen konnte er also.

Es war jetzt 12:30 Uhr und Claire schlief wahrscheinlich auch noch. Und Jolie sowieso. Ich machte mir den Fernseher an, aber wirklich konzentrieren konnte ich mich nicht darauf. Meine Gedanken schwirrten immer wieder um Aiden und die letzte Nacht. Alleine der Gedanke daran brachte mich zum erröten. Jetzt, wo ich nochmal drüber nachdachte, war das alles nur noch schlimmer. Nicht, dass das schon alles peinlich genug war, ich musste auch noch anfangen zu heulen. Klar Zoey. Schlimmer kann es nicht mehr werden. Aber in diesem Moment konnte ich einfach nicht mehr, es wurde zu viel. Als er mich dann auch noch an seine Brust drückte, die übrigens nackt war, kam ich mir wirklich dumm vor. Wieso bin ich überhaupt auf diese Party gegangen. Okay. Ich sollte nicht weiter darüber nachdenken. Ich glaube, das ist am besten. Im selben Moment blinkte mein Handy auf. Eine Nachricht von Aiden.

A: Ich komme heute Abend vorbei.

Eigentlich wollte ich nicht das er kommt. Ich schämte mich wirklich. Aber irgendwann müsste ich ihn sowieso wiedersehen. Also Augen zu und durch.

Z: Okay.

Sendete ich kurz zurück. Damit endete auch schon das Gespräch.

***

Es sind jetzt ein paar Stunden vergangen und ich glaube Claire müsste jetzt wach sein. Ich nahm mein Handy und wählte ihre Nummer.

"Hey Süße. Wo warst du denn gestern plötzlich. Ich habe dich nicht gefunden?"

"Aiden.", sagte ich nur kurz.

"Du musst mir alles erzählen. Ich bin in zwei Minuten da " und schon legte sie auf. Dafür liebte ich dieses Mädchen so. Sie war immer für mich da.

Perfect IdiotWhere stories live. Discover now