Kapitel 53

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Dienstag - Zoeys Sicht

Oh, wie sehr ich das Klingeln meines Weckers vermisst habe. Widerwillig rollte ich mich aus meinem Bett und schleppte mich ins Bad. Ein Blick in den Spiegel ließ mich aufschrecken. Meine Haare standen in alle Richtungen und meine Augen hatten tiefe Ringe. Ich sollte vielleicht früher schlafen gehen. Doch als ich an gestern dachte zeigte sich wieder dieses Lächeln auf meinem Gesicht und schon sah ich etwas freundlicher aus. Aiden klaut mir meinen Schlaf. Er ist gestern noch ziemlich lange geblieben. Ich kann es nicht glauben, dass ich wirklich mit Aiden zusammen bin. Das hört sich noch so komisch an, ich werde wahrscheinlich eine Zeit brauchen um mich daran zu gewöhnen.

7 Uhr.

Wow. Wieso bin ich überhaupt so früh wach. Naja was soll. Jetzt heißt es Augen zu und durch. Ich sprang unter eine kühle, kurze Dusche und genoss die kalten Wasserstrahlen. Kurze Zeit später war ich auch schon dabei meine Haare zu trocknen und mir Creme ins Gesicht zu schmieren. Nur in einem Handtuch bekleidet lief ich in mein Zimmer zurück, um mir etwas zum Anziehen raus zu suchen. Eine helle Jeans, ein lockeres graues Shirt und eine schlichte Kette schafften es heute aus meinem Kleiderschrank. Ich ließ meine Haare in leichten Wellen über meine Schulter fallen, schnappte mir meine braune Tasche und lief runter zu meinem Vater.

"Hey Da-", fing ich an als ich in die Küche hineinkam, doch stoppte als ich dort nur meinen Bruder sah.

"Wo ist Dad?", fragte ich stattdessen.

"Er musste früher los."

"Ach so. Und wieso bist du schon wach?", lachte ich und ging zur Küchentheke, um mir eine Schüssel mit Müsli zu nehmen.

"Wer sagt, dass ich überhaupt geschlafen hab. Ich wurde wachgehalten, durch zwei laute Stimmen, die so gut wie den ganzen Abend gelacht haben.", grinste er und meine Augen weiteten sich.

"Oh.", antwortete ich kurz und setzte mich neben ihn an den Tisch.

Er legte sein Handy, an dem er die ganze Zeit beschäftigt war, weg und sah mich erwartungsvoll an.

"Komm erzähl schon. Ich bin dein Bruder."

"Genau deswegen sollte ich es dir nicht erzählen."

"Seid ihr zusammen?"

Mein Gesicht fing langsam an zu glühen und eine leichtes lächeln breitete sich aus.

"Ok, gut, aber ich werde es ihm nicht so leicht machen.", warnte er mich.

"Logan ich warne dich. Lass dir nicht einfallen..."

"Ja ja schon gut, war nur ein Scherz.", lachte er.

"Ich fahre jetzt zur Schule."

Ich stand auf, zog mir meine Schuhe, Jacke und Schal an, schnappte mir meine Autoschlüssel, meine Tasche und mein Handy und lief zur Tür.

"Wir sehen uns da.", rief mir Logan hinter her und lachte. Ich schüttelte meinen Kopf und stieg schließlich in mein Auto.

"Hey du!", begrüßte mich ein fröhlich Claire und kam auf mich zu gerannt.

"Wie war Miami?", fragte sie.

"Hey. Schön, wie war es hier?"

"Langeweile pur. Manchmal frag ich mich, wieso meine Familie, meine Familie ist."

Wir gingen nun zum Schulgebäude, wo auch Jolie auf uns wartete. Ich schaute mich noch einmal auf dem Schulhof um, um nach Aiden zu sehen, aber er schien noch gar nicht da zu sein.

Vor dem Haupteingang der Schule angekommen, drückte ich Jolie und wir unterhielten uns kurz, bis ich zwei Arme von hinten an meiner Taille spürte. Ein Lächeln breitet sich auf meinem Gesicht aus und das Gesicht von meinen Freundinnen war unbezahlbar. Ich drehte mich schnell in seinen Armen um und sah ihm nun in seine schönen Augen.

Perfect IdiotWhere stories live. Discover now