Kapitel 77

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Aiden's Sicht

Kurz stand ich da und hörte ihren Schritten hinterher. Ich atmete schnell und stand wie angewurzelt auf meinem Platz. Doch plötzlich fasste mich der Mut. Nein, so endete dieser Abend nicht. So schnell es ging lief ich Zoey hinterher.

"Warte, nein Zoey, Du lässt mich jetzt nicht so hier stehen.", sagte ich als sie in Hörweite war.

Sie lief weiter und ich stellte mich vor sie. Dylan stieg aus seinem Wagen. Ich hasste diesen Vollpfosten.

"Nein Zoey! Jetzt hörst du mir zu okay! Ich habe einen Fehler gemacht, einen verdammt großen Fehler und das weiß ich. Dieser Fehler lässt mich seit Tagen kein Auge zu kriegen und dieser Fehler ist das Dümmste was ich je getan habe, okay! Und ich weiß, dass das nicht leicht zu verzeihen ist oder ob es überhaupt zu verzeihen ist und ich weiß, dass Du es mit mir nicht leicht hast und ich auch schon öfter blöde Dinge gesagt habe oder getan habe. Und ich hasse mich dafür, ich hasse mich für diese scheiß Seite an mir. Ich hasse mich dafür, dass ich dir wehgetan habe. Und ich würde alles dafür geben diese Wette rückgängig zu machen. Und ich wollte dich nie nur für Sex. Es war nur am Anfang so, weil ich dachte ich müsse meinen Freunden etwas beweisen und es sei cool aber..."

*klatsch*

Ihre kalte Hand landete in meinem Gesicht. Ich biss mir auf meine Lippen und unterdrückte langsam die Tränen die in meinen Augen saßen. Es tat nicht sonderlich weh, der Gedanke das sie so viel Wut gegenüber mir hatte, tat viel mehr weh.

"Okay, das habe ich verdient. Ich verdiene Deine Wut und Deinen Hass. Schlag mich. Ich habe es verdient, aber Zoey Du musst eins wissen, es war nie meine Absicht Dich in so einer Art und Weise zu verletzten. Du bist die einzige Person, der ich genug Vertrauen schenken konnte um ihr alle meine Seiten zu zeigen. Ich, Ich schwöre Dir ich habe alles was ich je gesagt habe auch so gemeint. Denn du bist alles für mich."

Ich nahm ihre Hand und legt sie auf mein Herz.

"Merkst Du das? Spürst Du dieses Rasen in meinem Herzen? Das ist ganz allein die Angst Dich zu verlieren und all die liebe die in mir ist. Ich will nicht ohne Dich sein Zoey. Du hast mir so viel Freude in mein Leben gebracht und du warst immer da und..."

"Okay, beruhig dich und hör mir zu."

Sie weinte wohl so viel, wie ich es gerade tat. Sie nahm mein Gesicht in ihre Hände und sah mir in die Augen.

"Hör zu Aiden. Ich glaube Dir, dass es nicht Deine Absicht war mir weh zu tun und ich glaube Dir, dass Du mich liebst. Ernsthaft, aber ich weiß einfach nicht wo mir der Kopf steht. Es tut mir leid. Ich wollte Dich nicht schlagen. Ich weiß nicht was in mich gefahren ist. Ich brauch einfach Zeit, mein Vertrauen zu Dir ist weg. Ich weiß nicht mehr wer Du eigentlich bist."

Ich schluckte schwer.

"Du bekommst so viel Zeit wie Du brauchst, aber versprich mir, dass Du uns nicht aufgibst."

Sie nickte, presste ihre Lippen aufeinander, drückte mir einen Kuss auf die Wange und ging. Mit meinem nassen Gesicht stand ich nun da. Ich weiß nicht wie viel Zeit verging bis ich schließlich zu Hause war, aber es musste eine Menge gewesen sein.

Zoey's Sicht

Ich stieg zu Dylan ins Auto.

„Fahr los bevor ich wieder aussteige und ihm um den Hals falle."

Er drückte aufs Gas und kurze Zeit später standen wir auf meiner Auffahrt. Ich blieb eine Weile in seinem Wagen sitzen, sagte aber nichts. Ich wusste nicht, was ich fühlen sollte. Ich bin sauer, dass er mir vorwirft ich würde ihn betrügen, ich bin gerührt von seinen Worten, dass er mich liebt und dass es ihm leidtut. Ich bin Müde vom Gedanken machen.

Perfect IdiotWhere stories live. Discover now