Kapitel 24

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Mittwoch - Zoey's Sicht

"Komm jetzt steh auf.", rief Jonas mir zu und bewarf mich mit einem Kissen.

"Ja, schon gut.", sagte ich gequält und zerrte mich aus dem Bett.

Von der nächtlichen Stimmung gestern, war nichts mehr zu spüren. Ich warf einen Blick zu Jonas, der schon fertig gemacht war und einfach gut aussah. Wie konnte er so schnell so gut aussehen? Er ist vielleicht 10 Minuten früher aufgestanden. Ich guckte einmal an ihm herunter und guckte dann mich selbst an. Ich sollte Jonas mal fragen, wie er es hinbekommt morgens so gut gelaunt zu sein und einfach schon so auszusehen. Weiterhin schenkte ich ihm keine Beachtung und verschwand ins Bad. Schnell führte ich mein Morgenroutine durch und war auch schon wieder auf dem Weg in mein Zimmer, um mir Kleidung rauszunehmen. Jonas saß gemütlich mit seinem Handy auf meinem Bett. Kurz schaute ich ihn an und öffnete meinen Kleiderschrank. Ich musste nicht lange überlegen was ich anziehe. Eine schwarze Jeans mit einem lockeren weißen Pulli sollte reichen. Schnell zog ich mich um. Es machte mir eigentlich nie viel aus, wenn ein Junge mich in Unterwäsche sah, aber als ich an Gestern Abend dachte, schoss mir aus irgendeinem Grund die Röte ins Gesicht.

"Was ist?", fragte ich nervös als ich sah wie Jonas mich anguckte. Ich hatte gerade mein Jeans hochgezogen.

"Nichts. Ich guck nur gerne Schönes an.", sagte er lächelnd.

"Jetzt hör mal auf so romantisch zu sein.", grinste ich.

Sein Lächeln war nun noch breiter auf seinem Gesicht.

"Ich sollte mich in dich verlieben."

"Jonas!", lachte ich.

"Nein, ich meins ernst. Du siehst wirklich gut aus. Und das sag ich nicht nur, weil du in BH vor mir stehst. Jeder Junge könnte sich mit deinem Gesicht glücklich schätzen."

"Dankeschön."

"Klar.", lächelte er, "Aber zieh dir jetzt was an. Sonst kommen wir zu spät!

"Oh ja."

Ich hatte mir schnell meine restliche Kleidung angezogen und im nächsten Moment waren wir schon auf unserer Auffahrt.

"Wir fahren mit meinem Auto.", sagte Jonas und ich schaute in gespielt Böse an.

"Guck nicht so. Ich bin der Junge und ich fahre. Dann kann ich dir die Tür aufhalten, wie ein guter Freund."

Widerwillig gab ich ihm recht und los geht's zur Schule.

"Darf ich dich eigentlich küssen?", fragte er plötzlich.

Ich fing an zu husten und verschluckte mich beinahe an meinem Kaffee.

"Okay ganz ruhig. Dass es so schlimm ist, dachte ich jetzt nicht, aber okay.", lachte er und packte sich ans Herz.

"Was?"

Verwirrung machte sich in mir breit. Was war denn jetzt in ihn gefahren?

"Ich meinte vor Aiden oder so?"

"Ach so... Ja wieso eigentlich nicht.", sagte ich ein wenig unsicher.

"Du kannst auch Nein sagen, Zoey."

"Was nein... das ist gut. Das machen wir."

Angekommen hielt Jonas mir, wie er es vorhin gesagt hatte, die Autotür auf. Die meisten Blicke lagen auf uns.

"Und los geht es.", flüsterte Jonas zu mir als ich gerade von dem Autositz aufstand und er meine Hand nahm.

Ich lachte darüber wie er es sagte und Hand in Hand liefen wir ins Schulgebäude. Ich schaute mich nach Aiden um und fand ihn in einer Ecke des Schulhofes. Ich schaute ihm mit einem neutralen Blick an, bis unsere Augen aufeinandertrafen. In seinem Blick konnte ich etwas Enttäuschung und Wut erkennen. Schnell schaute ich wieder weg und widmete mich Jonas. Es störte ihn also. Es machte ihm was aus. Ich bedeutete ihm also etwas. Aber dann hätte er nicht seine kleine Bitch küssen sollen.

Perfect IdiotWhere stories live. Discover now