Kapitel 43

6.3K 171 16
                                    

Dienstag - Aiden's Sicht

Nervös stand ich vor Zoey's Haustür und drückte die Klingel. Die Tür wurde von ihrem Vater geöffnet.

Oh. Damit hatte ich nicht gerechnet.

"Hallo Mr. Brooks.", sagte ich so höflich wie möglich.

"Hallo Aiden. Komm doch rein.", bat er mir freundlich an. "Du gehst also jetzt ganz offiziell mit meiner Tochter aus?"

"Ja, sieht so aus."

"Gut. Mach keinen Unsinn. Sie ist immer noch meine Prinzessin und gib ihr ein Kompliment zu ihrem Kleid, sie war heute extra eins kaufen."

"Selbstverständlich, Sir."

"David. So alt bin ich nun auch nicht."

Zoey's Vater, musste ich zugeben, hatte sich wirklich gut gehalten. Er sah nicht aus wie dieser typische Vater. Wäre er jünger, könnte er sogar ein guter Kumpel von mir sein, wenn es nach seinem Aussehen ging. Ok, das hört sich ein wenig komisch an. Lassen wir das einfach.

"Ich bleib jetzt noch hier stehen damit sie, wenn sie runterkommt, denkt ich wäre jetzt so richtig peinlich gewesen. Dann mach ich diese Papa Szene und dann werden wir sehen. Also nimm mir das nicht übel, was ich sage. Ich finde es lustig, wenn sie nervös wird oder wenn ihr was peinlich ist.", grinste ihr Vater.

Und irgendwie überraschte mich das. Ich dachte nicht, dass ihr Vater so cool drauf ist.

"Ok, dann spiele ich wohl einfach mit.", lachte ich.

Er klopfte mir auf die Schulter und im selben Moment hörte ich leise Schritte von der Treppe.

"Hey.", sagte ich leise und sah ihr schönes Kleid an. " Wow, Du siehst toll aus.", sagte ich ihr ehrlich und sie kam auch die letzten Treppenstufen runter.

"Danke. Du siehst auch nicht schlecht aus."

"Wollen wir dann los?", fragte ich sie und reichte ihr meine Hand.

Sie legte ihre Hand in meine und wir wollten zur Tür laufen, als wir von ihrem Vater aufgehalten wurden. Okay, jetzt ging es los. Jetzt schon legte sich ein kleines Lachen auf meine Lippen.

"Halt. Halt. Wartet mal. Erstmal will ich meiner Prinzessin sagen, wie schön sie ist.", sagte er und zog Zoey in seine Arme.

"Danke Dad.", sagte sie und umarmte ihren Vater kurz.

"Und du? Du wirst auf sie aufpassen. Ich will, dass sie unversehrt nach Hause kommt. Denk dran sie hat einen großen Bruder und ich ein Gewehr im Schrank.", sagte er und zwinkerte mir zu.

"Natürlich, Sir.", antwortete ich höflich.

Zoey war das Ganze mal wieder peinlich, was man an der Röte erkennen konnte. Jedenfalls gingen wir jetzt raus.

"Tut mir leid."

"So sind Väter."

"Ja leider.", sagte sie, "Wohin gehen wir?"

"Zu Erstmal müssen wir kurz auf eine kleine... Veranstaltung.", erzählte ich ihr und öffnete ihr die Autotür.

Nach guten 15 Minuten, kamen wir vor dem großen, modernen Gebäude an in dem mein Vater heute eine 'kleine' Veranstaltung gibt. Schnell lief ich zur anderen Seite meines Autos und öffnet ihr die Tür.

"Wo sind wir?", fragte Zoey neugierig.

"Mein Vater gibt heute eine Veranstaltung. Es ist eine Stiftung für Krebskranke. Er sammelt Spenden und macht öfter solche 'Partys' und ich sollte halt auch kurz kommen, weil ich etwas sagen soll. Warum auch immer, aber da auch die Presse da sein wird sollte ich wahrscheinlich etwas sagen, damit es noch ein besseres Licht auf die Aktion wirft. Und da ich schon einen Menschen an Krebs verloren habe... Es wird nicht so lange dauern, denke ich. Die Rede, ein bisschen reden mit den Kollegen, ein kurzer Tanz. Das wars."

Perfect IdiotWhere stories live. Discover now