Kapitel 27

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Freitag - Aiden's Sicht

Sollte ich kämpfen? Ja, verdammt sollte ich. Mir war dieses Mädchen nicht egal. Sie war mir wichtig. Und schließlich kämpfen die meisten Jungs um das was sie wollen.

"Aiden?", hörte ich die Stimme meiner Mutter aus dem Flur.

Ich lag noch immer auf der gemütlichen Couch auf der ich auch schon vorhin, als Matt noch da war, gesessen hatte. Im gleichen Moment stand ich auf und lief richtig Flur. Ich lehnte mich an die Wohnzimmertür, sodass ich einen guten Blick in den Flur hatte und sah dort meine Mutter mit meiner kleinen schlafenden Schwester in den Armen.

"Aiden. Gut das Du da bist. Kannst Du mir Sofie abnehmen."

Ich tat was sie mir sagte und hielt meine kleine Schwester nun in meinen Armen.

"Musst Du heute noch weg?"

Ich schüttelte meinen Kopf.

"Kannst Du auf sie aufpassen. Kate hat kurzfristig abgesagt und mein Chef macht mir die Hölle heiß.", meinte sie und rollte die Augen.

"Klar.", gab ich nur kurz als Antwort.

"Danke, du bist ein Schatz. Tut mir wirklich leid, dass ich sie Dir immer aufs Auge drücke. Du bist der beste Sohn, den sich eine Mutter wünschen kann.", sagte sie und umarmte mich.

"Ja weiß ich."

"Ok. Ich bin dann los. Hab dich lieb."

Auch wenn meine Mutter nicht jeden Tag von morgens bis abends bei uns war, weil sie zu viel Arbeiten musste war ich froh, dass sie sich trotzdem so viel Zeit für uns nimmt, wie nur möglich. In den meisten Familien ist es so, dass die Eltern den ganzen Tag arbeiten sind und sich selbst am Abend keine Zeit für ihre Kinder nehmen. Bei uns ist das nicht so. Unsere Eltern haben immer einen Weg gefunden so oft wie möglich da zu sein. Mein Vater und meine Mutter dürfen sich ihre Arbeitszeiten selbst aussuchen. Deswegen ist meine Mutter auch nachmittags öfter da. Mein Vater ist dann meistens am Abend früher da. Ich lief mit meiner Schwester auf dem Arm ins Wohnzimmer und zog ihr ihre Jacke und Schuhe aus. Sie wachte zum Glück nicht auf. Zusammen mit ihr setzte ich mich aufs Sofa. Mit ihrem Kopf an meine Brust gekuschelt schlief sie friedlich weiter. Ihre dunkelblonden Haare waren über ihr Gesicht verteilt. Ich schaute sie eine Weile nur an. Klar nervt meine kleine Schwester manchmal, aber nie würde ich auf die Idee kommen nicht um sie zu kämpfen oder so was.

"Hoffentlich bekommst du später nicht so einen Jungen wie mich. Der denkt er müsse nicht um Dich Kämpfen.", sagte ich an meine Schwester gewandt, die davon natürlich nichts mitbekam, da sie schlief, "Hoffentlich wirst Du nicht verletzt werden und halt Dich später fern von solchen Jungs wir mir. Verstanden? Ich bin ein Idiot. Ich habe Zoey wirklich sehr gern und ich sollte mich wirklich bemühen, aber aus Angst tue ich es nicht.", flüsterte ich weiter.

Dann war ich still. Vor meiner Schwester konnte ich sowas zugeben. Verstehen konnte sie das zwar noch nicht, aber das war ja das Gute. Ich hörte Sofies gleichmäßige Atmung.

Nach ein paar Minuten schloss ich auch kurz meine Augen. Es war erst gegen 17 Uhr, aber ich schlief mit Sofie auf meinem Arm ein.

Eine Woche Später - Freitag.

"Aiden!", rief eine aufgebrachte Claire und kam auf mich zu gestürmt als ich aus meinem Wagen stieg.

"Du Idiot, du bist so ein Idiot. Ich wusste du bist ein Arsch!"

"Wovon redest du?", fragte ich verwirrt.

"Du weißt genau, was ich meine!"

Ich war wirklich komplett verwirrt. Was meinte sie?

Perfect IdiotWhere stories live. Discover now