Kapitel 33

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Dienstag - Zoey's Sicht

Schnell schnappte ich meine Schlüssel und sprintete zu meinem Auto. Der Morgen hat heute nicht so gut gestartet. Ich habe verschlafen. Ich hatte mir schnell einen lockeren Dutt gebunden und mir das zum Anziehen genommen, was gerade da war. Zum Glück habe ich mich gestern Abend doch noch dazu entschlossen, duschen zu gehen. Sonst würde man auf meinen Haaren jetzt etwas frittieren können. Ich war gerade dabei mein Auto aufzuschließen als ich plötzlich ein Hupen hörte und ich vor Schreck den Schlüssel fallen ließ.

"Welcher Idiot nervt mich am Morgen?", fing ich an zu fluchen, hob meinen Schlüssel auf und stieß mir zu meinem Glück auch noch den Kopf an meinem Autospiegel.

Ein Blick nach oben und ich sah in ein grinsendes aber auch besorgtes Gesicht. Er lehnte lässig an seinem Auto.

"Alles ok? Komm ich nehme dich mit.", rief er mir zu.

Ich hielt mir meinen Kopf und nickte ihm leicht zu.

"Wirklich alles gut? Du siehst ziemlich fertig aus.", fragt er erneut.

"Ja. Ich habe nur verschlafen."

"Sieht man."

"Halt den Mund. Was machst du überhaupt hier? Ich meine, ist ja nicht so als würde es auf deinem Weg zur Schule liegen."

"Ich hatte das verlangen dich zu sehen."

Ich grinste leicht. Er hielt mir die Tür auf und ich stieg ins Auto ein.

"Wie läuft es eigentlich bei dir mit unserem Projekt?", fragte er als wir schon ein Stück gefahren sind.

"Oh. Das habe ich total vergessen."

Bei dem ganzen hin und her in letzter Zeit hatte ich nicht mehr daran gedacht.

"Ich helfe dir.", meinte er selbstverständlich und konzentrierte sich weiterhin auf die Straße.

Die gesamte Fahrt zur Schule sah ich immer mal wieder zu ihm. Angekommen rannte Aiden wieder schnell zu der anderen Seite des Autos und öffnete mir die Tür. Eins war klar. Die Aufmerksamkeit der Anderen hatten wir. Wieder sahen mich alle Mädchen mit tötenden Blicken an. Ich stieg aus und nebeneinander liefen wir ins Schulgebäude.

"Du weißt, dass Du nicht neben mir laufen musst. Die gucken uns alle an und vermutlich werde ich heute noch sterben."

"Niemand stirbt hier."

"Das sagst du so einfach. Dich durchbohren sie ja auch nicht mit ihren Blicken."

"Irgendwann-"

"Aiden. Was willst du denn bitte mit der?"

"Halt deinen Mund Maddy! Die hat erstens einen Namen und zweitens hat sie wohl viel mehr Gehirn in ihrem Kopf als du es jemals haben wirst.", verteidigte Aiden mich und legte seinen Arm um mich.

Ist er verrückt?! Ein schüchternes lächeln bildete sich auf meinem Gesicht.

"Ach ich bitte dich Aiden, sieh sie dir doch mal genauer an. Mit mir bist du besser dran."

Sie warf einen erneuten abwertenden Blick zu mir. Plötzlich spürte ich Aiden's Blick auf mir. Er sah mich von oben bis unten einmal genau an.

"Wunderschön.", meinte er als er von mir abließ. "Ein bisschen weniger Schminke und ein wenig mehr Gehirn und du wirst eventuell auch mal bei jemanden eine Chance haben.", gab er Maddy als Tipp.

Ich grinste leicht und so ließen wir sie stehen. Aiden's Arm ruhte noch immer auf meiner Schulter.

"Danke.", hauchte ich leise.

Perfect IdiotWhere stories live. Discover now