1. Roommates

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Ich wusste, dass es dazu kommen würde.
Ich wusste es einfach.

Gerade saß ich im Zimmer der Direktorin.
,,Es tut mir wirklich leid, Miss Adams. Ich wünschte ich könnte etwas tun aber es sind Schwierigkeiten aufgetreten und leider ist ihr Platz im Mädchengebäude schon von jemand anderem eingenommen worden." Sagte sie ruhig. Ihre Haare waren in einem engen Dutt zusammengeknotet.

,,Wie ,,der Platz wurde bereits eingenommen?!" Ich habe mich schon vor Wochen hier beworben. Sie ... Sie ... Aber es muss doch eine Lösung geben! Ich habe hart gearbeitet um mir dieses College leisten zu können und als Dank für meine Arbeit werde ich wieder zurück geschickt?" Fragte ich und wurde zum Ende hin lauter.

Ich habe von diesem verdammten College seit meiner Kindheit geträumt.

,,Bitte" flehte ich fast ,, Es muss doch irgendwas geben wo ich unterkommen kann!"

Die Rektorin schien zu überlegen. Plötzlich öffnete sie eine Schublade und holte einen Ordner heraus. Sie blätterte und blätterte in ihm während Schweiß meinen Rücken runterrollte. Ich musste hier bleiben. Ich kann nicht zurück. Zu meiner Familie.

,,Es gibt in der Tat noch einen Platz für Sie, Miss Adams. Jedoch ist das nicht wirklich die beste Lösung, meiner Meinung nach... Zum einen verstößt das minimal gegen unsere Regeln und zum anderen weiß ich nicht ob das eine gute Idee ist, Sie mit ihm in ein Zimmer zu stecken." Sie überlegte wieder und stützte ihrem Kinn auf ihren Händen ab.

,,Ihm?" Fragte ich überrascht

Sie sah mich verwirrt an ,, Ja. Es gibt nur noch einen Platz frei, und der ist im Jungen Abteil. Wenn sie nicht bereit sind ein Zimmer mit einem Jungen zu teilen, dann verstehe ich das völlig, Miss-"

,,Nein, Nein! Wenn... Wenn es heißt, dass ich hier studieren darf dann..." Ich schluckte ,, dann bin ich einverstanden. Ich hab keine andere Wahl." Sagte ich

Die Rektorin sah mich lange an und stand dann auf. ,,Na dann, sollten wir los gehen und dich mit deinem neuen Mitbewohner bekannt machen!" Sagte sie leicht lächelnd.

Ich folgte ihr die ganze Zeit über und überlegte, ob das eine gute Idee war. Was wohl meine Eltern denken würden, wenn ich ihnen erzählen würde- Egal. Ich erzähle es ihnen erst garnicht.

Mir war garnicht aufgefallen, dass wir schon da waren. Ich sah überrascht auf und sah die Zahl 224, die neben der Tür auf der Wand geschrieben stand.

Ich klopfte nervös mit den Fingern auf meinen Koffer neben mir.

,,Keine Sorge, es wird schon alles Gut gehen." Sagte sie. Doch ich hörte ihren Zweifel.

Sie hatte schon geklopft, doch niemand machte auf. Sie wiederholte genervt.

Plötzlich wurde die Tür schwungvoll aufgerissen und vor mir stand der attraktivste Junge, den ich in meinem ganzen Leben gesehen hatte. Doch im gleichen Moment bekam ich Gänsehaut, denn sein Blick, den er mir und der Rektorin zu warf, machte mir Angst.

Seine Dunkelbraunen Haare standen in alle Richtungen ab, seine Augen , die eine Mischung aus gelb und hellbraun waren, sahen so aus, als würde Feuer in ihnen lodern.

Sein Shirt hatte er falsch rum an, seine Hose hing ein wenig. Wahrscheinlich war er anderweitig beschäftigt gewesen.

Meine Vermutung bestätigte sich, als ein Mädchen hinter ihm auftauchte und schnell an uns vorbei rauschte.

,,Was?!" Sagte er laut

Ich erschrak. Er sah mich komisch an.
,,Was habe ich jetzt schon wieder gemacht?" Fragte er.

Die Direktorin ging an ihm unbeeindruckt vorbei, ich folgte ihr mit meinem Koffer, wobei der Junge mir wütende Blicke zu warf.

,,Nein. Nein. Nein. Sagen sie mir, dass es nicht so ist, wie es ausschaut." Sagte er und schaute von Ihr zu mir.

,,Es ist genau so wie es ausschaut, Jace.
Sie wird hier einziehen." Sagte sie und verschränkte ihre Arme selbstzufrieden als sie Jace Gesichtsausdruck bemerkte.

,,Ich hätte ja kein Problem, wenn sie wenigstens hübsch wäre... Aber schauen sie sie doch mal an!" Sagte er genervt

Mein Herz sank. Ich mied seinen Blick und fühlte mich erniedrigt. Ich hatte gehofft, dass er wenigsten nett sein würde.
Wäre sein inneres doch so wie sein äußeres...

,,Das reicht Mr. Westfall! So behandelt man keine Frau! Wenn ich nur eine schlechte Bemerkung von ihr über Sie höre, dann werden sie hier ausziehen und somit die Universität verlassen!" Sagte sie aufgebracht

Er rollte seine Augen und warf sich auf sein ungemachtes Bett.

Die Direktorin klopfte mir aufmunternd auf die Schulter und murmelte beim weggehen ,,Viel Glück".

Ja, das könnte ich gebrauchen.

Als sie weg war, drehte ich mich um und ging zur anderen Seite des Zimmers. Es war im Gegensatz zu Jace Seite sauber.
Ein Chaot war er auch noch, toll.

,,Warum musstest du überhaupt bei mir einziehen? Wollte dich keiner im Mädchen Gebäude?" Fragte er gelangweilt.

,,Nein. Dort war kein Platz mehr." Sagte ich bloß und räumte meine Sachen in den Schrank ein. Ich spürte dabei die ganze Zeit den Blick von ihm auf meinem Rücken.

Er stand auf und wollte gerade aus der Tür. Ich drehte mich zu ihm ,, Du solltest vielleicht dein Shirt richtig rum anziehen bevor du weg gehst." Meinte ich. Er verdrehte die Augen und zog auf einmal sein Shirt aus. Ich konnte nicht anders als zu starren.

Es war nicht so, dass ich noch nie einen Jungen Oberkörperfrei gesehen hätte. Es war nur, dass er unglaubliche Bauchmuskeln hatte.
Und Leute, ich war auch nur ein Mädchen.

Er grinste blöd. ,,Gefällt dir, was du siehst?".
Gott, wie ich diese Frage hasste.
Am liebsten wäre ich zu ihm gegangen und hätte ihm sein dämliches Grinsen aus dem Gesicht geschlagen.

,,Nicht wirklich. Ich hab schon besseres gesehen." Damit wandte ich mich wieder dem einräumen zu.

Als die Tür wenige Sekunden später, krachend zu ging, lächelte ich.

Das wird ein Jahr.

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WHOOP WHOOP!
Eine Neue Geschichte!( ,,Was???Warum hast du die alte gelöscht?" )Mir hat die alte nicht mehr gefallen, deshalb habe ich mir überlegt eine neue anzufangen.
Neue Handlung.
Neue Charakter.
Neuer Anfang.

Ich hoffe, dass euch das erste Kapitel gefallen hat:)

-A

ROOMMATES   Where stories live. Discover now