25. It's all lies, Darling

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Why do we waste our time on people
who don't even care about us?



Viel Spaß beim Lesen!

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Nur noch zwei Tage und wir würden endlich zurück zur Uni fahren. Nicht, dass es schlimm bei den Westfalls wäre, aber ich wollte einfach in mein eigenes Bett und für ein paar Jahre schlafen um mir keine Gedanken mehr über Jace und unsere nicht vorhandene Beziehung zu machen.
Ich war gerade dabei aus der Dusche zu steigen, als ich hörte, dass Jace nach unten gerufen wurde. Ich zog mich schnell an und rannte zu meinem Handy, dass einfach nicht aufhören wollte zu klingeln.
Ich nahm es vom Sofa und bemerkte dass mich Nehemia zu gespamt hatte.
52 Nachrichten von Nehemia
„Ist das dein Ernst" murmelte ich und unterdrückte mein Lachen als ich die Nachrichten durch las.
Am Anfang standen da betrunkene Nachrichten wie „ Wusstest du, dass Adam blaue Augen hat. Habe ich noch nie bemerkt :0?"
„Ich glaube er hat bemerkt dass ich fünf Minuten lang auf seinen Mund gestarrt habe. Ich gehe mich dann mal vergraben".
Am Ende stand sogar sowas wie „ Ich glaube ich mag ihn, meh. Send help." doch ein Tag später schrieb sie ich solle ihre Nachrichten nicht Ernst nehmen.
Als ob.
Darauf hin folgten Nachrichten wie:
Erde an Rose?
Lebst du noch? Oder hatte Jace genug von deinem Sarkasmus und dich deshalb umgebracht?
Rooooosse?
Wann kommst du wieder?
Ignorierst du mich etwa? Ich schwöre bei den Plätzchen meiner Mutter, wenn du mich ignorierst ...
Und so weiter

Ich wollte ihr gerade zurück schreiben, doch da hörte ich ein leises Geräusch. Zuerst konnte ich nicht ausmachen, woher es kam, doch es wurde schnell klar, dass es aus dem Flur zu kommen schien. Leise, schlich ich raus und hörte zu.
Bam bam bam
Es kam aus dem Zimmer, in das ich bis jetzt noch keinen habe rein gehen sehen.
Ich zögerte zu Erst, da aber das Geräusch nicht aufhörte zu erklingen und es anfing zu nerven, lief ich auf Zehnspitzen zu der Tür und machte sie auf.
Auf Zehnspitzen deshalb, weil Jace das letzte Mal, als ich ihn gefragt hatte, was hinter dieser Türe sei, mit einem dunklen Blick die Tür zugehauen hatte.
Das Zimmer, das sich vor mir erstreckte war kleiner als das von Jace. Es hatte zwar ein großes Bett, aber die Bücherregale waren genau so voll wie bei Jace, jedoch standen dort jede Menge wissenschaftliche Bücher. Das Bett sah aus, als hätte man es seit Jahren nicht mehr angefasst, jedoch konnte ich es nicht genau sehen, da die Vorhänge zugezogen waren. Der Raum war düster, wenn nicht sogar ein paar Grad kälter als der Rest des Hauses, was dazu beitrug, dass ich Gänsehaut bekam. Nichts desto trotz schreckte es mich nicht ab und ich ging wieder mal leise in dad Zimmer hinein. Ich sah mich langsam um, wobei ich mich einmal im Kreis drehte. Sofort fiel mir der Bilderrahmen auf, der auf dem Nachttisch stand. Ich schritt dort hin und musste mich leicht beugen, um das Bild besser betrachten zu können. Mit zusammenziehendem Herzen erkannte ich die erste Person, die in der Mitte stand und lächelte.
Es war Annabelle. Die Annabelle.
Jace, der rechts zu ihr stand, hatte seinen Arm um ihre Schulter geschlungen und grinste in die Kamera. Links neben ihr stand wieder der Junge, den ich schon mal zuvor auf einem Bild in unserem Dormroom entdeckt hatte. Der überraschender Weise Jace ziemlich ähnlich sah, wenn nicht sogar ein bisschem älter war. Seine Hände waren in seinen Hosentaschen, wobei sein linker Arm den von Annabelle streifte. Er lächelte schief, wobei seine Augenbrauen hochgezogen waren, was ihn etwas verunsichert aussehen ließ und blickte zu ihr rüber, die anscheinend im gleichen Moment zu ihm geschaut hatte.
Mein Bauch zog sich unwohl zusammen als ich den Jungen, der wahrscheinlich Jace's Bruder war, und .
Annabelle so nah beieinander ansah. Ich wollte meine Intuition ignorieren, aber desto länger ich auf das Bild starrte, desto größer wurde meine Befürchtung, die ich aber nicht wagte auszusprechen.

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