ROOMMATES

9. Zero zero

Jace schaltete ständig auf den nächsten Sender, weil ihm keine Musik gefiel. Irgendwann wurde es mir zu viel, also schlug ich seine Hand leicht weg, holte einen USB Kabel und mein Handy aus meiner Tasche, steckte beides an den USB Anschluss im Auto an und scrollte in meiner Playlist. Nachdem ich meine Lieblingslieder gefunden habe drückte ich auf Play und ließ mich entspannt in den Sitz zurück lehnen.

Die Musik ertönte sofort, und schon bald hörte man den Text.
Ich sang leise mit, auch wenn mir bewusst war, dass ich überhaupt nicht singen konnte, aber hey. Es war nur Jace, der mich hören konnte.

Jace hatte bisher nichts gesagt, also ging ich davon aus, dass ihm meine Musikauswahl gefiel.

I thought we were great
You took your love back and ran us off track
I counted all the days
'Til you would come back, how stupid was that?

Now you're missing what we used to have
You been creepin round my Instagram
I was caught up in the aftermath
But now, if you really wanna now

Ask how many nights I've been thinking of you
Zero zero
Gave a hundred percent but all I got from you
Zero zero
I thought you were the one but then you turned and run
Found somebody better, like I never met ya-

,,Du hörst Lieder von Chris Brown ?" Fragte Jace amüsiert und unterbrach meine Stimmeinlage. Ich grinste zurück ,, Jap".
Jace sah mich lange an, bis ich mich zu ihm umdrehte und sagte, dass die Ampel auf grün umgeschaltet hatte.

Die ganze Fahrt über sang ich zu den Liedern mit und musste mit einem Schmunzeln bemerken, dass ich Jace angesteckt hatte und er mit mir sang.

***
Zurück in unserem Zimmer machte ich mich wieder an die Arbeit und schrieb alle Einträge zusammen. Jace ist ohne mir irgendwas zu sagen verschwunden. Nicht, dass es mich interessierte.

Zwei Stunden später rieb ich meine müden Augen und gähnte laut. Ich nahm mir vor meine Arbeiten morgen fertig zu machen. Also schloss ich meinen Laptop und meine Ordner. Ich holte meine Pyjama unter meinem Kissen hervor und zog mich schnell um. Mir war es egal, dass jeden Moment Jace herein spazieren könnte, weil ich einfach nur so schnell wie möglich ins Bett wollte.
Als ich dann endlich im Bett lag konnte ich jedoch nicht schlafen, weil ich immer wieder einen Blick auf Jace Seite des Zimmers warf.
Es war Samstag, also vermutete ich, dass er auf irgendeiner Party war. Und genau das machte mir zu schaffen. Was wenn er sich betrinkt und dann Auto fährt? Was wenn ihm irgendwas passiert?

Ich drehte mich mit meinem Rücken zu seinem Bett und versuchte nicht mehr darüber nach zu denken, was ihm alles passieren könnte. Er war erwachsen und würde schon selber gut auf sich aufpassen.
Hoffte ich.

***

Mitten in der Nacht hörte ich ein dumpfes Geräusch und war sofort hellwach. Ich stütze mich auf meinen Armen ab und versuchte heraus zu finden, woher das Geräusch kam.
Im nächsten Moment hörte ich wie Schlüssel auf den Boden fielen. Mir war klar, dass es nur Jace sein konnte, der nicht in der Lage war ins Zimmer rein zu kommen.
Ich machte meine Nachtisch Lampe an, lief zur Tür und machte sie auf. Jace stolperte herein und hätte mich fast umgeworfen, wenn ich nicht sofort reagiert hätte.

,,Woah, Jace. Wie betrunken bist du?" Sagte ich ohne wirklich eine Antwort zu erwarten. Jace hatte einen Arm um meine Schulter geworfen und verlagerte sein ganzes Gewicht auf meinen kleinen Körper. Ich schloss die Tür und taumelte ein wenig wegen ihm.
Gott, wie viel wiegt der.

Jace hob seine Hand und zeigte mit dem Finger einen kleinen Spalt ,, Nur so ein kleines bisschen." Kicherte er. Sein Atem stank nach Alkohol und Zigaretten und ich musste meine Gesicht zusammen ziehen.

,,Ja genau." Sagte ich trocken, und schleifte ihn halb zu seinem Bett. Er ließ sich drauf fallen und sah mich an. ,,Warum hast du so große Augen?" Fragte er und streckte seine Hand aus, die dann meine Wange umschloss.

,,Damit ich besser sehen kann." Sagte ich gespielt ernst und fühlte wie die Hitze in mein Gesicht stieg, als mein Körper seine Berührung erst langsam registrierte.

Er schloss kurz seine Augen und nahm seine Hand zurück. Er öffnete sie wieder und sah mich von oben bis unten an, was mir unangenehm war, da ich nur meine Pyjamas an hatte. ,,Gott, warum musst du so hübsch sein" murmelte er und sah mit seinen strahlend hellbraunen/ gelben Augen in meine grünen.
Darauf konnte ich nichts erwidern, weil ich von dem geschockt war, was er gerade gesagt hatte.
,,Geh schlafen und ruh dich aus Jace." Sagte ich schließlich und sah überall hin als zu ihm.
Ich bemerkte jedoch sein Grinsen ,,Bringe ich dich in Verlegenheit?" Neckte er.

Ich stöhnte genervt ,, Und er ist zurück."
,,Ich war nie weg." Sagte er grinsend ,, Es ist nicht schlimm wenn du wegen mir rot wirst." Fügte er noch mit einem Zwinkern hinzu.

Arrggh wie ich ihn hasste.

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Hellooo Friends from the internet!
Ich hoffe ihr hattet schöne Weihnachten! Lasst mir in den Kommentaren eure Meinung zum Kapitel da!;)

stay breezy
-A