Die Party

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Aber der Samstag rückte mit schnellen Schritten näher und war schließlich da. Und auch wenn Shingo gehofft hatte, das die Welt untergehen würde, erfüllte sich sein Wunsch nicht. Die Party sollte um sieben Uhr anfangen und schon rückte Griffin an.

„Mach dich endlich fertig. Es ist schon sieben Uhr." rief er.

„Man kommt nie pünktlich zu einer Party." meinte Shingo.

„Woher willst du denn das wissen? Du warst doch noch nie auf einer." konterte Griffin.

„Das hab ich gehört." brummte Shingo.

„Rein in die Klamotten, damit ich danach deine Haare machen kann." befahl Griffin.

„Gehst du etwa so?" fragte Shingo.

„Ja klar, gefällt es dir nicht?"

Griffin trug eine enge grau-schwarze Hose, hohe klobige Schnallenstiefel, einen Nietengürtel locker um die Hüften, ein schwarzes Top ohne Ärmel und darüber eine ärmellose Shirtjacke mit Kapuze in knalligem Gelb. Die roten Haare waren mit Gel vorne glatt und hinten stachelig nach oben gerichtet.

„Du siehst auf dem Kopf aus wie Sasuke Uchiha."

„Kenn ich nicht, aber wenn er so aussieht wie ich, kann es nur gut sein. Und jetzt bewege deinen hübschen Arsch." rief Griffin und wedelte mit der Haargeltube herum.

Shingo ergab sich in sein Schicksal und zog sich um.

Eine Stunde später waren sie dann an Chiakis Haus angekommen.

„Wow, wirklich ein heißer Schuppen!" rief Griffin beeindruckt.

„Kein Wunder, ihrem Vater gehört die halbe Stadt. Er besitzt eine der größten Immobilienfirma von Tokyo." meinte Shingo.

„Dann mal rein ins Getümmel." meinte Griffin und ging zielstrebig zum Eingang.

Shingo folgte ihm seufzend.

Es waren schon etliche Leute da und standen, meist in Grüppchen, zusammen.

„Ein paar scharfe Miezen gibt es hier, alles Frischfleisch. Ich muss tot und im Himmel sein!" freute sich Griffin.

„Ich brauche was zu trinken." meinte Shingo und steuerte den langen Tisch an auf dem reichlich Getränke standen.

„Hoffentlich gibt es auch Alkohol, Frauen kriegt man leichter rum wenn sie betrunken sind." meinte Griffin.

„Du bist widerlich!" zischte Shingo ihm zu.

Griffin's Lächeln wurde so breit, dass man seine blitzblanken Zähne sehen konnte.

„Danke, ein schöneres Kompliment hättest du mir gar nicht machen können, Süßer!"

Jetzt hatte Chiaki die beiden entdeckt und winkte ihnen zu. Sie sah mal wieder umwerfend aus in ihrem knappen Minirock, dem engen Top und den langen offenen Haaren. Natürlich alles perfekt farblich abgestimmt.

„Hallöchen Griffin, wie schön dich zu sehen. Toll siehst du aus!" rief sie und lachte geziert.

Dann sah sie Shingo an und musterte ihn.

„Wow Nakamura, du siehst ja richtig schick aus heute. Nicht wie ein Familienvater der Briefmarken sammelt."

Griffin lachte dreckig.

Geliebter Dämonحيث تعيش القصص. اكتشف الآن