Shingo zwischen den Fronten

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Am nächsten Morgen erschrak Shingo als er Thea schlafend neben sich sah aber dann kam die Erinnerung zurück. Endlich mal ein anderes Gesicht, ein hübsches und süßes und kein sabberndes schnarchendes wie das von Griffin. Shingo hätte es am liebsten eingetauscht, Griffin gegen Thea. Vorsichtig stand er auf denn wenn er sie noch eine Sekunde länger betrachtete, würde er sie küssen. Er schlüpfte unter die Dusche und warf sich in seine schickesten Klamotten. Als er, nach After Shave duftend, aus dem Bett kam, rieb sich sein Besuch gerade den Schlaf aus den Augen.

„Guten Morgen. Hast du gut geschlafen?" fragte er gutgelaunt.

„Ja aber...warum bist du denn schon angezogen? Ich dachte wir kuscheln noch ein bisschen." erwiderte sie schmollend.

Er schluckte. Wenn er jetzt mit ihr gekuschelt hätte, wäre sein Ständer nicht mehr aufzuhalten gewesen.

„Ich sehe morgens schrecklich aus." wich er aus.

„Ich doch auch."

„Nein, du nicht. Du siehst zum anbeißen aus." stieß er hervor und lief rot an.

„Wirklich? Wie süß von dir!" rief sie.

„Möchtest du frühstücken?" fragte er um seine Verlegenheit zu verbergen.

„Ja bitte."

„Was essen Hexen denn so?"

„Das was andere Menschen auch essen. Aber da ich mich in den letzten Jahren nur von Beeren, Pilzen und ab und zu Fleisch ernährt habe, würde ich etwas anderes vorziehen."

In der Küche wurde der Kühlschrank durchforstet und schon bald futterte Thea mit Begeisterung Cornflakes mit Milch, Brot mit Käse und Rühreier.

„Ich wusste es ist eine gute Idee in die Menschenwelt zurück zu kehren." freute sie sich.

Shingo bedauerte es fast das heute keine Schule war, er hätte nur zu gern mit Thea angegeben.

„Möchtest du was unternehmen?" fragte er.

„Ja gerne. Was denn?"

„Och...für was interessierst du dich denn so?"

„Für alles! So lange es viele Menschen dort gibt und man was erleben kann. Ruhe und Frieden hatte ich lange genug."

„Also dann gehen wir am besten in die Innenstadt. Da hast du Trubel genug." schlug er vor.

„Gut, gehen wir!" rief sie unternehmungslustig.

Und Thea war schlichtweg begeistert von der glitzernden Welt Tokios. Entzückt betrachtete sie die Schaufenster der Geschäfte.

„Herrlich, so viel Auswahl! Diese schönen Sachen zum anziehen. Ich muss unbedingt meine Garderobe überdenken wenn ich nicht altbacken bleiben will."

Sie strich über ihr Kleid das tatsächlich nicht besonders modisch war.

„Ich kauf dir neue Sachen wenn du willst." bot er an.

Mit großen Augen sah sie zu ihm auf.

„Aber das kostet doch sicher viel Geld?"

„Ach, Geld ist etwas wovon ich genug habe. Das ist der Vorteil wenn man schwer beschäftigte Eltern hat, die ein schlechtes Gewissen haben weil sie so viel arbeiten." grinste Shingo.

Geliebter DämonWhere stories live. Discover now