Geliebter Dämon

Das zwanghafte Penis Syndrom

Kenji war nun definitiv abgeschrieben und Griffin und Yumiko waren ein Paar. Jedenfalls sah Yumiko das so. Doch nach drei Wochen „Beziehung" sah auch sie ein, dass er sich nur zum Sex mit ihr traf.

„Magst du mich eigentlich auch als Mensch? Oder bin ich nur dein Sexspielzeug?" fragte sie.

„Du bist eine Tussi mit zwei Beinen, 'ner Muschi und zugegeben scharfen Brüsten. Noch Fragen?" knurrte Griffin.

Sie war zwar hübsch und sexy aber mittlerweile ging sie ihm auf die Nerven. Auch jetzt zog sie einen Schmollmund.

„Du bist gar nicht nett zu mir."

„Muss ich auch nicht."

Griffin war genervt. Jetzt, wo er sie haben konnte, wollte er sie nicht mehr. Sie ging wie eine Klette an ihm.

„Mit uns ist es aus, Baby."

„Du kannst mich nicht einfach wie einen alten Hut wegwerfen!" begehrte sie auf.

„Äh, doch? Kann ich! Vielleicht nimmt Kenji dich ja wieder."

Schlecht gelaunt kam er nach Hause und weil er seine Umgebung gerne terrorisierte, hielt er damit auch nicht hinterm Berg.

„Essen noch nicht fertig?" fragte er angriffslustig.

„Nein, der Herr! Bin ich dein Dienstmädchen?" fauchte Shingo zurück.

Shingo hatte eine Verwandlung durchgemacht. Er ließ sich nicht mehr alles von seinem Gast gefallen und begehrte des öfteren auf.

„Ich koche uns was." meinte Thea um des lieben Friedens Willen.

„Nein, das tust du nicht! Der Herr Dämon kann sich selber was machen. Er ist nicht im Hotel." rief Shingo.

„Blödmann." knurrte Griffin, ging aber in die Küche.

Kurze Zeit später roch es lecker. Verblüfft sah Shingo Thea an.

„Der wird doch nicht wirklich gekocht haben?"

„Es soll ja noch Wunder geben." meinte Thea.

Und tatsächlich, Griffin hatte für Drei gekocht.

„Kommt essen. Wenn ihr faul rum sitzt, muss ja einer für Nahrung sorgen." rief er.

Seine Bratnudeln mit Huhn und Reis schmeckten sogar.

„Wo hast du denn kochen gelernt?" fragte Shingo.

„Zu Hause und im Kloster."

Shingo und Thea fingen an zu lachen.

„Du und im Kloster, erzähl uns keine Ammenmärchen."

„Natürlich im Kloster. Wo ist die Herausforderung größer, Neid und Missgunst zu säen, als unter gottesfürchtigen Mönchen? Richtig, nur in einem Nonnenkloster. Und da ich in keinen Frauenkörper schlüpfen kann, musste es ein Mönchskloster sein. Es war nicht einfach sie gegeneinander aufzubringen und bei vielen hatte ich keine Chance. Aber auch Mönche sind Menschen und Menschen haben Schwächen. Ich kann mit Stolz behaupten, dass es zum Schluss sogar einen Mord gab. Aber ich schweife ab, dort mussten wir auch in der Küche arbeiten und deshalb kann ich kochen." erklärte Griffin.