Erlösung

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17.Kapitel
"Gute Nacht", flüsterte er mir ins Ohr während er mich vorsichtig auf mein Bett legte, zudekte und mein Polster zurecht rückte. Ich wollte ihn festhalten, denn ohne ihn war ich so unvollständig. Doch ohne noch ein Wort zu sagen ging er und lies mich einfach liegen.
Weitere Tränen sammelten sich in meinen Augen. "Carlo", rief meine kratzige Stimme ihm nach. Dennoch zu leise und schwach.
Langsam stand ich auf. Ich konnte nicht mehr.
Aus einer Schublade nahm ich deshalb einen neuen Rasierer. Ich brauchte nur eine Klinge. Eine Klinge um meinen Schmerz zu mildern.
Ich hatte es noch nie gemacht. War aber bereit wie nie.
Ich nahm nur eine Rasier Klinge, setzte mich an den Rand meines Bettes, zog meinen Ärmel hoch und setzte an. Ich musste nur noch durchziehen und dann wäre alles perfekt. Es sollte mich befreien, meine Unsicherheit lösen es sollte alles besser machen. Ich zog es durch.
Blut floss meinen Arm hinunter auf den Boden und Tränen auf meinen Arm.
Ich setzte noch einmal an.
Doch diesesmal hielt mich eine Hand meine Hand auf, bevor sie mit der Klinge durch meine Haut schnitt.
Ich sah der Hand entlang, bis zu Psaikos Gesicht. Sein Gesicht sah mich ärgerlich an und wütend riss er mir die Klingel aus der Hand.
"Was machst du hier?", er klang enttäuscht. "Gib mir die Klinge", schrie ich, zog meinen Ärmel nach vorne und stand auf. "Hast du das schon einmal gemacht?" Er deutete auf meine Hand. Ich schüttelte den Kopf. "Dann hör damit auf bevor es zur Sucht wird. Wieso machst du das überhaupt?", er kam näher und sah mir in die Augen. "Ist es wegen Carlo?" Ich stockte ab. Es war wegen Carlo, aber auch wegen Maxi und meiner Familie.
"Du sagst ihm nichts oder du bist Tot", meinte ich plötzlich so selbstsicher und riss ihm die Klinge aus der Hand.
Ich putzte sie ab und später auch den Boden. "Ich muss es ihm sagen" Er klang entschlossen.
"Du musst gar nichts", meinte ich und ging nun wieder näher auf ihn zu. "Er wird mich hängen lassen...ich brauche ihn doch", ich wurde trauriger und meine Wut war weg. Ohne ihn war ich einfach nicht ich.

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