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Traum

42.Kapitel
Mit zittrigen Händen wählte ich die Nummer meiner Mutter in mein Handy ein. "Löser am Telefon was kann ich für Sie tun?", die vertraute Stimme meiner Mutter jagte mir einen kalten Schauer über den Rücken und mit Tränen in den Augen flüsterte ich leise "Ich bins Alex" Die so kalt wirkende Stimme meiner Mutter wurde plötzlich viel lebendiger "Alex? Wie lange habe ich dich den schon nicht mehr gehört?" "Fast 5 Monate", antwortete ich und wusch mir ein paar Tränen aus dem Gesicht. Es war einfach so wunderbar ihre Stimme zu hören. "Wo bist du gerade?"
Ich wendete meinen Blick auf den Boden "Viel zu weit weg von Berlin"
An der anderen Leitung war ein Rauschen zu hören und später eine ungläubige Stimme "Sag mir jetzt nicht das du in Stuttgart bist"
Meine Augen weiteten sich, woher wusste sie es?
"Wer hat es dir gesagt?", schrie ich schon fast in mein Handy und kassierte deshalb ein paar finstere Blicke.
"Mein Kalender, heute ist der 26 Dezember"
Ich musste kurz schlucken, sie hatte wieder einmal recht. Heute war der Tag an dem ich Amanda letztes Jahr treffen wollte.
"Du bist also wegen ihr in Stuttgart, und nicht wegen Carlo?", ihre Stimme klang ein wenig amüsiert. Doch ich musste sie leider endtäuschen ich war nur wegen Amanda in Stuttgart und nicht wegen diesem Panda.
"Wieso sollte ich wegen ihm in Stuttgart sein?", murmelte ich und lies mich tiefer in meinen Sitz rutschen.
"Weil du ihn liebst?"
Ich starrte auf den Stoffpanda in meiner Hand an "Aber ich darf ihn nicht lieben" "Wer hat das schon wieder behauptet?"
Ich starrte weiterhin auf diesen kleinen süßen Panda und wusste einfach nicht was ich antworten sollte.
"Du kannst nicht ewig vor seinen Gefühlen weglaufen" Ihre Stimme wurde lauter und beherrschender.
"Doch das kann ich...heute geh ich auf ihr Grab aber morgen bin ich schon wieder in Berlin" Mit diesen Worten legte ich auf, steckte mir Kopfhörer in die Ohren und hörte zufälligerweise gerade Traum.