Meines wahres Ich

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38.Kapitel
Um niemanden aufzuwecken schleichte ich auf leiser Sole in mein Zimmer. Bei jedem Schritt knarrte der alte Holzboden und jedesmal zuckte ich zusammen. Meine Mutter sollte einfach nicht aufwachen. Schließlich würde sie mir wieder einmal nur eine Predig halten. Meine Endscheidung war für sie einfach nicht zu verstehen. Wie sie für Casper und Carlo auch totaler Schwachsinn war. Aber wenn sie mich alle nicht verstanden, sollten sie sich einfach nicht einmischen.
DU RENNST DOCH NUR VOR DEINEN GEFÜHLEN WEG DEINE ENTSCHEIDUNG WAR SCHWACHSINN schrie meine Innere Stimme als ich mein Zimmer betrat und das Licht anknipste.
"Das stimmt nicht", flüsterte ich leise vor mich her und setzte mich mit all meiner Kleidung in mein Bett.
UND WIESO BIST DU DANN WEGGERANNT?
"Weil es einfach sein musste"
KLAR DU HÄTTEST ALLES HABEN KÖNNEN UND JETZT BIST DU VON ALL DEM GUTEN WEGGERANNT UND DAS NUR WEIL ES SEIN MUSSTE?
Ich stockte ab. Diese nervige Stimme in meinem Kopf hatte vielleicht recht. Ich war von dem Kribbeln weggerannt. Vor einem Gefühl das ich nicht fühlen wollte. Verdammte scheiße ich war die Böse in diesem Märchen. In einer Geschichte, die ich selber geschrieben hatte. Aber auch wenn ich langsam einsichtig wurde. Ich hatte meine Endschluss schon getroffen und er war unüberwindbar.
Ich zog mir meine Decke über den Kopf und schluchzte leise.
Denn es ging nur noch geradeaus. Der Weg zurück wurde verschüttet und abweichen konnte ich gerade nicht.
Ich schaute kurz auf mein Handy und sah so viele Nachrichten von Menschen die wissen wollten wo ich war. Doch ich schaltete es nur aus und entfernte die Sim Karte.
Ich steckte eine neue Karte ins Fach und schaltete mein Handy wieder an.
Jetzt hatte ich keine einzige Nachricht mehr. Keine Nummern, keine Vergangenheit.

Ab Jetzt [Cro Ff].Where stories live. Discover now