Café

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40.Kapitel
Langsam rührte ich meinen Kaffee um und wartete bis Johannes anfing zu sprechen. Doch dieser musterte mich lieber als irgendetwas zu sagen.
"Ich habe nicht ewig Zeit", murmelte ich wärend ich meinen Blick auf dem Kaffee liegen ließ.
"Sorry aber du hast dich in den drei Tagen einfach so verändert"
Ein leiser Seufzter entfuhr mir und ich nahm einen kleinen Schluck von dem Kaffee. "Ich hab dir doch gesagt, das ich es machen werde", protestierte ich und stellte die Tasse auf den Tisch.
"Aber das ist einfach nur unheimlich"
Ich lächelte leicht und schüttelte meinen Kopf "Wieso bist du hierher gekommen?" Mit einem betrübten Blick sah er mich an, holte tief Luft blieb aber trotzdem still. Er war still und diese Stille zerstörte mich.
"Du hast niemand geantwortet wir dachten alle, das dir etwas passiert ist. Darum habe ich Ihnen gesagt das ich dich suchen werde"
Meine Augen wurden größer und mein Gesichtsausdruck wütender. Er hatte ihnen doch nicht gesagt wo ich war.
"Ich schwöre ich bin allein hier her gekommen", versicherte er mir, dennoch hörte ich dieses ABER aus seinen Worten. "Sie wissen nun das ich in Berlin wohne oder?" Er nickte worauf ich meinen Kopf in meine Hände stützte. "Wie konntest du nur", ich stand auf und ging. "Das wollte ich nicht. Ich schwöre" "Aber trotzdem hast du es getan"
Meine Schritte wurden schneller und ohne meinen Blick noch einmal auf Johannes zu legen. Ging ich nach Hause.
Ich nahm meinen Koffer aus meinem Zimmer und packte meine Kleidung, Geld, Fotos, meinen Pass und mein Handy ein.
Es war der Gedanke daran, dass sie mich finden würden, der mich weglaufen ließ.
Mein Plan durfte einfach nicht scheitern.
Meine Mutter war bei der Arbeit, weshalb ich ihr einen Brief hinterließ.
Wenigstens sie sollte über mein Vorhaben Bescheid wissen.
Ich legte ihn auf den Küchentisch und verschwand noch am selben Tag aus Berlin.

Ab Jetzt [Cro Ff].Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt