Ab Jetzt [Cro Ff].

Spring

19.Kapitel
Außer Puste kam ich beim Chimperator Gebäude an und sah zum Dach hoch. Ich wusch mir die Tränen aus dem Gesicht und sperrte die Türe auf. Die Schritte die einst so schnell waren, glichen nun dem Tempo einer Schnecke. Es hätten die letzten Minuten meines Lebens werden sollen. Ich wollte sie mit voller Pracht genießen.
"Hallo?", rief ich vorsichtigshalber durch den Raum. Niemand war da. Perfekt.
Ich kletterte die Leider zum Dach hinauf. Die Kälte war gerade noch erträglich.
Ein letztes Mal sah ich über Stuttgart. Welches immer noch wunderschön war.
Am Rande des Daches sah ich vorsichtig hinunter und mir wurde klar , das meine Zeit gekommen war.
Ich setzte mich an den Rand und holte eine Zigarette aus meiner Jackentasche und ein Feuerzeug.
Die letzte Zigarette.
Der Rauch tat so gut und meine Tränen waren schon fast verschwunden.
Hätte ich einen Abschiedsbrief hinterlassen sollen? Eine Erklärung wieso ich das getan habe? Ich endschiede mich dagegen. Es hätte sie nur gekränkt.

Die Zigarette war am Ende angelangt und ich warf sie übers Dach.
DIE STADT MUSS BRENN
Langsam stand ich auf, zog meine Jacke aus, lies sie auf den Boden fallen und ging an den Rand des Gebäudes. "Jeder Anfang endet irgendwann", ich setze meinen Fuß in die Luft und dann fiel ich.

Aber nicht nach vorne sondern nach hinten.
Jemand hatte mich nach hinten gerissen.
Ich fiel weich auf eine Person hinauf. Erschrocken drehte ich mich um und da war er. Carlo, mit Tränen in den Augen. "Mach soetwas nie wieder", befahl er mir. Wieso war er hier?
"Mensch Alex sag doch was", ich lag immernoch auf ihm. Wortlos. "Woher wusstest du das ich hier bin?", meine Stimme zitterte und ich sah ihm tief in die Augen. In seine wunderschönen Augen. "Psaiko meinte...er hat...gesagt..,dass...ich...habe geraten und lag glücklicherweise Richtig", stotterte er vor sich her. "Alex ich will nicht ohne dich Leben, verstehe doch. Ich liebe dich", ich stockte ab. Mein Herz fing an zu rasen. Er liebte mich? So richtige Liebe? Warum war ich aufeinmal so glücklich.
"Du bist meine beste Freundin und ich will dich nicht verlieren" Ich stand auf und half ihm hoch. Er liebte mich doch nur Freundschaftlich. "Es tut mir leid", sagte ich meinen Blick auf den Boden gewendet. Hände umschlungen mich und dieses kribbeln kam wieder.
Ich war wieder vollständig.