Kapitel 3

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Ich hielt die Hand von Thomas. Er lächelte mich an

"Alles wird gut"

"Wie ist das denn passiert?", fragte einer der Ärzte

Shit! Daran hatte ich nicht gedacht. Was sollte ich nun sagen? Auf jeden Fall sagte ich nicht, dass er von zwei Männern geschlagen worden ist.

"Ähm.. er wurde von einem besoffenem angerempelt und hat dann den Kopf mit der Wand angeschlagen"

"Und wieso hat er Prellungen an seinem ganzen Körper?"

"Er macht Kampfsport"

"Okey", sagte der Arzt skeptisch

Wir kamen endlich im Krankenhaus an. Sie trugen Thomas auf die Intensivstation. Ich wartet unterdessen auf ihn. Ich nutzte diese Gelegenheit, um meiner Mum zu schreiben

Es könnte heute später werden. Ich besuch gerade ein Freund, der im Krankenhaus ist. Hoffe, du verstehst es :D

Nach einer Zeit kam ein Arzt

"Sind sie die Freundin von Thomas Sangster?"

"Ja die bin ich", log ich

"Sie können ihren Freund jetzt besuchen"

Er führte mich in ein Zimmer. Thomas lag auf einem Bett. Um seinen ganzen Leib waren Kabel.

"Ich lass euch mal alleine", sagte der Arzt und schloss die Tür

Sofort lief ich auf Thomas. Er lächelte leicht

"Hei, wieso bist du hier?"

"Ich wollte sehen, wie es dir geht"

"Danke, dass du für mich gelogen hast"

"schon gut. Aber kannst du mir endlich sagen, wieso dich diese Männer geschlagen haben?"

Thomas seufzte auf "Du darfst es aber keiner Menschenseele sagen. Meine Familie hat Schulden. Und um ihnen zu helfen hab ich einen Job angenommen. Ich dachte so 'Wenn ich ihnen helfe haben sie keine Schulden mehr'. Doch dann erfuhr mein Boss, dass ich nur wegen dem arbeite. Das hat ihn dann wütend gemacht und wollte, dass ich alles wieder zurückzahle. Und natürlich konnte ich das Geld nicht auf die Schnelle auftreiben. Und als ich das Geld fast hatte, mir fehlten nur noch um die 100 Dollar, kamst du und dann ist alles schief gegangen. Denn heute war die Frist"

"Das tut mir so leid Thomas, wenn ich das gewusst hätte.."

"Das konntest du ja nicht wissen. Aber zum Glück hab ich jetzt noch eine Woche Zeit. Sobald ich hier raus bin, muss ich schleunigst das Geld auftreiben"

Mir kullerte eine Träne über die Wange "Ich könnte dir helfen Thomas"

"Wie den?"

"Meine Familie hat genug Geld"

"Ich denke nicht, dass deine Familie einem fremden Jungen Geld gibt"

"Und was ist, wenn ich sage, dass dieser Junge mein Freund ist"

"Das könnte klappen. Aber was hast du denn für eine Ausrede für das Geld"

"Ich sag einfach, dass ich mit meiner besten Freundin ins Café gehe. Meine Eltern geben mir immer Geld. Oder ich kann auch sagen, dass ich ein teures Geschenk für dich kaufen möchte"

"Du würdest mir wirklich helfen?"

"Sicher! Mein Leben steht auch auf dem Spiel"

"Ja stimmt"

Mein Handy surrte. Mum hat mir geschrieben:

Ein Freund? Welcher Freund?

Genervt verdrehte ich die Augen und steckte das Handy wieder in meine Hosentaschen

"Wie geht's deine Verletzungen?"

"Ein wenig besser. Ich hab irgendein Medikament genommen. Deshalb verspür ich nicht solche Schmerzen", er brachte ein leichtes Lächeln zu Stande.

Ich setzte mich neben ihn aufs Bett.

"Ich weis nicht einmal, wie meine 'Freundin' heißt", er strich mir eine Strähne hinters Ohre

"Katie"

"Woher weißt du eigentlich wie ich heiße und wo ich war?", fragte er

Ich zog das Foto hervor. 

"Das hab ich fallen lassen, zusammen mit dem Geld", sagte er

"Darf...darf ich es behalten?"

Er nickte. Eine Zeit starrten wir uns nur an

"Ich sollte dann mal gehen", sagte ich dann nach einer Weile und wollte schon aufstehen, doch Thomas hielt mich am Handgelenk fest.

"Warte", er zog mich an sich und küsste mich

Es war nur ein kurzer Kuss, doch als wir uns lösten, prickelten meine Lippen

"Für was war der?", fragte ich verwundert

"Du bist doch jetzt meine Freundin"


Winter is coming Thomas Sangster FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt