Kapitel 12

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Beim Angriff im Film klammerte ich mich ganz fest an Thomas. Nun wusste ich, wie meine Eltern zusammengekommen sind: meine Mutter hat sicher bei der gleichen Stelle Panik bekommen wie ich und hat sich dann an Dad geschmiegt. Thomas legte den Arm um mich und zog mich an sich

"Ist der Film zu gefährlich für dich", spottete er

Ich schlug ihm gegen die Brust "Halt die Klappe"

Thomas lachte. Ich war ehrlich gesagt froh, als diese Szene fertig was und die beiden Jungs überlebt haben. Meine Laune besserte sich und ich löste mich von Thomas Gefangenschaft. Er schaute mich traurig an und ich lächelte

"Nicht traurig sein, mein Thommy. Ich denke Mr. Fluffy Unicorn würde gerne mit dir kuscheln"

Ich hielt ihm das Einhorn vor die Nase und lachte

"Äh.. tut mir leid Mr. Fluffy Unicorn. Sie sind ein sehr nettes Einhorn, doch ich würde trotzdem lieber mit meiner Freundin kuscheln"

Ich schüttelte das Einhorn, so, als würde es "Nein" sagen. Thomas seufze genervt auf. Ich musste laut loslachen. 

Wir schauten weiter den Film. Er war sehr spannen. Doch als sie zu einem Spezialeinsatz mussten, lief mir ein eiskalter Schauer das Rückgrad runter. Ich wusste, es würde jetzt dann etwas passieren. Und tatsächlich. Die Amerikaner wurden (wieder) von den Japanern angegriffen und einer der zwei Jungs kam dabei um. Mir kamen die Tränen. Automatisch wollte ich mich an Thomas klammer, doch er wich aus

"Nein. Jetzt will ich nicht"

Mist! Ich war schon irgendwie selber Schuld, doch ich wusste, wie ich es schaffen kann, dass Thomas mich in den Arm nahm: Ich machte ganz einfach meinen berühmten Schmollmund und weitete die Augen ganz fest auf. Und mit den Tränen würde es sicher noch überzeugender wirken

"Bitte Thommy! Oder willst du, dass niemand für deine Freundin da ist, wenn sie ganz traurig ist"

Thomas schaute mich an. In seinem Blick lag Traurigkeit und Mitleid. Dann stöhnte er auf und nahm mich in den Arm. Ich lächelte ihn an

"Ich wusste, du würdest meinem Blick nicht widerstehen"

"Haha. Mach dich nur über mich lustig"

Dann schaute ich wieder in den Fernseher rein, und mir kamen wieder die Tränen. Sofort schmiegte ich mich an Thomas. Er strich mir sanft durchs Haar und gab mir einen Kuss auf meine Stirn. Ich war froh, als der Film fertig war. Ich schaute zu Thomas hoch

"Was wollen wir jetzt machen? Es ist schon 15:58 Uhr"

"Vielleicht sollte ich mal nach Hause gehen", meinte er

Ich war ein wenig traurig, doch ich musste es akzeptieren. 

"Darf ich einmal zu dir kommen?", fragte ich neugierig

"Nein", sagte er schnell und ernst und ich erschrak

"Ich mein.. noch nicht jetzt. Zu Hause ist ein riesiges Chaos. Aber sobald alles wieder in Ordnung ist, kannst du kommen"

Er gab mir noch einen Kuss und lief dann aus dem Haus. Was war das den bitte? Wieso darf ich nicht zu ihm nach Hause gehen? Bis vor zwei Minuten war alles noch in Ordnung gewesen und jetzt.. Thomas machte einfach so die Fliege. Seltsam. Ich schaltete den Fernseher aus und lief hoch in mein Zimmer. Dort holte ich mein Handy hervor und schrieb Vivian

Ich: Hei Süsse. Hättest du Lust zu mir zu kommen? Ich muss dir etwas wichtiges sagen. Es geht um Thomas

Winter is coming Thomas Sangster FFNơi câu chuyện tồn tại. Hãy khám phá bây giờ