Kapitel 15

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"Ja, Glaub mir! Sie vertraut mir voll und ganz"

Als ich diese Stimme hörte, hätte ich am liebsten aufgeschrien. Die Stimme gehörte THOMAS! Ich unterdrückte den Schrei und hörte einfach weiter zu

"Wieso bist du dir so sicher?"

"Keine Ahnung. Ich weis es einfach. Wenn sie mir nicht vertrauen würde, hätte sie sicher nicht mit mir geschlafen"

In mir kochte die Wut. Der Idiot hat mich benutzt!

"Ich glaube dir Sangster. Aber bist du dir auch sicher, dass sie bei der ganzen Sache mitmacht?"

"Da bin ich mir sicher. Sie würde alles tun, um ihren Eltern eins auszuwischen"

Was hat das jetzt mit meinen Eltern zu tun?

"Also gut. Du gibst Maison und Matt die Kohle. Und dann wenden wir uns wieder unserem Zeug zu. Kapiert Sangster!"

"Verstanden"

Wieso zum Teufel kam mir die andere Stimme so bekannt vor

"Und du triffst dich weiterhin mit der Kleinen"

"Ja, Ryan"

Jetzt wurde mir einiges klar: Ryan war ein Junge, der mit mir in die Klasse ging. Er dealt mit Drogen in der Schule. Mir wollte er mal Kokain anbieten. Und er wurde noch nie von einem Lehrer erwischt. Und nachdem was ich im Internet über Thomas gelesen habe, verwundert es mich ehrlich gesagt nicht, dass die beiden zusammen arbeiten.

Und jetzt wusste ich nicht mehr, was ich machen sollte. Sollte ich weiterhin mit Thomas zusammen sein? Oder soll ich mich von ihm fernhalten? Ich beschloss, dass mit Vivian zu besprechen. Mit einem pochenden Herz lief ich an die Kasse und bezahlte. Schnell verließ ich den Laden

"Bin zu Hause Mum"

Ich lief in die Küche und stellte die Tasche ab

"Ist heute irgendein spezieller Tag?", fragte ich nach

"Dein Vater kommt nach Hause"

Oh toll. Ich freu mich ja soo, dass mein Dad kommt (Sarkasmus). 

"Toll", sagte ich gelangweilt

"Ich bin dann mal oben in meinem Zimmer"

Ich eilte die Treppe hoch und zückte schnell mein Handy

Ich: Süsse, ich hab noch etwas über Thomas herausgefunden

Vivian: Was denn?

Ich: Ich war heute im Supermarkt und plötzlich hörte ich Ryan der mit Thomas sprach. Ich bin mir sicher, sie haben über mich gesprochen. Ich müsste irgendwie Thomas vertrauen und dann ist noch etwas mit meinen Eltern

Vivian: Dann musst du endgültig mit Thomas Schluss machen. Oder geh ihm einfach aus dem Weg. Aber geh am Samstag an dieses Treffen. Und bis dahin, ignoriere ihn

Ich:  Ich weis nicht, ob ich das kann. Ich liebe ihn doch

Vivian: Wenn er dich lieben würde, hätte er keine Geheimnisse vor dir

Ich: Du lässt nicht locker was?

Vivian: Nö

Ich: Ich versuche es. Aber ich kann für nichts garantieren

Vivian: aber trotzdem, du versuchst es

Ich schaltete mein Handy aus und setzte mich auf meinen Bürostuhl. Ich seufzte auf. Wie konnte ich nur so blind sein? Thomas hat mich regelrecht um den Finger gewickelt. Meine Gefühle bestanden momentan aus Wut auf Ryan und Thomas und Trauer für Thomas. Doch die Wut auf Thomas war grösser als meine Trauer. Und wehe, er würde meinen Eltern auch nur ein Haar krümmen. Dann hätte er sich nämlich mit der falschen angelegt. Warts ab Thomas Sangster, wie du mir, so ich dir!

Winter is coming Thomas Sangster FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt