Kapitel 16

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Es war Samstag. Ich hatte Thomas bis heute ignoriert. Ich habe nicht auf seine Nachrichten geantwortet. Er wollte mich sogar mal besuchen. Ich hab aber nicht geöffnet. Und meiner Mutter hab ich auch nichts davon gesagt. Ich wüsste nicht, ob sie es verkraften könnte. Doch heute musste ich mit Thomas auf das Treffen gehen. Und ich habe mir vorgenommen, dass ich nach dem Treffen sofort mit Thomas Schluss mache. Ich traf mich mit Thomas vor dem Café, an dem wir immer waren. Er lächelte, als er mich sah. Arschloch

"Hei", sagte ich

"Hei Babe"

Er zog mich an sich und küsste mich. Ich erwiderte. Als wir uns lösten, lächelte er gefälscht

"Komm, gehen wir", meinte ich

Er nahm meine Hand und zusammen liefen wir los. Wir kamen am Bahnhof an. Niemand ausser uns war bei den Schließfächern. Wir warteten sehr lange

"Sag mal, was ist mit dir los?", fragte er dann ein wenig wütender

"Gar nichts", log ich

"Doch! Du antwortest nicht mehr auf meine Nachrichten, du redest nicht mit mir. Sag mir, was los ist"

"Du willst die Wahrheit wissen, Thomas? Dann erzähl du mal die Wahrheit. Von wegen, deine Familie hat Schulden. Du bist Drogendealer! Du hast mich angelogen", schrie ich und zog meine Hand von Thomas weg

"Woher.."

"Das tut nichts zur Sache. Du hast mich angelogen. Du bist ein mieses Arschloch. Und du arbeitest mit Ryan zusammen. Ich hab euch letztens im Supermarkt gehört. Und ich war noch so naiv und hab dir vertraut"

"So hab ich das nicht gemeint"

Er wollte nach meinen Händen greifen, doch ich zog sie zurück

"Ach ja? Und wieso soll ich dir glauben?"

"Weil ich dich liebe", sagte er sanft

"Das glaubst du selber nicht"

"Mann Katie. Das ist die Wahrheit"

"Ich glaube dir nichts mehr. Und ich mach Schluss. Tschüss"

Ich machte auf dem Absatz kehrt und verschwand. Mir kamen  die Tränen. Ich liebte Thomas. Doch er hat mich verletzt. Wie konnte ich mich nur in ihm täuschen. 

"Katie", hörte ich Thomas rufen, doch ich drehte nicht rum

Plötzlich hielt mich jemand am Handgelenk fest

"Wo hin den, Kleine?", fragte Maison mit fiesem Grinsen

"Lass mich los", schrie ich

"Na na na", er schüttelte den Kopf

"Hilfe!", schrie ich wieder

"Da unten hört dich niemand"

"Lass sie los", hörte ich plötzlich von Thomas

"Halt du dich da raus", sagte Maison

"Ich sags noch einmal: Lass sie los!", sagte Thomas wütend

"Und was willst du machen, Milchgesicht"

Thomas stürzte auf Maison los und die beiden prügelten sich. Maison lies mich dabei los. Ich versuchte dabei, abzuhauen. Doch daraus wurde nichts. Maison schlug Thomas so fest, dass er hinfiel. Maison nutzte diese Gelegenheit und stürzte auf mich und packte mich. Ich schrie

"Halt den Mund", forderte er und hielt eine Hand an meinen Mund

Thomas räpplete sich langsam auf. Doch Maison führte mich von ihm weg. Er führte mich zum Parkplatz am Bahnhof. Dort lag ein schwarzer Van. Ich bekam langsam Panik

Winter is coming Thomas Sangster FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt