Kapitel 11

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Sofort lösten wir uns. Ich bekam sofort Panik Hatte sie etwa mitbekommen, dass Thomas und ich vom Geld gesprochen haben? Ich versuchte, nicht zu zittern. Ich griff nach Thomas Hand

"Tut uns aufrecht leid, Miss", sagte Thomas

Meine Mum lächelte "Nenn mich doch einfach Brigit"

Sie setzte sich an den Tisch "Und? Was habt ihr zwei heute noch vor?"

Sofort fing ich wieder an zu zittern

"Wir äh.. gehen ins Einkaufscenter", brachte ich hervor

"Na dann, viel Spass euch beiden. Ich komme heute etwa später nach Hause. Ich hab noch viel zu tun auf der Arbeit"¨

Seufzend verdrehte ich die Augen. War ja klar, dass sie wieder weg musste. Für die Arbeit hatte sie immer Zeit, doch für ihre Tochter nie. Und genau so war es mit Dad. Doch den sah ich höchstens an meinem Geburtstag oder an Weihnachten. Sonnst war der immer weg

"Klar", brachte ich nur heraus und legte meinen Kopf in meine Hände

"Also dann. Tschüss zusammen"

"Bye", sagte ich mürrisch

"Wiedersehen", sagte Thomas mit einem Lächeln

Ich hörte erst auf zu zittern, als die Haustür geschlossen war. Sofort drehte ich mich zu Thomas um.

"Meinst du, sie hat etwas mitbekommen?", fragte ich panisch

"Denke ich nicht. Sonnst wär sie nicht so locker drauf gewesen"

"Mmh. Bei ihr weis man halt nie"

"Wie meinst du das?"

"Ihr kann man nichts vormachen. Sie merkt sofort, wenn man sie belügt. Sie kann das seit dem sie..", ich stockte

Sollte ich das sagen? Sollte ich Thomas sagen, was mit meiner Mutter passiert ist?

"Seit sie was?", fragte der neugierig

"Seit sie einen Vorfall hatte"

Thomas nickte und sagte nichts dazu. Dafür war ich ihm dankbar.

"Also: was wollen wir machen?"

Thomas lehnte sich genüsslich in seinen Stuhl hinein

"Keine Ahnung. Wollen wir ein wenig raus"

"Auf gar keinen Fall. Ich will nicht in diese Kälte raus"

Thomas fing an zu lachen

"Was ist daran bitte lustig"

"Das sah so süss aus, wie du dich strickst weigerst, hinaus in den Schnee zu gehen"

"Ist doch aber so. Es ist so kalt"

Thomas kam zu mir rüber und legte eine Hand auf meine Wange

"Ich bin doch aber bei dir. Ich gebe dir Wärme"

Ich streckte ihm die Zunge raus und lief ins Wohnzimmer. Ich schmiss mich auf die Couch und schaltete den Fernseher ein. Es kam gerade Pearl Harbour. Ich hatte den Film noch nie gesehen, doch meine Mum hatte mir gesagt, sie wäre den Film zusammen mit meinem Dad ins Kino schauen gegangen, an ihrem ersten Date. Also beschloss ich den Film auch zu schauen. Ich nahm die Denke und kuschelte mich ein. Eines meiner alten Plüschtiere, ein Einhorn, lag noch dort und ich zog es an mich

"Willst du ohne mich kuscheln?", fragte Thomas mit einem Schmollmung

"Was meinst du Mr. Fluffy Unicorn, darf Thomas auch mitkuscheln?", sagte zu meinem Plüschtier und musste das lachen zurückhalten. Ich hielt es an mein Ohr

"Er hat "Nein" gesagt"

"Na warte", Thomas kam auf mich zu und fing mich an zu kitzeln.

"Thomas", schrie ich vor lachen

"Hör auf"

"Nur wenn ich mitkuscheln darf"

"Auf gar keinen Fall"

"Na gut", er fing kitzelte mich noch mehr

"Okey okey. Ich geb auf", sagte ich dann

"Geht doch"

Er setzte sich neben mich und kuschelte sich auch unter die Decke. Er legte den Arm um mich und zog mich an sich. 

"Pass auf", warte ich ihn

"Sonnst wird Mr. Fluffy Unicorn noch eifersüchtig"



Dieses Kapitel wird an NotGoOutside229 gewidmet

Ich hoffe, das Kapitel ist so, wie du es dir gewünscht hast ♥


Winter is coming Thomas Sangster FFWhere stories live. Discover now