Kapitel 8

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Ich starrte Thomas verwirrt an

"Was ist passier? Und woher weist du, wo ich bin?"

Er seufzte auf "Können wir das irgendwo besprechen, wo wir ungestört sind?"

"Äh klar. Warte kurz"

Ich lies Thomas vor der Tür stehen und lief hoch ins Zimmer um meine Sachen zu holen. Dann lief ich runter zum Wohnzimmer

"Ich gehe dann", sagte ich zu Vivian

"Schreib mir aber dann", forderte sie

"Klar doch", lächelte ich

Dann ging ich zum Eingang und zog mir dort meine Schuhe an und meinen Mantel. Dann stand ich wieder vor Thomas

"Können wir", sagte ich lächelnd zu ihm

Er lächelte und ich glaubte, das heißt ja. Ich schloss hinter mir die Tür und zusammen mit Thomas lief ich raus in den Schnee

"Also: was ist passiert"

Thomas fing an zu zittern und ich wusste nicht, ob es von der Kälte war oder wegen etwas anderem.

"Du hast mir doch von Maison erzählt"

"Ja"

"Und seit dem habe ich das Gefühl, ich werde beobachtet" 

"oh", brachte ich nur heraus

"Komm, gehen  wir erst mal in ein Café"

Wir liefen zu unserem Stammcafé und setzten uns wieder an einen abgelegenen Platz

"Aber jetzt musst du mir von Maison erzählen"

Ich atmete tief ein. Dann erzählte ich ihm von Gestern Nachmittag. Thomas erblich und fing an zu zittern. Ich legte ihm meine Hand auf seine

"He", sagte ich sanft

"Alles wird gut"

Thomas schaute mich hilflos an

"Und was ist, wenn alles am Samstag schief läuft? Dann verliere ich dich"

Ich starrte ihn verblüfft an. Er hatte tatsächlich Angst um mich und nicht um sich selber.

"Ich will nicht, dass dir etwas zustößt", sagte er leise

"Ich will nicht noch ein wichtigen Menschen in meinem Leben verlieren"

Was meinte er damit? Hatte er schon mal jemanden verloren? Und falls ja, wen? Tausend Fragen schwirrten in diesem Moment in meinem Kopf. Ich konnte sehen, wie Thomas mit den Tränen kämpfte. Ich wusste nicht, was ich machen sollte, also bückte ich nach vorn und küsste ihn. Und dieser Kuss war vollkommen anders als die Küsse, die wir schon hatten. Es war ein ehrlicher Kuss. Thomas erwiderte den Kuss und legte eine Hand auf meine Wange. Das war mit Abstand der beste Kuss, den ich je erlebt hatte. Als wir uns dann wegen Atemnot lösen mussten, lächelte mich Thomas an

"Ich muss dir etwas sagen", flüsterte er

"Was den?"

"Ich liebe dich"

Dieses Mal war ich diejenige, die Tränen bekam "Und ich liebe dich Thomas"

Er lächelte mich erleichtert an

"Du kannst dir nicht vorstellen, wie lange ich auf diesen Moment gewartet habe"

Plötzlich surrte es. Ich verdrehte die Augen und zückte mein Handy. Natürlich hatte meinen Mum geschrieben

Bist du immer noch bei Vivian?

Komm schnell nach Hause

"Was ist?", fragte mich Thomas

"Meine Mum hat geschrieben, ich solle nach Hause kommen"

"Okey", Thomas lehnte sich in seinen Stuhl zurück

"Möchtest du mitkommen?", fragte ich ihn

"Wieso?"

"Meine Mum will schon die ganze Zeit meinen Freund kennen lernen"

"Sicher komm ich mit"

Sofort sprang er auf und zog mich hoch. Ich legte meine Jacke an und zusammen, Hand in Hand, liefen wir raus

"Das heißt dann, dass ich nun offiziell dein Freund bin?", fragte Thomas

"Ich denke schon", grinste ich

"Natürlich nur, wen du Lust hast"

"Haha", sagte er und küsste mich.

Ich erwiderte den Kuss und schlang meine Arme um seinen Hals. Thomas zog mich enger an sich. Ich konnte die Kälte des Winters nicht mehr spüren, als Thomas seine Zunge in meinen Mund gleiten lies. Noch nie fühlte ich so. Es war einfach unbeschreiblich schön. 

"Komm, gehen wir", sagte Thomas grinsend, als wir uns lösten

Winter is coming Thomas Sangster FFWhere stories live. Discover now