Kapitel 4

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Glücklich lief ich nach Hause. Ich hatte Thomas noch meine Nummer gegeben, damit er mir bescheid sagen kann, wann er aus dem Krankenhaus rauskommt.

"Ich bin zu Haue", rief ich, als ich die Tür aufschloss

"Ich bin in der Küche", rief meine Mutter

Ich lief in die Küche. Schon von weitem konnte ich den leckeren Duft von Rindsbraten mit Salzkartoffeln riechen. Meine Mutter stand am Herd

"Hei"

"Hei Süße", sie gab mir einen Kuss auf die Wange

"Yummy! Mein Lieblingsessen"

"Hab ich extra für dich gemacht. Doch warum warst du im Krankenhaus"

Ich seufzte auf "Also Mum. Ich hab einen Freund. Sein Name ist Thomas. Und ich hatte mich heute mit ihm getroffen. Dann hatte er einen Kreislaufkollaps und musste ins Krankenhaus"

"Wieso hast du nie von ihm erzählt?"

"Das war ja auch noch nicht wichtig"

"Wie lange seid ihr schon zusammen?"

"Wir äh.. sind schon 2 Wochen zusammen"

"Und hattet ihr schon.."

"Nein Mum", ich verdrehte die Augen

"Setzten wir uns erst mal an den Tisch", sagte sie lachend

Das Essen war wie immer köstlich. Meine Mum hatte mal einen Kurs bei irgendeinem reichen Kochprofie gemacht. Und ich liebte ihr Essen. Nach dem Essen lief ich in mein Zimmer hoch, schmiss mich auf mein Bett und zückte mein Handy. Ich hatte eine neue Nachricht erhalten:

Thomas: hei, wie hat deine Mutter reagiert, als du später nach Hause gekommen bist?

Ich musste grinsen und schrieb zurück

Ich: ich hab ihr gesagt, dass ich jetzt einen Freund habe, der einen Kreislaufkollaps hatte

Thomas: vielen Dank noch mals fürs Lügen 

Ich: wie schon gesagt, mein Leben steht auch auf dem Spiel. Weist du schon, wann du frei kommst?

Thomas: ja, ich werd morgen Nachmittag entlassen

Ich: okey, ich hol dich morgen ab und geb dir das Geld. Wie viel brauchst du?

Thomas: ich hab ungefähr 150 Dollar verloren, du kannst mir ja morgen 50 geben

Ich: okey. Ich nehm aber noch zusätzlich Geld mit. Damit meine Mutter kein Verdacht schöpft

Thomas: kay, bis morgen dann 

Ich: bis morgen

Ich schaltete mein Handy aus und drückte es an meine Brust. Ich hatte einen Fakefreund. Einen verdammt süßen Fakefreund. Ich wünschte mir, dass er nicht mein Fakefreund, sondern mein richtiger Freund wäre. Meine Augen schlossen sich langsam und ich fiel in einen tiefen Schlaf

Die Sonne strahlte in mein Zimmer. Ich hatte wohl vergessen, die Gardinen runter zu lassen. Zum Glück hatte ich Ferien. Sonst wäre ich nicht aus dem Bett gekommen. Müde stand ich auf und zog mir eine Jogginghose und ein pinkes Top an. Ich band meine Haare zu einem Dutt zusammen und latschte gemütlich runter. Meine Mutter war noch nicht wach. Also setzte ich mich auf die Couch und schaltete den Fernseher ein. Doch leider kam nur Schrott. Genervt seufzte ich auf. Dann schaute ich auf die Uhr: 11:45 Uhr. Wenn ich Thomas noch abholen möchte und vorher etwas essen möchte, sollte ich mich jetzt bereit machen. Ich lief in die Küche und schnappte mir ein Toast und belegte es mit Salami und Käse. Mit dem Brot im Mund lief ich hoch, um mich anders anzuziehen. Ich zog mir eine Jeans und einen dicken Pullover. Ich schrieb Mom noch einen Nachricht:

Thomas wird heute aus dem Krankenhaus entlassen

Ich leih mir ein wenig Geld aus, um ihm etwas zu kaufen

Katie

Ich nahm 50 Dollar von meinem Spaarschwein. Dann lief ich in die Küche runter und nahm dort noch 50 Dollar raus. Ich hatte mein Brot schon fast fertig gegessen. Ich lief zum Eingang und zog mich warm an. Dann öffnete ich die Tür. Als erstes kam ein kalter Wind herbei und ich war mir nicht mehr sicher, ob ich doch raus sollte. Ich wischte aber den Gedanken weg und verließ mein Haus




Winter is coming Thomas Sangster FFWhere stories live. Discover now