(9) Zusatz - Liebes Tagebuch

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But lately colors seems so bright, and the stars light up the night, my feet they feel so light.


Liebes Tagebuch,

Die Zeit vergeht wie im Flug. Mittlerweile bin ich seit einem Monat bei Thomas. Er ist fürsorglich und nett, tut alles, um mir den Aufenthalt angenehm zu gestalten, aber mir fehlt meine Freiheit. Ich darf das Haus immer noch nicht verlassen, jedenfalls nicht ohne besonderen Grund. Ein paar Mal saß ich bereits auf der Veranda und habe gezeichnet, aber weiter durfte ich nie. Das Haus ist von außen wirklich riesig. Das ist mir bei meinem ersten kleinen Ausflug gar nicht aufgefallen, aber es liegt direkt an einem See, der aber auf der anderen Seite der Haustür liegt. Thomas meinte, wenn es richtig warm wird, kann man da sogar schwimmen gehen. Die Temperaturen halten sich im Moment nur leider in Grenzen, mit ihren leichten 20 Grad. Ich mache mir allerdings eher Sorgen um meinen Bruder und meine Schwester. Thomas hat mir erzählt, dass sie nach mir suchen würden. Ich bin mir ziemlich sicher, dass Thomas vorgesorgt hat und diesen Ort hier mit der Hilfe einer Hexe verschleiert hat, aber jedes Mal, wenn ich ihn frage, antwortet er nicht, haut ab oder wechselt das Thema. Dieser Kerl treibt mich in den Wahnsinn, obwohl mir ziemlich viel an ihm liegt. Nachdem er mich geküsst hat, ist er mir mehrere Tage lang aus dem Weg gegangen, aber dann haben wir darüber geredet. Jetzt macht er das öfters, lässt aber meistens eher den Beschützer anstatt den "Freund" raushängen. Ich bin sowieso verwirrt, was unsere "Beziehung" angeht, wenn man es so nennen kann. Ich weiß nicht, ob wir zusammen sind oder ob wir nur Freunde mit gewissen Vorzügen sind. Vielleicht sind wir auch gar keine Freunde, aber wenn er mich küsst, muss das ja irgendwas heißen. Merkt man mir an, dass ich verwirrt bin? Ich weiß einfach nicht mehr, was ich denken und fühlen soll. Der einzige, der mir da ein bisschen helfen könnte, wäre Klaus. Er ist in letzter Zeit oft da und spielt den Babysitter, wenn Thomas mal nicht da ist. Aber ich vertraue ihm, und er mir wohl auch. Er weigert sich, mich zu beißen, obwohl ich schon abgehärtet bin. Thomas hat sich angewöhnt, mich zu küssen, bevor er mich beißt, weil es mich entspannt, und verdammt, habe ich oft "mich" in diesem Satz verwendet. Es tut kaum noch weh, vermutlich auch, weil Thomas weiß, was er tun muss, damit es angenehm ist. Jetzt gerade sitzt er wieder mal auf dem Sofa und studiert alte Bücher, weil er immer noch nicht weiß, wie er Hayley und Elijah aufhalten soll. Bald ist wieder Vollmond, und das bedeutet, sie werden wiederkommen. Ich habe schon Angst, aber Klaus wird auch zu meinem Schutz da sein. Die zwei planen irgendwas, aber weigern sich dagegen, mich einzuweihen. Ich hoffe, bei meinem nächsten Eindruck kann ich mehr positives berichten...


Blutpumpe (German Thomas Sangster/The Originals FF) - STILLGELEGTDonde viven las historias. Descúbrelo ahora