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Makoto POV

„Es sollte ihr jemand nachgehen." meinte Rin und sah mich dabei erwartungsvoll an, warum auch immer. „Makoto geh du ihr hinterher du hast ein Händchen für so was." kam es von Rei und alle nickten, ich ebenfalls. Ich rannte in die Umkleide, zog mir nur schnell Trainingshose, Jacke und Schuhe an.

Da ist sie! Ich hatte es zum Glück noch geschafft. Halb außer Atem ging ich zu ihr. „Ähm... Was hat es mit den blauen Flecken auf sich? Wer hat dir das angetan?" fragte ich, doch sie sah nur zu Boden. „Was ist passiert? Wir machen uns alle wirklich Sorgen um dich." versuchte ich sie zum reden zu bringen. „Makoto, bitte versprich mir was." kam es von ihr „Bitte erzähl es keinem ok?" „Versprochen." Dann sah sie mich an, holte einmal tief Luft und zog ihr Jacke aus. „Die sind von Sasuke und seinen Kumpel. Sie haben mich festgehalten während..." sie unterbrach und zog ihre Bluse nach oben, so das ihr Bauch frei war und dort befand sich ein riesiger blauer Fleck, ich war schockiert. „Auf meinem Rücken sind auch noch ein paar." sie drehte sich mit dem Rücken zu mir, ich zog ihre Bluse ein wenig hoch und tatsächlich. „Amaya..." ich wollte etwas sagen, brachte jedoch keinen richtigen Satz zustande. „Du brauchst nichts sagen. Das ist der letzte." während sie das sagte, zog sie die Kniestrümpfe der Schuluniform nach unten und es kam noch ein Fleck zum Vorschein. „Sie haben mich gestern Abend abgepasst." Jetzt lauern die ihr auch noch auf. Ich muss sie beschützen. „Ich bringe dich nach hause ok?" ich konnte sie nicht alleine lassen. „Nein, ich will nicht nach hause. Ich will meinen Bruder und seinen Freund nicht stören." „Dann gehen wir halt zu mir, in der Verfassung kann ich dich unmöglich alleine lassen. Ich hol eben meine Sachen. Warte bitte hier." Ich ging wieder ins Gebäude zu den Jungs. „Und, was ist mit ihr?" fragten sie alle fast gleichzeitig. „Erklär ich euch später. Ihr geht es nicht so gut und ich nehme sie mit zu mir." und schon war ich wieder verschwunden, holte meine Sachen und ging zu Amaya zurück. „Da bin ich wieder, also wollen wir?" sie nickte. Den kompletten Weg über schwiegen wir uns nur an. Ich kramte meinen Schlüssel aus der Tasche und schloss auf, da kamen mir auch schon Ren und Ran entgegen. „Makoto!" „Wer ist denn das?" fragte Ren und zeigte auf Amaya. „Ist sie deine Freundin?" fragte Ran. „Ich bin Amaya und nein ich bin nicht seine Freundin. Und wer seid ihr?" „Ich bin Ren." „Und ich bin Ran." Sie war wie ausgewechselt. „Makoto? Warum ist Amaya nicht deine Freundin?" Wollte Ran wissen. „Also...Ähmm..." Was sagt man zu so etwas? „Weißt du Ran, alles braucht seine Zeit." sagte sie und zwinkerte mir zu. Ich hätte schwören können das ich grade eine rosa-Stich auf ihren Wangen wahrnehmen konnte. „Möchtest du mal mein Zimmer sehen?" fragte Ran Amaya. „Aber klar doch." Ran nahm ihre Hand und verschwand mit ihr die Treppe rauf, gefolgt von Ren. Ich machte mich auf in Richtung Küche, wo meine Mutter das Essen vorbereitete. „Nettes Mädchen das du da mitgebracht hast." kam es von ihr. „Kann ich dir helfen?" fragte ich um vom Thema abzulenken. „Du kannst den Tisch decken. Isst deine Begleitung mit uns?" ich holte währenddessen schon mal Teller aus dem Schrank. „Ich denke schon."

Das Essen war fertig, der Tisch gedeckt und mein Vater kam grade die Tür rein. „Ren! Ran! Kommt ihr essen?" rief meine Mutter und keine Sekunde später waren sie auch schon mit Amaya im Schlepptau in der Küche, meine Vater kam ebenfalls in die Küche und schon saßen wir am Tisch, während meine Mutter jedem eine Portion gab. „Sag mal Makoto..." fing mein Vater an „...Wer ist denn deine hübsche Freundin?" „Ich bin Amaya, freut mich sie kennen zulernen." kam Amaya mir zu vor. „Oh! Und benehmen hat sie auch noch." machte mein Vater wieder so eine Bemerkung. „Papa!" sagte ich genervt.

Amaya POV

„Wie habt ihr euch überhaupt kennengelernt?" fragte Makotos Vater an uns beide gerichtet. „Durch Nagisa und wir gehen auf dieselbe Schule. Ihr Essen schmeckt wirklich gut Frau Tachibana." „Vielen Dank, Amaya." So ging es noch das restliche Essen.

„Lass den Teller ruhig stehen, ich räum das gleich weg." sagte Makotos Mutter als ich den Teller wegbringen wollte. „Möchtest du noch was für zuhause mitnehmen? Ich hab noch ganz viel über." „Sehr gerne." ich bekam eine Schüssel in die Hand gedrückt, verabschiedete mich und wurde von Makoto nach hause gebracht, da er der Meinung war mich nicht mehr alleine lassen zu können. „Du hast wirklich süße Geschwister." sagte ich und musste dabei kichern. Sie hatten darauf bestanden das ich wieder komme. Den Weg über redeten wir noch ein wenig. Als wir schließlich vor meiner Haustür ankamen nahm ich Makoto in den Arm. „Danke." sagte ich, ließ von ihm ab und verschwand ins Haus.

Seit Makoto von dem Vorfall wusste, ließ er mich nicht mehr aus den Augen. Jeden Tag holte er mich für die Schule ab und brachte mich auch wieder nach hause. Von Sasuke habe ich nichts mehr gehört wieder. Ich und Chō haben wieder zu einander gefunden. Wir verstehen uns super mit den Jungs. Dem Schwimmclub bin ich nicht beigetreten, da sich am Ende doch herausstellte, dass ich zu unbegabt und faul war, jedoch unterstützte ich den Club so gut ich konnte. Es war nun tiefster Winter, ich und Chō saßen grade in einem kleinen Café, wo ich einen heißen Kakao und Chō einen Cappuccino trank. „Jetzt sag mal Amaya, du empfindest für Makoto doch mehr als nur Freundschaft oder?" als sie Makoto aussprach stieg mir die röte ins Gesicht und ich hatte das Gefühl mein Kopf würde platzen. Ja sie hatte recht, ich habe mich in ihn verliebt gehabt. „Also... Ähmm... es ist nicht so wie du denkst." stotterte ich vor mich und und bemerkte erst im Nachhinein wie dumm diese Aussage doch war. „Wusst ichs doch." sagte sie und lächelte triumphierend. Nun hätte ich am liebsten im Erdboden versinken könne, also versuchte ich von mir abzulenken. „Aber das seiht bei dir doch nicht sehr viel anders aus in Bezug auf Haruka." jetzt stieg ihr die Röte in den Kopf „Ist das so auffällig?" fragte sie und sah mich etwas panisch an. „Naja, sagen wir es mal so: Ich als deine beste Freundin bemerke so etwas sofort." sie schwieg. Wir tranken unsere Getränke aus und gingen noch ein wenig durch die Stadt. Wir liefen an einem Schwimmbad vorbei und ich merkte erst nach einiger Zeit das Chō stehen geblieben war. Ich sah mich um und entdeckte sie vor dem Fenster des Schwimmbads, ich ging auf sie zu und fragte mich warum sie wie ein verrücktes Fangirl mit den Händen vor der Nase dort stand. Doch dann sah ich weshalb. Die Jungs waren dort am trainieren, ich verfolgte ihren Blick und bemerkte, dass sie Haruka anstarrte. Ich wollte etwas sagen jedoch bekam ich kein Wort heraus als ich mir Makoto genauer ansah. Verdammt! Kein Wunder das er bei den Mädchen so beliebt ist. Nun sah ich wahrscheinlich auch aus wie ein verrücktes Fangirl. Als Makoto mich ansieht könnte ich vor Peinlichkeit im Boden versinken, er stupst Haruka an und macht ihn auf Chō aufmerksam, diese sieht mich nun mit hochrotem Kopf an. Mein Kopf war mindestens genau so rot, ich nahm ihre Hand und zog sie von dort weg. „Ich glaube ich gehe jetzt besser." sie nickte, wir umarmten uns noch und machten uns auf unsere Wege. Wie peinlich war das gerade, bitte?! Da kann ich mir ja gleich ein Schild um den Hals binden mit der Aufschrift: Ich liebe dich Makoto. Immernoch komplett geschockt von dem was passiert war, schlenderte ich durch einen Park und ließ mich dort auf einer Bank nieder um mich zu beruhigen, jedoch blieb ich nicht lange alleine.

Freundschaft, Liebe und anderer Teenie-Wahnsinn (Free!FF) Where stories live. Discover now