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Ich hörte seinen Atemzügen und dem leisen Schnarchen zu, das von seiner verstopften Nase kommen musste. Der Tag gestern war zu viel, er musste sich nun ausruhen. Die Bilder der letzten Tage tauchten in meinem Kopf auf, es ist so viel passiert, selbst für mich war es unbegreiflich, doch ich war froh das jetzt alles vorbei war und ich mit Makoto glücklich sein konnte. So leise wie möglich schlich ich mich aus seinem Bett und machte mich auf den Weg in die Küche um Frühstück zu machen. Ich machte uns Eier mit Speck und während ich so in die Pfanne sah überkam mich ein schreckliches Gefühl. War nun wirklich alles vorbei? Ich wusste das meine Mutter nun vor Gericht kommt und ihre Strafe erhielt, und trotzdem hatte ich das Gefühl das eben noch nicht alles vorbei war, das noch etwas auf mich und Makoto zukommen würde, dass unsere Beziehung gefährden würde. Ich schüttelte diesen Gedanken beiseite. Es wird alles gut. Mutter kann uns nichts mehr anhaben und sonst haben wir doch auch keine Probleme. Alles wird gut! Ich sagte es mir immer wieder, weil es ja immerhin auch die Wahrheit war. Ich war so darin vertieft mir gut zuzureden das ich gar nicht merkte, dass Makoto in die Küche kam und mich von hinten in den Arm genommen hatte. ,,Pass auf sonst brennt es noch an." sagte er und riss mich somit aus meinen Gedanken. Schnell plazierte ich die Pfanne auf einer nicht angeschalteten Herdplatten und schaltete die andere aus. ,,Worüber denkst du nach?" wollte er wissen und gab mir einen Kuss auf die Wange. ,,Es ist doch alles gut zwischen uns oder?" fragte ich ihn vorsichtig, worauf er mich zu sich drehte und mir tief in die Augen sah. ,,Natürlich ist es das. Warum sollte es anders sein?" ,,Ich habe ein merkwürdiges Gefühl, als würde noch etwas auf uns zukommen, dass uns auseinander bringen könnte." sprach ich meine Gefühle aus und sah auf den Boden, ich spürte plötzlich Angst in mir aufsteigen und ich konnte nichteinmal sagen woher sie kam und wodurch sie ausgelöst wurde. ,,Sieh mich an!" forderte er und griff mit zwei Fingern nach meinem Kinn, damit ich ihn auch wirklich ansah. Ich war diesen Befehlston überhaupt nicht von ihm gewohnt und sah ihn auch umso verwirrter an. ,,Was sollte denn jetzt noch auf uns zukommen, was wir nicht durchstehen würden? Ich liebe dich und hätte nicht auch nur einen Grund dich zu verlassen, es tut mir weh wenn du so denkst. Es ist alles gut und es wird auch alles gut sein." sagte er wieder mit seiner sanften Stimme, die ich von ihm gewohnt war, wodurch er mir meine Angst nahm.

Nach dem Frühstück verabschiedete ich mich von Makoto und machte mich auf den Weg nachhause, wo ich auch schon von Akihiko erwartet wurde. ,,Hi Amaya, du bist früher zurück als gedacht." sagte er fröhlich, als ich im Türrahmen des Wohnzimmers auftauchte. ,,Ist Misaki gar nicht hier?" wollte ich wissen, denn mein Bruder saß nur alleine auf der Couch und sah Fern. ,,Doch, doch er ist nur oben und schläft noch, ist gestern ziemlich spät geworden." sagte er und lächelte mich an. Gespielt lächelte ich zurück und war froh darüber das er nichts bemerkt hatte. Warum war jeder so glücklich außer mir? Obwohl ich glücklich sein müsste. ,,Ich bin in meinem Zimmer." sagte ich Akihiko noch, ehe ich aus dem Wohnzimmer verschwand.

In meinem Zimmer schmiss ich mich auf mein Bett und verzweifelte. Es ist doch alles gut, Warum also fühle ich mich dann so?
Den ganzen Tag grübelte ich wie eine verrückte hin und her und kam zu keinem Ergebnis. Am Ende des Tages redete ich mir dann doch wieder ein das alles gut wäre und dachte an Makotos Worte, welche mich wenigstens etwas beruhigten.

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Es geht doch weiter.
Eigentlich war es geplant die Geschichte mit dem letzten Kapitel enden zu lassen, doch mir ist aufgefallen, dass das Ende etwas offen ist, also führe ich die Geschichte nun fort.
Ich nehme sehr gerne Vorschläge entgegen, was in der Geschichte noch so passieren könnte ( ihr würdet dann auch erwähnt werden).

(Ihr dürft euch übrigens bei DasKruemelmonsterNr1 bedanken, dass es weitergeht ^^)

Lg, Saskia

Freundschaft, Liebe und anderer Teenie-Wahnsinn (Free!FF) Where stories live. Discover now