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„Danke für den schönen Tag." sagte ich noch ehe ich die Haustür aufschloss „Ich müsste dir danken." kam es von ihm. Er umarmte mich kurz und ging zum Auto, während ich die Haustür hinter mir ins Schloss fallen ließ und ich die Tür herunterrutschte. Ich fühlte mich leer, ich hatte das Gefühl es wäre ein Teil von mir mit ihm gegangen. Wir sind nur Freunde, kapier es endlich! Versuchte ich mir selbst die Wahrheit vor Augen zu führen. Ich stand auf und begab mich ins Wohnzimmer. Ich brauchte Ablenkung, ich könnte Nagisa fragen ob er vorbei kommt. Bevor ich dies jedoch tun konnte rief er mich an. „Ami, kann ich zu dir kommen? Ich brauch deinen Rat." sprach er einfach darauf los. „Natürlich kannst du." kaum hatte ich das ausgesprochen hörte ich auch schon das piepen, welches mir vermittelte das er aufgelegt hatte. Was er bloß hat? Zehn Minuten später klingelte es auch schon. Ich stand auf und traf auf einen völlig aufgelösten Nagisa, der mir auch gleich in die Arme fiel. „Was ist denn passiert?" fragte ich, schloss die Haustür und brachte ihn erst mal ins Wohnzimmer. „Amaya... Ich weiß nicht was ich machen soll." fängt er an und bricht in Tränen aus. Ich hatte ihn zuvor noch nie so erlebt, es musste etwas wirklich schlimmes passiert sein. „Beruhig dich erst mal, ich mach dir einen Tee, warte kurz hier." sagte ich und wollte Richtung Küche gehen, doch Nagisa hielt meine Hand fest. „Lass mich nicht alleine." schrie er schon fast. „Dann komm doch mit." gab ich mit sanfter Stimme von mir und ging in die Küche während Nagisa meine Hand hielt. Ich füllte den Wasserkocher voll und stellte ihn an. Ich setzte mich mit Nagisa an den Küchentisch, er hielt meine Hand immer noch fest. „Jetzt sag mir mal was los ist." versuchte ich so sanft es geht ihn darauf anzusprechen. „Rei... er... seine Eltern..." das war das einzige was ich unter seinem schluchzen verstand. Der Wasserkocher klickt und ich wollte Nagisas Hand loslassen, jedoch wollte er dies nicht, stand auf und klammerte sich an mir fest. „Ich bin doch hier." sagte ich sanft und streichelte ihm über den Rücken. Er beruhigte sich ein wenig und hörte für einen kurzen Moment mit dem weinen auf. „Und jetzt ganz ruhig, was ist passiert?" fragte ich erneut. „Ich war grade bei Rei's Haus angekommen, da hörte ich wie sich seine Eltern darüber unterhielten, wegzuziehen. Es hörte sich für mich so an als hätten sie schon alles geplant. Das heißt Rei wird wegziehen, noch ehe ich ihm es sagen konnte." und wieder fing er an zu weinen. „Hast du denn mit Rei schon darüber gesprochen?" „Nein, ich habe Angst davor." sagte er und drückte sich fester an mich. „Aber vielleicht hast du einfach etwas falsch verstanden." „Nein, hab ich nicht. Rei war auch da und seine Eltern meinten zu ihm das er schon mal seine Sachen zusammenpacken soll." seine Stimme war brüchig und es hörte sich so an als würde er an seinen Tränen ersticken. „Ich rede morgen mal mit ihm und wir finden eine Lösung, wie er doch hier bleiben kann." versuchte ich ihn ein wenig zu beruhigen. „Versprichst du es mir? Versprichst du mir das er hier bleiben wird?" fragte er und sah mich flehend an. „Ich verspreche es." er beruhigte sich nun komplett, ließ mich allerdings nicht los. „Kann ich hier schlafen?" fragte er und er hörte sich schon ein wenig müde an. „Aber sicher doch, wissen deine Eltern Bescheid?" wollte ich wissen. „Nein." kam es nur noch ganz leise von ihm und ich hatte das Gefühl er würde jeden Moment in meinen Armen ein schlafen. „Geh doch schon mal in mein Zimmer und leg dich hin, bevor du mir hier noch in der Küche ein schläfst. Ich geb deinen Eltern noch Bescheid und dann komm ich nach Ok?" ohne ein Wort zu sagen begab er sich in mein Zimmer, während ich noch schnell seinen Eltern Bescheid gab. Als ich dann in mein Zimmer ging, traf ich auf einen bereits schlafenden Nagisa, der es sich über mein komplettes Bett gemütlich gemacht hatte. Ich musste lächeln bei dem Anblick. Ich hoffe ich kann mein Versprechen einhalten. Ich nahm mir eine Wolldecke und machte es mir auf dem Sofa bequem.

Freundschaft, Liebe und anderer Teenie-Wahnsinn (Free!FF) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt