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Nun ist es raus, es gibt kein zurück mehr. Makoto sah mich geschockt an und jetzt liefen ihm wieder einige Tränen übers Gesicht. Er kam immer näher, legte seine Hand an meine Wange und zog mich zu sich. Uns trennten nur noch wenige Zentimeter und dann sagte er etwas womit ich überhaupt nicht gerechnet hatte. „Genau das wollte ich hören." und im nächsten Moment lagen seine Lippen auf meinen. Ich schloss meine Augen und ließ mich fallen, ich blendete alles aus, nichts existierte mehr oder war von Bedeutung, da waren nur wir. Ich wollte nicht das dieser Kuss je ein ende findet. Ich zog ihn noch näher an mich, ich wollte ihn nie wieder loslassen, niemals diesen Kuss beenden und vor allem wollte ich nie wieder meine Gefühle zu ihm verstecken. Ich wusste nicht wie lange dieser Kuss dauerte, doch er war definitiv zu schnell zu ende. Seine Lippen verließen meine und erst in dem Moment spürte ich wie kalt die Luft in diesem Raum doch war. Er sah mir in die Augen und wischte mir die Tränen aus dem Gesicht, das gleiche tat ich bei ihm. Nichts hätte diesen Moment zerstören können, zumindest dachte ich das, denn die Stimme von Chō durchbrach die Stille in dem Raum. „Wurde ja auch mal Zeit." ich und Makoto zuckten kurz zusammen und fingen an zu lachen. „Du hast ein echt super Timing." brachte ich unter dem Lachen heraus und sah in dem Moment das auch Haruka, Rei und Nagisa in der Tür standen. „Wollt ihr da jetzt doof rumstehen?" fragte ich kichernd und sie kamen zu mir und Makoto ans Krankenbett. „Dir scheint es ja wieder ziemlich gut zu gehen was?" sagte Chō und lächelte. „Ja, sehr sogar." gab ich von mir und sah währenddessen Makoto an. „Oh man so viel Liebe in einem Raum ist ja kaum auszuhalten." lachte ich und stand vom Bett auf, nur anscheinend etwas zu schnell, denn mir wurde für einen kurzen Moment schwindelig und fiel auf das Bett zurück. „Alles ok?" fragte Makoto panisch. „Ja, mir geht es gut, ich bin bloß zu schnell aufgestanden." Wie süß er doch ist. dachte ich und musste lachen. Ich stand wieder auf und wollte das Krankenzimmer verlassen. „Meinst du nicht der Sanitäter sollte noch mal gucken ob wirklich alles in Ordnung ist?" fing Makoto wieder an sich Sorgen zu machen. „Hör doch endlich auf dir Sorgen zu machen, mir geht es prima." lachte ich. „Das sehe ich auch so." kam es von einer mir unbekannten Person, die plötzlich mit im Zimmer war. „Da hast du's." sagte ich triumphierend, obwohl ich nicht einmal wusste wer die Person überhaupt war. „Ist ja gut, ich mach mir ja nur Sorgen." gab Makoto klein bei. „Also, wollen wir?" fragte ich in die Runde und sie folgten mir. Es waren noch ein paar Schüler dort und auch eine Mädchen Gruppe, die mir bekannt vorkam, es war nicht die Gruppe die schlecht über Chō sprach, nach kurzem grübeln fiel es mir dann doch ein. Das ist doch eine der Fangirl Gruppen von dem Schwimmclub. Ich blieb kurz stehen und wartete bis Makoto neben mir war. Ich nahm seine Hand und führte meinen Weg fort, natürlich nicht ohne mich noch umzudrehen um zu sehen wie die Fangirls reagierten, sie reagierten wie erwartet und warfen mir vernichtende Blicke zu. Ich bekam einen schrecklichen Lachanfall, winkte ihnen noch und war auch schon an meinem Klassenraum angekommen, wo ich mir meine Schultasche schnappte und den Raum auch schon wieder verließ. Makoto und ich verabschiedeten uns noch von den anderen und machten uns auf den Heimweg. Wir gingen einen Umweg durch einen Park und setzten uns dort auf eine Bank. Ich ließ mich in seine Arme fallen und genoss die Wärme die er ausstrahlte. Es kam mir alles wie in einem Traum vor, der Moment war einfach zu Perfekt um wahr zu sein. „Makoto?" „Ja?" „Ich liebe dich." ich hatte ihm endlich das gesagt was ich ihm schon die ganze Zeit über sagen wollte. „Ich dich auch." flüsterte er schon fast. Nichts und niemand könnte uns auseinander bringen, zumindest dachte ich das zu dem Zeitpunkt.

Freundschaft, Liebe und anderer Teenie-Wahnsinn (Free!FF) Where stories live. Discover now