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,,Was war das?" fragte einer der Beamten misstrauisch. Ich kletterte durchs Küchenfenster um zu fliehen, jedoch sah mich einer der Polizisten. ,,Hier ist sie!" schrie er und rannte auf mich zu. Ich rannte um mein Leben, jedoch wurde ich von dem anderen Beamten geschnappt. ,,Man, das tut weh du Penner!" schrie ich ihn an und versuchte mich aus seinem Griff zu befreien, erfolglos. Er zog mich zum Streifenwagen. Makoto war verwirrt und ging uns hinterher. ,,Was soll das alles?!" fragte er aufgebracht. Beim Streifenwagen standen auch meine Eltern. ,,Ich dachte du wärst schlauer." sagte meine Mutter und sah mich abwertend an. Dann sah sie zu Makoto, der total überfordert von der Situation war. ,,Du musst wohl Makoto sein, was?" ihre Stimme, ich konnte sie nicht beschreiben, meine Wut stieg ins unermessliche. ,,Lass ihn in Ruhe!" schrie ich und versuchte weiterhin mich aus dem Griff des Polizisten zu befreien. ,,Du kannst dich schonmal von ihr verabschieden." sagte meine Mutter und stand vor ihm. ,,Amaya, wer ist das? Was soll das alles? Wovon redet sie?" wollte Makoto aufgebracht wissen. Ich wollte etwas sagen, doch meine Mutter kam mir zuvor. ,,Ich bin ihre Mutter. Du wirst sie ab sofort nie wieder sehen. Sie wird mit uns nach China kommen und uns Nachfolger schenken." Makoto weitete seine Augen. ,,Das kann nicht wahr sein..." Mein Hass komnte niemand mehr aufhalten. Ich riss mich aus dem Griff des Polizisten und rannte auf Makoto zu. ,,Ich werde nicht zulassen, dass sie mich mitnehmen. Ich bleibe bei dir." versuchte ich ihn ein wenig zu beruhigen. Ich wendete mich meiner Mutter zu. ,,Du wirst mich niemals hier weg bekommen, das kannst du vergessen. Eher sterbe ich!" schrie ich sie an und schnappte mir die Waffe von dem Beamten der bei meiner Mutter stand und grade wieder versuchte mich gefangen zu nehmen. Ich richtete die Waffe auf meine Mutter. ,,Was willst du nun tun?" fragte ich und entsicherte die Pistole. Der andere Polizist zückte seine Waffe und richtete diese auf mich. ,,Waffe runter!" ,,Ich bitte sie." sagte ich spottend und hielt mir die Waffe an den Kopf. Ich hatte Angst. Ich wollte nicht das sie sahen wie viel Angst ich hatte. Makoto nahm meine Hand. ,,Tu das nicht. Es muss doch eine andere Lösung geben." sagte er mit zitternder Stimme und weinte. Ich starrte meine Mutter an, die ganz ruhig da stand. ,,Es gibt eine Möglichkeit, wie du hier bleiben könntest." gab sie von sich. ,,Du musst mir einen Enkel schenken, von mir aus auch von ihm. Nach der Geburt würden dein Vater und ich das Kind adoptieren. Du dürftest es nur niemals zu Gesicht bekommen." erzählte sie zu ende. ,,Grenzt das nicht an Erpressung? Sie sind Polizisten, sie sollen doch für Recht und Ordnung sorgen. Also tun sie etwas!" schrie ich die Beamten an. Diese reagierten sofort, indem sie meine Mutter gefangen nahmen. ,,Was soll denn das jetzt?!" rief meine 'Mutter' empört. ,,Sie werden vorrübergehend, wegen schwerer Erpressung in gewahrsam genommen. Alles was sie sagen, kann und wird vor Gericht gegen sie verwendet werden." gab der Beamte von sich. Ich bewegte die Waffe von meinem Kopf weg und ließ sie auf den Boden fallen. ,,Ich krieg dich noch!" rief sie als sie von dem Beamten in den Streifenwagen befördert wurde. Mein Vater stand regungslos da, so wie die ganze Zeit schon. Er war bloß eine Marionette meiner Mutter, wie ein Hund der seinem Herrchen hinterherjagt und ohne ihn aufgeschmissen ist. ,,Sie werden noch zum Präsidium kommen müssen um gegen sie auszusagen." sagte der Polizist, hob die Waffe auf, sicherte sie wieder und ging zum Wagen. Sofort drehte ich mich um und umarmte Makoto fest. ,,Hättest du dich wirklich, nur deshalb umgebracht, weil du nicht bei mir sein könntest?" wollte er wissen. Ich sah ihm direkt in die Augen. ,,Ich könnte so nicht leben. Ich will für immer bei dir sein." sagte ich und küsste ihn. Ich hörte nur noch das Geräusch eines fahrenden Autos. Also war mein 'Vater' weg gefahren. Ich fühlte mich frei, ich konnte bei ihm sein. In dem Moment wurde mir klar, dass uns so schnell nichts auseinander bringen würde. Ich ließ von ihm ab. ,,Ich muss zu Akihiko, er wird sich schreckliche Sorgen machen." sagte ich und wollte schon los. ,,Komm aber wieder." kam es von Makoto. Ich gab ihm noch einen kleinen Kuss ,,Immer." danach verschwand ich und rannte nachhause.
Ich stürmte ins Haus, Akihiko fiel mir auch sofort um den Hals. ,,Wie hast du..." ,,Sie hatte noch eine alternative Möglichkeit genannt während die Polizisten anwesend waren. Sie wurde wegen Erpressung mitgenommen. Was mit Vater ist weiß ich nicht." gab ich schwer atmend von mir. ,,Ich muss nur gleich wieder los, Makoto ist immer noch nicht komplett gesund." sagte ich und lächelte. ,,Wenn das so ist, kann ich mir Misaki ja her holen." sagte er und grinste. Ich zwinkerte ihm zu und machte mich auf den Weg zu Makoto zurück. Dort angekommen, wurde ich auch sofort von ihm freudig empfangen. ,,Du gehst jetzt sofort ins Bett, kein Wunder das du nicht gesund wirst." meckerte ich und schob ihn in sein Zimmer. ,,Du legst dich jetzt hin, nach der ganzen Aufregung musst du dich ausruhen und schlafen." sagte ich bestimmend und er setzte sich aufs Bett. ,,Was ist wenn ich nicht alleine schlafen will?" fragte er und zog mich auf seinen Schoß. ,,Werd bloß nicht frech." lachte ich und wir küssten uns leidenschaftlich. Es war noch ein sehr langer Tag geworden. Am nächsten Tag ging ich noch nicht wieder in die Schule. Ich wachte neben ihm auf. Das wohl wunderbarste, was ich erleben durfte.

Freundschaft, Liebe und anderer Teenie-Wahnsinn (Free!FF) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt