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„Amaya! Wach auf!" hörte ich eine Stimme, die ich nicht wirklich zuordnen konnte. Ich öffnete langsam meine Augen und musste feststellen das ich in der Schule war. Ich vergrub mein Gesicht in den Händen und versuchte zu realisieren, was passiert war. Ich spürte das meine Wangen total nass waren. Hab ich etwa geheult? Als ich wieder etwas klarer im Kopf wurde, kamen die Bilder aus meinem Traum wieder und ich musste mich zusammenreißen mich nicht zu übergeben. „Was ist denn passiert?" fragte ich und fuhr mir durch meine Haare. Ich muss wirklich schrecklich aussehen, denn Nagisa, Rei, Chō, Haruka und Makoto sahen mich mitleidig an, als wäre ich ein Welpe der gerade ausgesetzt wurde. „Du bist eingeschlafen, du hast geweint und ich wollte dich aufwecken." sagte Nagisa und sah ziemlich besorgt aus. Ich konnte keinen klaren Gedanken fassen. In meinem Kopf drehte sich alles und mir wurde furchtbar schwindelig, ich versuchte von meinem Platz aufzustehen um zur Toilette zugehen, jedoch gaben meine Beine nach und ich musste mich am Tisch abstützen. Makoto kam zu mir und stützte mich, so das ich wenigstens einigermaßen stehen konnte. „Was ist bloß los mit dir?" fragte Makoto. „Mir ist unheimlich schwindelig." gab ich noch von mir und mir wurde schwarz vor Augen.

Makoto POV

Plötzlich sackte sie zusammen. „Amaya?" versuchte ich sie anzusprechen, doch von ihr kam keinerlei Reaktion. Ich bekam Panik „Holt einen Sanitäter!" rief ich den anderen zu, die auch sofort los liefen, bis auf Haruka, der geblieben war um mich zu beruhigen. Ich spürte bereits wie die Tränen meine Wangen hinunter liefen. Ich drückte sie fest an mich. „Was ist bloß los mit dir?" fragte ich sie obwohl ich wusste das ich keine Antwort bekommen würde. In dem Moment kamen auch Nagisa, Rei und Chō mit einem der Sanitäter angerannt. Ich ließ widerwillig von ihr ab und hoffte das nichts schlimmes mit ihr war. „Was hat sie?" fragte ich aufgebracht und ungeduldig. „Sie hat einen Kreislauf Zusammenbruch und scheint auch die letzten Tage nicht wirklich was gegessen und getrunken zu haben. Wir sollten sie fürs erste ins Krankenzimmer bringen, eine Person kann bei ihr bleiben, der Rest soll in seinen Unterricht zurück." „Makoto wird bei ihr bleiben, wir kommen wenn der Unterricht vorbei ist." sagte Haruka und sie nickten alle. Sie gingen aus dem Klassenraum und ich sah das auch Chō weinte. Ich nahm Amaya auf den Arm und ging mit dem Sanitäter zum Krankenzimmer.

„Wenn sie wach ist sollte sie etwas trinken und etwas essen, danach wird es ihr etwas besser gehen." sagte der Sanitäter noch und ließ mich dann mit ihr allein. Ich habe sie nicht beschützen können. Ich machte mir Vorwürfe, dass ich nicht schon heute morgen hätte merken müssen, dass es ihr schlecht ging. Grade als ich drohte in meinen Vorwürfen zu ertrinken, wachte sie auf. „Makoto?" fragte sie und als sie bemerkte das ich weinte weiteten sich ihre Augen. „Warum weinst du?" wollte sie geschockt und besorgt wissen. „Ich hab mir Sorgen um dich gemacht, du bist plötzlich einfach umgekippt." ich stand kurz auf um ihr ein Glas Wasser und das Brot, das der Sanitäter noch vorbei gebracht hatte zu holen. „Trink was." sagte ich und drückte ihr das Glas Wasser in die Hand, das sie auch mit einem Zug austrank. „Der Sanitäter hat gemeint, dass du in den letzten Tagen wohl nichts gegessen und getrunken hast." ich nahm ihr das Glas weg und gab ihr an stelle dessen, das Brot. „Was ist bloß los mit dir?" „Ich kann dir das nicht sagen." gab sie leise von sich und starrte auf das Brot in ihrer Hand. „Wieso kannst du es nicht?" „Es würde alles kaputt machen." sagte sie noch und aß das Brot auf. „Wieso würde das alles kaputt machen? Sag mir doch einfach was mit dir ist." sie zog daraufhin ihre Augenbrauen zusammen und sah irgendwie wütend aus. „Was willst du denn hören?! Willst du hören, dass ich mich in dich verliebt habe und verdammte Angst habe unsere Freundschaft dadurch aufs Spiel zu setzen?! Willst du hören, dass ich mir Gedanken darüber mache wie ich am Besten akzeptieren kann, das wir nur Freunde sind und das ich nicht gut genug für dich bin?! Willst du das wirklich hören?!" schrie sie mich an und brach in Tränen aus.



Freundschaft, Liebe und anderer Teenie-Wahnsinn (Free!FF) Where stories live. Discover now