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Am nächsten Tag traf ich mich mit Chō um sie darüber auszufragen ob mit Haruka vielleicht noch was lief. Ich kam grade am Treffpunkt an, da sah ich sie auch schon, nur war sie nicht alleine, sondern in Begleitung von der Person über die ich mit ihr sprechen wollte. „Hi, ihr beiden." „Hi Ami." rief sie und die beiden kamen mir Händchen haltend entgegen. „Also ist es nun offiziell?" fragte ich die beiden und deutete mit einer Kopfbewegung auf ihr ineinander verschränkten Hände. „Ja." gab Chō als Antwort und sah Haruka an. Dieser wurde leicht rot und drückte ihre Hand fester. Ich umarmte beide gleichzeitig „Ich freue mich ja so für euch." sagte ich freudig und ließ von ihnen ab. „Das hat dann auch das geklärt was ich wissen wollte. Ich will eure Zweisamkeit dann nicht weiter stören." sagte ich und zwinkerte ihnen noch zu. Ich wollte grade gehen als Haruka meinen Namen sagte „Amaya?" ich drehte mich um und sah ihn fragend an. „Danke." gab er von sich und lächelte aus ganzem Herzen. „Bedanke dich nicht bei mir, bedanke dich lieber bei Makoto." sagte ich noch lächelnd und ging meines Weges. Ich wusste nicht genau wohin, aber das interessierte mich in dem Moment nicht besonders. Es ist so schön zu sehen wie die beiden zusammen glücklich sind. Ich bin ja schon etwas neidisch auf die beiden. Ich wünsche ihnen alles Glück der Welt. Es ist so schön Personen die einem wichtig sind glücklich zu sehen und noch schöner ist es wenn man wenigstens einen kleinen teil zu diesem Glück beigetragen hat. Meine Gedanken wurden von meinem Handy das klingelte unterbrochen. Ich holte es aus meiner Jackentasche und musste lächeln als ich sah wer mir geschrieben hatte. Makoto: Hey, hättest du vielleicht Zeit und Lust mit mir und meiner Familie mit ins Schwimmbad zu kommen? Ren und Ran wollen dich unbedingt wieder sehen :). Ich blieb stehen und klopfenden Herzens antwortete ich: Gerne :) Wann soll ich wo sein? Seine Antwort ließ nicht lange auf sich warten, denn keine Sekunde später antwortete er: Schreib wenn du bereit bist. Wir holen dich dann ab. Ich schrieb noch ein 'Ok' zurück und machte mich sofort auf den Weg nachhause.

Ich war alleine zuhause, denn mein Bruder verbrachte das Wochenende bei seinem Freund. Schnell waren meine Sachen gepackt, nur die Frage die mir in dem Moment am schwierigsten erschien war welchen Bikini ich denn mitnehmen soll. Den Pinken? Den Roten? Oder doch den schwarzen? Am ende entschied ich mich dann für den Roten. Ich schrieb Makoto noch das ich fertig war und keine fünf Minuten später klingelte es an meiner Tür. Ich öffnete die Haustür und schon wurde ich von Ren und Ran umgeworfen. „Ich freu mich ja auch euch wieder zusehen." sagte ich lachend und die beiden gingen von mir runter. „Du musst uns öfter besuchen kommen!" meckerten die beiden. „Ja ja ist ja gut." Makoto hielt mir seine Hand hin, die ich entgegen nahm, er zog mich allerdings mit etwas zu viel Kraft auf die Beine, sodass ich in seine Arme fiel. „Danke." gab ich von mir und errötete, ich spürte meinen Herzschlag so deutlich das ich das Gefühl hatte er könnte ihn hören. „Kommt ihr?" riefen seine Geschwister, die bereits im Auto saßen. Ich schloss die Tür ab und begab mich zum Auto. Es war ein schwarzer sieben sitzer, ich nahm hinten neben Makoto platz. „Freut mich das du mitkommst." kam es von Makotos Vater, der am Steuer saß. „Makoto fragte ob, er dich fragen dürfte mitzukommen." fügte sein Vater hinzu, fing an zu lachen und startete das Auto. Ich sah kurz zu Makoto rüber und sah das er rot geworden war und ich konnte mir gut vorstellen das er seinen Vater für diese Aussage am liebsten eine rein gehauen hätte.

Beim Schwimmbad angekommen, teilten wir uns auf, ich ging mit Ran und Makotos Mutter in Richtung Damen umkleiden, während sich Makoto, sein Vater und Ren auf den Weg zu den Herren Umkleiden machten. Als wir uns dann alle im Bad trafen, staunte ich nicht schlecht, es war riesig. Seine Eltern suchten einen Platz und stellten dort unsere Sachen ab. Zum Glück hatte ich mich während der Autofahrt schon gut innerlich darauf gefasst gemacht Makoto wieder nur in Badehose sehen zu können, so das ich jetzt nicht wie ein verrücktes Fangirl dastand und ihn anstarrte.

Makoto POV

Ich hatte mich nicht getraut mir sie im Bikini vorzustellen, doch was ich sah hätte alle meine Vorstellungen übertroffen. Ich versuchte mich zusammenzureißen, jedoch gelang mir dies nicht und es endete damit das ich sie anstarrte. „Willst du ein Foto oder was?" fragte sie lachend und holte mich somit wieder in die Realität zurück. Sie nahm mich bei der Hand und zog mich zu der Treppe die zur Rutsche führte. „Komm, ich will rutschen." sagte sie, ich jedoch bekam leichte Panik und blieb stehen. „Müssen wir das wirklich machen?" fragte ich und schämte mich in dem Moment so dafür, das ich so ein Angsthase war. „Hab keine Angst ich bin doch hier." sagte sie, kicherte leicht und drückte meine Hand einmal kurz fester, wodurch ich erst bemerkte, dass sie sie immer noch hielt. Als wir dann an der Reihe waren, drückte ich sie wohl etwas zu fest an mich. „Makoto ich krieg keine Luft mehr." kam es von ihr und ich lockerte meinen Griff ein wenig. Ich hoffte das sie meinen Herzschlag an ihrem Rücken nicht spüren konnte.

Wie erwartet war es in der rutsche ziemlich dunkel und ich konnte so gut wie gar nichts erkennen, doch das kichern von Amaya und die Wärme ihres Körpers beruhigten mich und meine Angst verflog fast komplett. „War doch gar nicht so schlimm oder?" fragte sie und lächelte als wir am unteren Ende der Rutsche waren. „Du hast ja recht." gab ich klein bei. Das Schwimmbad war für einen ganz besonderen Abteil bekannt, zu dem Amaya mich als nächstes zog. Sie tauchte unter der Abtrennung durch und ich folgte ihr. Als wir wieder auftauchten traute ich meinen Augen kaum. Es war relativ dunkel in diesem Teil, und an die Decke wurden Sterne projiziert, es kam mir fast so vor als wäre ich jetzt wirklich im Meer und würde den Sternenhimmel sehen. Und dann stand sie da im Wasser und sah mit funkelnden Augen zu den Sternen hinauf, ich blendete alles um uns herum aus. Sie hat jemand besseren verdient, jemanden der sie beschützen kann und nicht so wie ich ein totaler Angsthase ist sobald es dunkel wird. Jemanden der sie aus ganzem Herzen liebt, den sie aus ganzem Herzen liebt. Mir muss es reichen einfach nur 'ein' Freund zu sein und sie nicht 'mein' nennen zu können. Sie sah mich plötzlich besorgt an, kam auf mich zu und legte eine Hand an meine Wange. „Was ist los? Warum weinst du?" fragte sie und wischte mit ihrem Daumen meine Tränen weg. Ich hatte gar nicht bemerkt, das ich zu weinen anfing. „Nichts. Alles in Ordnung." log ich und hoffte das sie sich damit zufrieden gab. „Was auch immer dich belastet, du weißt das du mit mir reden kannst, wenn du es willst." sagte sie ruhig und gab mir einen kleinen Kuss auf die Wange. Erst in dem Moment wurde mir klar wie nah beieinander wir standen und mein Herzschlag beschleunigte sich sofort. „Jetzt komm, wir sind immerhin hier um Spaß zu haben." sagte sie und lächelte wieder.

Freundschaft, Liebe und anderer Teenie-Wahnsinn (Free!FF) Donde viven las historias. Descúbrelo ahora