Kapitel 5 - Blicke

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»Wie findest du das? Meinst du, mir steht so was?«, fragt Ruby und dreht sich einmal um ihre eigene Achse.

Wir sind jetzt schon seit Stunden unterwegs und sind nur in 3 Läden gewesen – diesem mit eingeschlossen. Wir beide haben uns ungefähr gleich lange umgeguckt, doch während Ruby so ziemlich alles genommen hat, dass ihre Größe besitzt, habe ich heute gerade mal fünf Kleidungsstücke anprobiert – doch keines von ihnen hat gepasst, selbst mit einer anderen Größe nicht.

Und Ruby ist diese Person, der so ziemlich alles passt und steht, wenn sie es sich im Laden aussucht. Sogar dieses blaue Sommerkleid, das sie mir gerade präsentiert, sieht an ihr gut aus, obwohl es am Kleiderbügel irgendwie hässlich ausgesehen hatte.

»Aye. Du solltest öfter Kleider tragen«, sage ich und nicke nochmal bestätigend. Meine beste Freundin macht ein nachdenkliches Gesicht und dreht zum großen Spiegel in ihrer Kabine. »Erstmal gucke ich, wie die anderen Klamotten sitzen.«

Damit zieht sie den Vorhang wieder zu und das einzige, was ich noch von ihr sehen kann, sind ihre nackten Füße.

»Aber am Ende wirst du doch sowieso alles kaufen, was passt.«

Ich höre, wie Ruby in ihrer Kabine lacht. »Na und?«


»Danke, dass du mir bei meinen Tüten hilfst«, bedankt sich meine beste Freundin, als wir uns einige Läden später auf die Suche nach einem Imbiss machen. Wobei die Suche gar nicht lange dauert, da hier an jeder Ecke ein Imbiss herum steht.

»Ist ja nicht so, als hätte ich selbst nur eine kleine Tüte.« Tatsächlich habe ich ein Oberteil gefunden und ein Paar neue Ohrringe. Aber das wars dann auch schon.

Ruby lacht nur, sagt aber nichts mehr dazu.

»Da vorne ist ein chinesisches Schnell-Restaurant. Wollen wir da essen?«, fragt sie stattdessen und deutet mit einem Nicken in die Richtung des Restaurants.

Beim dem Gedanken von gebratenen Nudeln mit Hähnchen läuft mir das Wasser im Mund zusammen. Hastig nicke ich und steuere das Restaurant zu. »Aye, aber so was von.«

»Wie einfach man dich mit gebratenen Nudeln ködern kann!«, lacht Ruby, als sie die Tür öffnet und ein Glocke ertönt. Ich gehe zuerst rein, bevor die Blonde ebenfalls reingeht und die Tür hinter ihr, wieder mit dem Geräusch der Glocke begleitet, zufällt.

Es sind nicht viele Gäste da, demnach haben wir große Auswahl für unseren Sitzplatz. Wobei ich das ja sowieso immer Ruby überlasse.

»Komm, wir setzen uns dahinten hin.« Ich trotte meiner besten Freundin hinterher, während sie ihren gewünschten Tisch ansteuert und sich anschließend auf einen der Bänke fallen lässt. Ihre Tüten stellt sie unter den Tisch.

Ich mache es ihr nach und setze mich auf die Bank gegenüber von ihr.

Der Tisch, den Ruby sich ausgesucht hat, war für sechs Personen bestimmt, wenn ich mich nicht irre. Sie liebt große Tische, an denen eigentlich mehrere Personen Platz nehmen könnten – an Tischen, an denen genau die Anzahl sitzen kann, mit der sie Essen geht, kann sie einfach nicht sitzen. Da wird sie unruhig und beschwert sich durchgehen über die kleine Größe des Tisches.

THREE WEEKS » Harry StylesWhere stories live. Discover now