Kapitel 17 - Vielleicht

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»Also – Eh – Ich meine«, druckse ich herum. »Wieso so – ehm – plötzlich?«

Ich habe total vergessen, dass es genau das ist, was ich mir von diesem Urlaub erhofft habe. Schließlich bin ich schon seit meiner Kindheit in Malcolm verliebt und habe davon geträumt, dass er mich so was fragen würde.

»Na ja«, er kratzt sich am Hinterkopf, »Ich war mir nicht sicher, was du denkst, aber am ersten Tag hier, ist mir zu Ohren gekommen, dass du ja sagen würdest, wenn ich dich fragen würde.«

Ich muss mich endlich wieder darauf konzentrieren, was ich wirklich will. Und mich nicht von irgendwas ablenken lassen – oder irgendjemanden.

Mit einem Lächeln nicke ich. »Ich würde mich freuen, wenn wir Essen gehen würden.«

Jetzt lächelt er auch und nickt. »Gut, dann also heute Abend.« Dann nimmt er sein Glas und wendet sich zum Gehen. »Ich werde noch ein wenig schlafen. Gute Nacht, Grace.«

Ich verkneife mir ein Kommentar, dass es inzwischen elf Uhr am Morgen ist und sage stattdessen nur: »Schlaf gut.«

Nachdem er aus meinem Blickfeld verschwunden ist, atme ich tief aus und kippe den Rest des Wassers in das Spülbecken, das Glas stelle ich hinein.

Vielleicht sollte ich Ruby nach einen Rat fragen, was ich anziehen könnte, überlege ich, während ich mich an die Theke lehne. Aber vorher sollte ich Malcolm fragen, wo er Essen gehen wollte.

So langsam scheint die Vorfreude doch zu steigen und ich beiße mir auf die Unterlippe, um ein Lächeln zu unterdrücken. Auch wenn mein ›Vor 6 Tagen‹-Ich anders reagiert hätte. Aufgeregter. Vielleicht liegt es daran, dass Malcolm immer in der Nähe ist – vielleicht bin ich seine Nähe einfach schon gewohnt?

Genau, das muss es sein.

Zufrieden mit dieser Erkenntnis nicke ich und stoße mich von der Theke ab, um mir ein paar Klamotten auf meinem Schlafzimmer zu holen. Ich verlasse die Küche und gehe um die Ecke.

»Woa«, gebe ich von mir, als ich gegen jemanden stoße und mich am Türrahmen festhalten muss, um nicht volle Kanne auf den Arsch zu fallen. Erschrocken sehe ich hoch und blicke in diese schönen grünen Augen, die ich auch schon an meinen ersten Tag hier gesehen habe. »Du bist wach?«, frage ich überrascht und stelle mich wieder normal hin, lasse meine Hand aber weiterhin am Türrahmen.

»Scheint so.« Harrys Stimme ist rau, sodass ich ein merkwürdiges Gefühl im Bauch bekomme. Mit seinen Fingern streicht er sich mehrmals über die geschlossenen Augenlider, wahrscheinlich um seine müden Augen etwas aufzuwecken. Seine Kleidung ist zerknittert und seine wilden Locken stehen in allen Richtungen ab. In seiner linken Hand hält er sein Handy.

»Ehm«, fange ich an, »Hast du Ruby und mich – ehm – ins Bett gebracht?« Es ist mir unangenehm, ihm das zu fragen. Schließlich heißt das, dass er uns ins Haus getragen hat.

THREE WEEKS » Harry StylesWhere stories live. Discover now